Solo für Fortgeschrittene

Reisezeit: November 2018 - April 2019  |  von Maritta Wulf-Bauer I.

Bagan - in die Luft gegangen

Damit fing eigentlich alles an.
Seit Jahren schon hab ich davon geträumt, über die Pagoden von Myanmar mit dem Ballon zu fliegen (ja, hier nennt man es fliegen und nicht fahren).
Als kleines "ach ja, das würde ich ja mal gerne" fing es an zu wachsen zu einem "warum eigentlich nicht". Schließlich wurde es zu einem riesengrossen "und wenn du schon mal hier in der Gegend bist, dann reise doch weiter". So ist meine lange Reise also eher zufällig entstanden.
Und ich habs gemacht heute. Ich bin geflogen!
Und es war genauso so, wie ich es geträumt habe. Klar, sehr sehr teuer, aber jeden einzeln Cent wert.

Um 5.00 an der Rezeption wartet mit mir ein Häufchen Menschen auf den Pickup zur Stelle, wo die Ballons starten. Die Ballonfahrt startet zum Sonnenaufgang. Aussteigen dann, ganz strukturiert und organisiert wird jede Gruppe an seinen Platz geführt. Eine Reihe von Tischen, für jeden Piloten ein Tisch, für uns einen Kaffee und Gebäck. Ca. 15 Ballons lagen auf großen Plastikplanen, viele Männer. Jeder Handgriff sitzt, jeder weiß, was er zu tun hat. Geschäftiges Treiben im Halbdunkel

Wir bekamen ein Briefing und wurden eingeteilt. 12 Menschen waren wir und der Pilot.
Langsam füllten sich die Ballons und jeder kletterte an seinen Platz. Zum Abheben mussten sich alle kurz hinsetzen und dann, einen Moment später.

Unbeschreiblich…

Langsam schwebt der Ballon nach oben, ein sehr berührender Moment, Fast wären mir die Tränen gekommen, so besonders hat sich das angefühlt.
Höher und höher bis auf 600 m. über die Pagodenfelder. Die Sonne ließ sich allerdings nicht dazu herab, uns einen prächtigen Sonnenaufgang zu bescheren, sondern lugte eher bescheiden hinter den Wolken hervor.
Das hat allerdings nicht weiter gestört, der Flug an sich war großartig genug.
Man wußte gar nicht, wohin man schauen sollte, so viel zu sehen.

. Die letzte Viertelstunde sind wir dann in geringerer Höhe geflogen über Sesam- und Erdnussfelder, konnten die Bauern auf den Feldern bei ihrer Arbeit beobachten.

Zur Landung dann nochmals kurz hinsetzen, bis der Korb etwas unsanft aufgesetzt hat. Im Nu waren auch die Männer da, die den Abbau organisiert haben. Am Rande des Feldes stand schon ein Kreis mit Höckerchen und Tisch mit Obst und Champagner für uns bereit, um den feierlichen Augenblick zu begiessen. Jeder erhielt noch eine Urkunde und dann wurden wir wieder in unsere Hotels zurück gebracht.

Glücklich!!!

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Eine Reise in 6 Kapiteln Myanmar, Thailand, Laos, Kambodscha, Vietnam und schaun'wirmal.
Details:
Aufbruch: 05.11.2018
Dauer: 5 Monate
Heimkehr: 16.04.2019
Reiseziele: Myanmar
Thailand
Laos
Kambodscha
Vietnam
Malaysia
Indonesien
Der Autor
 
Maritta Wulf-Bauer I. berichtet seit 10 Jahren auf umdiewelt.
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