1 Jahr studieren in Perth

Reisezeit: Februar 2007 - Februar 2008  |  von Benjamin Meyer

Heading Southwest (06.04. - 15.04.07): Albany, Walepole, Pemberton (09.03-11.03.07)

Am Montag morgen sind wir im Regen die restlichen 90km nach Albany gefahren und haben uns im Visitorscenter nach einem Hostel oder irgendwas ähnlichem erkundet, da unsere Zelte patsch nass waren und das Wetter auch nicht so rosig ausgesehen hat. Wir haben dann auch ziemlich schnell ein Hostel in Walepole gefunden, das uns für 20$ die Nacht aufgenommen hat. Danach ging es erst mal in den Supermarkt um Essen für Abends zu kaufen und alles was man sonst noch so braucht. Da Albany als Stadt an sich nicht so besonders reizvoll ist, sind wir gleich weiter zu den Felsformationen "The Gap" und "Natural Bridge", die in gleich in der Nähe liegen. "The Gap" muss man sich als große Felsspalte direkt am Meer vorstellen, in der bei ausreichendem Wellengang das Wasser reingedrückt wird und dann durch die Kompression so 10-20 Meter in die Höhe spritzt. Ist ziemlich beeindruckend, kommt aber auf den Bildern wahrscheinlich nicht besonders gut raus. Naja da müsst ihr halt doch mal selber nach Australien kommen. Zur "Natural Bridge" gibt's im Prinzip nicht viel zu sagen, ist nämlich genau das was der Name schon sagt. Der ganze Ort ist aber irgendwie echt richtig cool, ich hätte da Stunden verbringen können und einfach nur den Naturgewalten zuschauen.
Danach waren wir noch bei den Blowholes, schmale Felsspalten, die eine Verbindung zum Meer haben. Wenn das Meer dann stürmisch genug ist, wird die Luft durch die Wellen zusammengedrückt und schießt aus den Löchern raus, deswegen auch Blowholes. Ist auf alle Fälle ziemlich witzig, auch wenn ich the Gap spektakulärer fand.

The Gap I

The Gap I

The Gap II

The Gap II

Natural Bridge

Natural Bridge

Küste bei Albany

Küste bei Albany

Im Anschluss sind wir nach Denmark weitergefahren und haben uns, bevor wir noch einen kurzen Spatiergang am Strand unternommen haben, mit eine Kaffee gestärkt. Leider konnten wir nicht so lange bleiben, weil's ja schon ziemlich früh dunkel geworden ist und wir noch nach Walepole zu unserem Hostel weiterfahren mussten. Das Hostel in Walepole wurde von einem alten Ehepaar betrieben und war echt super, hatte nur so ca. 8 Zimmer, die um einen zentrales Wohnzimmer angeordnet waren. Abends haben wir dann Chili con carne gekocht und waren dann echt froh mal wieder in normalen Betten schlafen zu können.

Manchmal findet man Dänemark auch in Australien

Manchmal findet man Dänemark auch in Australien

Der nächste Tag hat uns dann leider mit Regen begrüßt, was sich zwar ziemlich ätzend anhört, aber ich fand es irgendwie gar nicht so schlimm. Liegt wohl daran, das man Regen anders sieht wenn er nicht so oft da ist. Egal, oder anyway, wir sind trotzdem zum Tree Top Walk gefahren. Der Tree Top Walk ist eine Konstruktion aus Hängerbrücken, die man in die Kronen von 50 Meter hohen Karribäumen reingebaut hat. Ist ziemlich beeindruckend und schwankt, aufgrund der 45 Meter am höchsten Punkt, doch einigermaßen stark. Nix für Leute mit Höhenangst, aber auch nicht so schlimm, weil vor allem sehr sicher und ungefährlich im Gegensatz zu diversen anderen Kletterbäumen (s.u.).

Tree Top Walk I

Tree Top Walk I

Tree Top Walk II

Tree Top Walk II

Tree Top Walk III

Tree Top Walk III

Danach sind wir nach Windy Harbor, ein kleines Fischerdorf, wohlgemerkt ohne Elektrizität, weitergefahren. Dort haben wir eine kleine Wanderung, diesmal ohne größeres Abenteuer und nur auf befestigten Wegen, rund um das Kliff unternommen. Am besten ihr schaut euch die Bilder an, so viel zum rumlabern gibt's da eigentlich dann auch nicht. Sören und ich haben allerdings noch die Dreistigkeit besessen ein paar Angler zu fragen, ob wir nicht vielleicht einen Fisch haben könnten. Waren auch total nett und haben uns dann einen Hering und einen Skippy geschenkt. So bin ich dazu gekommen das erste mal in meinen Leben einen Fisch auszunehmen. Hat auch ganz gut geklappt nur die Schuppen sind doch ziemlich widerspenstig. Am Abend haben wir dann in Pemberton in einer Art Ferienhaus übernachtet und haben uns die Fische schmecken lassen. Waren ziemlich gut.

Auf dem Weg nach Windy Harbor

Auf dem Weg nach Windy Harbor

Windy Harbor

Windy Harbor

Raupen Kette

Raupen Kette

Point D'Entrecasteaux bei Windy Harbor

Point D'Entrecasteaux bei Windy Harbor

Küste bei Windy Harbor

Küste bei Windy Harbor

Salmon Beach

Salmon Beach

Der nächste Tag ging dann gleich mal abenteuerlich los, es gibt in der Nähe von Pemberton nämlich die Firelookout trees. Das sind ca. 75 m hohe Bäume, die früher mal als Ausguck nach Waldbränden genutzt worden sind. Da man das heute nicht mehr braucht, hat man beschlossen das da jeder hochklettern darf, der sich das zutraut und zwar ohne jegliche Form von Sicherung. Mussten wir natürlich machen, keine Frage. Man muss sich das so vorstellen, in den Baum wurden einfach dicke Stahlstäbe in Form einer Wendeltreppe reingehauen und oben gibt's dann eine Aussichtskabine. Zwischen den einzelnen Stäben ist allerdings nix, und wenn man daneben tritt geht's ziemlich weit nach unten. Maximal jedoch 75 Meter, wenn's jemanden beruhigt. War eine der adrenalinreichsten Sachen, die ich jemals gemacht hab, schlimmer als jede Achterbahn. Wir sind aber alle wieder heil runter gekommen, auch wenn einige ziemlich das Schwitzen angefangen haben. Danach sind wir weiter nach Margaret River weitergefahren, aber davon gibt's dann mehr im nächsten Kapitel.

Geht weit nach unten

Geht weit nach unten

Angie beim klettern

Angie beim klettern

Der Baum in seiner vollen Größe

Der Baum in seiner vollen Größe

© Benjamin Meyer, 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ich gehe im Februar 2007 für ein Jahr zum Studieren nach Perth. Da ich dort natürlich nicht die ganze Zeit in der Uni versauern, sondern auch Australien kennenlernen möchte, habe ich mich hier mal angemeldet um allen die mich kennen oder die es interessiert von meinen Erlebnissen zu berichten.
Details:
Aufbruch: Februar 2007
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: Februar 2008
Reiseziele: Australien
Der Autor
 
Benjamin Meyer berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.