Südafrika - Das schönste Ende Afrikas

Reisezeit: November / Dezember 2015  |  von Kerstin Reimer

Das Westkap: Robberg Island und Weiterfahrt nach Wilderness

22.11.15
Robberg Island und Weiterfahrt nach Wilderness

Wetter: blauer Himmel, Sonnenschein und frischer Wind 22Grad

So Freunde der gepflegten Reiseberichterstattung. Die Sonne scheint! Endlich! Heute früh um 06:30 sprangen wir aus dem Bett. Ein weiterer Ortswechsel stand an. Das bedeutet ja immer etwas Stress. Denn es ist erstaunlich, wieviel Kram man so in drei Tagen in der Bude verteilt. Das hieß es nun alles wieder einsammeln und ab damit in den Kofferraum. Vorher aber bitte genau planen, was man den Tag über so benötigt, denn das öffnen des Kofferraumes ist erst wieder gestattet, wenn das eigentliche Ziel erreicht ist. Auch sonst sollte nichts sichtbar im Auto rumliegen, damit Menschen, die "mein" und "dein" nicht gut trennen können, gar nicht erst auf dumme Gedanken gebracht werden. Nach dem Frühstück hieß es also schweren Herzens Abschied nehmen vom wunderschönen Hollywood Hills - ähhh, Plettenberg Bay/Keuerboom Strand. Nun scheint endlich die Sonne und die schlucken Villen sehen noch viel schmucker aus, nur leider jetzt ohne uns. Allerdings, eine Rechnung hatten wir noch offen. Robberg Island wollten wir unbedingt noch erwandern. Dies ist eine Landzunge vor Plettenberg, zugehörig den Sanparks Nationalparks. Pünktlich um 08:30 rollten wir auf den fast leeren, ziemlich großen Parkplatz. Drei verschieden lange Wege stehen zur Auswahl. Der Mittlere sollte der unserige sein. Veranschlagt war er mit 2-3 Stunden. Er führte und bergauf und bergab, durch wunderschöne Landschaft, immer dicht am Meer entlang. Bis wir eine ziemlich große Düne erreichten. Zuvor aber passierten wir noch eine Kolonie Seebären. Das war ein Gegrunze und Gewusel. Dort verweilten wir auch viel länger als geplant. Es war einfach zu lustig ihnen beim Schwimmen und Balgen zu zusehen. Schlussendlich rissen wir uns irgendwann los. Es galt ja noch eine nicht zu unterschätzende Wegstrecke zurück zu legen. Besagte Düne durften wir Gott sei Dank abwärts gehen. Ein paar arme Leute, die den Rundweg offensichtlich gegen den Uhrzeigersinn gelaufen sind, hatten nun den Salat. Die mussten dieses endlos lange, steile Sandmonster erklimmen. Wir machten noch einen Abstecher auf The Island und mussten uns dort angriffslustigen Riesen Möwen erwehren. Anscheinend ging der Vorgesehene Planken Weg durch ihr Brutrevier. Für uns ging es mit ein wenig Kraxelei über die Meerumtosten Klippen zurück zum Parkplatz. Dieser war inzwischen überfüllt. Womit sich wieder bestätigt: der frühe Vogel fängt den Wurm.

Weiter ging es auf der N2 Richtung George. Unser nächster Stop war das ebenfalls bezaubernde Städtchen Knyzna(gesprochen:Neißna) zuvor passierten wir allerdings ein großes, ziemlich elend aussehendes Township. Gerade an der Garden Route, wo die Städte alle so adrett, hübsch und sauber sind. Da wo die Menschen mit entsprechendem finanziellen Background Leben, fällt der krasse Unterschied zwischen Arm und Reich extrem auf.
Und um es noch auf die Spitze zu treiben, besuchten wir in Knysna auch noch zwei Orte, wo die besonders betuchten Leben. Nämlich die Knysna Heads und Thesen Island. Thesen Island ist eine Insel in der Knysna-Lagune wo, den Häusern und Booten nach zu urteilen, die wirklich Reichen Leben. Wir trauten uns ja kaum mehr Luft zu holen. Trotzdem fielen wir im Quay Four ein. Eine Restaurantkette, die Fisch und Fleisch serviert. Wir hatten nach unseren Wander Anstrengungen richtig Hunger. Nachdem Andreas eine Fischplatte und ich einen Burger verputzt hatten, ging es weiter unserem eigentlichen Ziel entgegen. Wilderness. Ein langgezogener Ort an der N2. Links das Meer, rechts der See. Sehr malerisch. Unser Domizil ist diesmal eine sehr großzügige Ferienwohnung mit Megabalkon. Allerdings erst, nachdem wir spontan up gegradet haben. Denn unsere eigentliche Wohnung war nur ein Studio ohne Balkon. Haken an der Luxusferienwohnung ist eine Alarmanlage mit Eigenleben. Um 21:00, wir saßen friedlich auf dem Balkon, fing das Ding plötzlich an Alarm zu schlagen. Wir konnten es zwar für's Erste beruhigen, ich hoffe aber inständig, dass das Ding heute Nacht die Ruhe behält.

Gefahrene Kilometer: 131
Fazit des Tages: traue niemals einer südafrikanischen Alarmanlage!!b

Wanderung auf Robberg Island

Wanderung auf Robberg Island

Blick von Robberg an die Küste

Blick von Robberg an die Küste

Hagedasch Ibis

Hagedasch Ibis

Robberg und seine Bewohner

Robberg und seine Bewohner

Thesen Island Knysna - da wo die Reichen und Schönen wohnen...

Thesen Island Knysna - da wo die Reichen und Schönen wohnen...

Mittagessen mit den Reichen und schönen

Mittagessen mit den Reichen und schönen

Knysna Heads

Knysna Heads

Blick vom Balkon

Blick vom Balkon

© Kerstin Reimer, 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Dieses Jahr wird alles anders. Wir Wechsel den Kontinent. 3000 Kilometer Küste,9 Provinzen,11 Amtssprachen. Südafrika, die Regenbogennation, beeindruckt mit seinen Kontrasten gleich jeden Besucher - auch uns?
Details:
Aufbruch: 04.11.2015
Dauer: 5 Wochen
Heimkehr: 08.12.2015
Reiseziele: Südafrika
Der Autor
 
Kerstin Reimer berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.
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