Honeymoon: Backpacking in Kambodscha und Vietnam

Reisezeit: April / Mai 2016  |  von Paula & Andreas Soundso

Hoian

Von Hue mit der Bahn über den Wolkenpass nach Da Nang und weiter nach Hoian

Heute waren wir früh wach und haben uns somit passend für den 8:35 Uhr Zug auf zum Bahnhof gemacht. Wir sind nochmal im Soft Seater für 2,5 Stunden mit dem Wiedervereinigungsexpress von Hue nach Da Nang gefahren. Man hätte die Strecke auch mit dem Bus machen können und sogar Taxifahrer hatten sich für die relativ kurze Strecke angeboten, jedoch wollten wir unbedingt den Zug nehmen, da die Strecke zwischen Hue und Da Nang über den Wolkenpass führt, der besonders schön sein soll. Und so war es auch. Der Wolkenpass ist die Wetterschneide zwischen dem tropischen und subtropischen Wetter in Vietnam und wir hatten Glück, denn der Wolkenpass hat seinen Namen nicht ohne Grund aber heute war die Sicht völlig klar. Und so schoben wir uns die Berge hinauf und hinunter an der Küste entlang Richtung Da Nang. Da die Fahrt landschaftlich grossartig war, verging sie auch erstaunlich schnell. Man kann die Strecke auch mit dem Bus, Auto oder Moped machen und über den Hai Van Pass fahren, allerdings ist vor einiger Zeit der Hai Van Tunnel gebaut worden, sodass bei vielen Touren die wohl schönsten Stellen des Passes durch den Tunnel abgekürzt werden. Daher setzten wir auf den Zug, der zuverlässig immer die selbe Strecke nimmt. Diese Strecke können wir wärmstens weiter empfehlen (bei klarer Sicht).

In Da Nang mussten wir noch ein Taxi nach Hoian nehmen (30 km), da der Zug nicht nach Hoian fährt. Wir nahmen für einen günstigen Preis einen Minivan, in dem ein junges Pärchen aus Israel bereits darauf wartete, dass der Fahrer noch weitere Reisende rekrutiert und dann endlich nach Hoian aufbricht.

In Sachen Hotel haben wir aus dem Fehlgriff im Sapa Eden Hotel gelernt und unser Hotel, das wir eigentlich für Hoian gebucht hatten, nochmal umgebucht (dieses Mal früh genug und damit kostenfrei) und uns für den Tra Que Villa Riverside Resort & Spa umentschieden. Tra Que liegt 3km vor Hoian, nur 1km vom Strand An Bang Beach entfernt und umschlossen von 2 Flüssen, sodass wir die nächsten 6 Nächte sehr ruhig wohnen werden in einem wirklich richtig schönen, kleinen Resort direkt am Fluss. Die Frau des Besitzers ist übrigens Kölnerin - wieder mal scheint die Welt klein.

Wir sind nach dem Einchecken direkt mit den Fahrrädern zum Strand gefahren. Der Strand war schön leer und überall stehen Liegen mit Sonnenschirmen, die man kostenlos nutzen kann. Sie gehören zu Restaurants und so bekommt man kalte Getränke und auch Speisen direkt an den Strand gebracht - perfekt für die Entspannung. Das Wasser ist spitze und der Strand wirklich schön - hier lässt es sich die nächsten Tage gut aushalten. Auf dem Weg zurück vom Strand hatten wir das Gefühl, dass halb Vietnam sich am An Bang Beach zusammen gefunden hat um das Wochenende einzuläuten. Es waren plötzlich Massen an Menschen, die im Wasser und am Strand mit Familien und Freunden offenbar unglaublich viel Spass hatten, Essen und Picknickdecken mitgebracht und sich anscheinende auf einen langen Abend eingestellt haben. Es war eine ausgelassene und schöne Stimmung.

Abends sind wir nochmal mit den Rädern in die Stadt gefahren und haben im Ba Le Well zu Abend gegessen, da wir auf Youtube einen super Bericht zweier Reisender gesehen haben, die das Essen in dem Restaurant beschrieben haben. Und das Essen war wirklich spitze. Man bestellt Getränke und zu Essen bekommen alle die gleiche Auswahl - Reispapier, frisches Gemüse und Kräuter, Gegrilltes Fleisch, Kim Chi, Eierpfannkuchen mit Sojasprossen gefüllt und diverse Sossen. Alles zusammen rollt man sich je nach Belieben zu frischen Frühlingsrollen - es war irre gut. Danach hat uns eine Kellnerin noch einen der vielen, vielen Schneider Hoians empfohlen (Bao Diep) und so haben wir, obwohl wir das eigentlich für morgen geplant hatten, direkt noch Kleidung in Auftrag gegeben - morgen ist direkt die erste Anprobe. Wir sind total überrascht, wie schnell das nun alles ging aber so haben wir morgen mehr Zeit für andere Sachen. Sich bei den vielen, vielen Schneidern Hoians genau den Richtigen rauszusuchen erscheint ein bisschen wie Glückssache aber wir haben bei dem Geschäft ein gutes Gefühl und werden sehen, ob wir Glück hatten.

Wir freuen uns auf die nächsten Tage in Hoian. Das Hotel ist einsame Spitze, die Lage ist endlich mal richtig, richtig ruhig, der Strand ist schön und nah und die Stadt ist hübsch und hat verdammt gute Restaurants. Und wir sind froh, 6 Tage lang nicht unsere Rucksäcke ein- und wieder auspacken zu müssen.

Mit dem Wiedervereinigungsexpress über den Wolkenpass

Mit dem Wiedervereinigungsexpress über den Wolkenpass

Hauptsache vom Fachmann verpackt

Hauptsache vom Fachmann verpackt

Hier bleiben wir endlich erst mal ein paar Nächte

Hier bleiben wir endlich erst mal ein paar Nächte

Hier wird einfach alles mit dem Roller transportiert

Hier wird einfach alles mit dem Roller transportiert

Abendessen im Ba Le Well - kaum Touristen aber Massen an Einhemischen

Abendessen im Ba Le Well - kaum Touristen aber Massen an Einhemischen

Und so wird hier gegrillt im Ba Le Well - an den unaufgeräumten Eindruck der hiesigen Restaurants haben wir uns schon gewöhnt

Und so wird hier gegrillt im Ba Le Well - an den unaufgeräumten Eindruck der hiesigen Restaurants haben wir uns schon gewöhnt

© Paula & Andreas Soundso, 2016
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wir werden unsere Hochzeitsreise nach Kambodscha und Vietnam machen und diese Länder mit dem Rucksack bereisen. Wir haben viele Unterkünfte bereits im Vorfeld reserviert und die Flüge im Vorfeld gebucht. Alles andere lassen wir auf uns zukommen. Unsere Route umfasst nach jetzigem Stand folgende Stationen: Phnom Penh, Siem Reap, Hanoi, Halong Bay, Sapa, Ninh Binh, Hue, Da Nang, Hoi An, Ho Chi Minh City
Details:
Aufbruch: 30.04.2016
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 28.05.2016
Reiseziele: Kambodscha
Vietnam
Der Autor
 
Paula & Andreas Soundso berichtet seit 8 Jahren auf umdiewelt.