1 Jahr studieren in Perth

Nachdem wir alle unsere kleine Klettertour überstanden hatten, ging es weiter nach Margaret River, einem kleinen Ort 300 km südlich von Perth, der vor allem für seine Weine bekannt ist, die im übrigen auch nach Europa exportiert werden. Nachdem wir zuerst ein wenig ziellos nach einem Campingplatz gesucht haben, haben wir schließlich einen recht schönen ca. 2km vom nächsten Strand entfernt, gefunden. Den Rest des Tages haben wir dann noch an selbigem verbracht und haben uns am Abend dann ein richtig gutes Barbecue schmecken lassen. Am nächsten Morgen haben wir uns dazu entschlossen, eine der vielen Höhlen, die es in der Gegend gibt zu besichtigen. Für ein paar Dollar wird man dort mit einer Taschenlampe und einem Helm ausgestattet und darf dann den diesmal markierten und damit auch recht ungefährlichen Weg ablaufen. Um ehrlich zu sein hatte ich mir da ein wenig mehr erwartet, die Höhle war zwar schon recht groß und damit auch irgendwie beeindruckend, aber man hat jetzt keine besonderen Kristalle oder so gesehen. Naja kann ja nicht alles super sein.

Am Nachmittag war dann wieder Strand angesagt. Gibt davon jetzt nicht so viel zu berichten. Es war aber auf alle Fälle der weniger aktive Teil der Reise. Am Abend hat mich fast noch im dunkeln ein Känguru auf dem Campingplatz umgerannt, kam einfach so die Straße entlang gehüpft und es ist echt eng geworden. Das verdammte Vieh ist erst im letzten Moment ausgewichen. Sowas kann einem auch nur in Australien passieren. Wir haben dann noch ein richtiges Lagerfeuer gemacht. War auf dem Camping nämlich mal zur Abwechslung erlaubt. Ist ein ziemlich langer und fröhlicher Abend geworden und der nächste Tag war erst mal von einem kleinen Hangover gekennzeichnet. Am Freitag hat uns dann der größte Teil der Leute verlassen, so dass nur noch Sören, Sebastian und ich übrig geblieben sind. Haben uns aber trotz oben gennantem Kater nicht davon abhalten lassen eine kleine Kanutour auf dem Margaret River zu unternehmen was ziemlich schön war. Wegen der nicht zu unterschätzenden Kentergefahr gibts davon leider keine Bilder. Müsst ihr mir halt so glauben. Danach sind wir weiter nach Busselton gefahren, wo Sören und ich uns im Angeln auf der immer hin fast 2 km langen Jetty versucht haben. Hat leider nicht besonders gut geklappt, mussten uns unser Abendessen dann doch selber kaufen. Unsere Unterkunft für diese Nacht war noch mal ein echt super schönes am Strand gelegenes Hostel in Dunsborough.

Am Samstag gings noch ans Cape Naturaliste, das wir eigentlich umwandern wollten. Da wir allerdings ein bisschen verplant waren, was in diesem Fall nicht am Alkohol lag, haben wir irgendwie den Wanderweg verpasst und sind in die falsche Richtung gelaufen. War aber auch nicht so schlecht (s. Foto). Auf dem Weg haben wir sogar Schlangen und anderes seltsames Getier gesehen. Am Samstagabend waren wir dann noch auf dem Fairbridge Festival, ein recht alternatives Folkfestival das auf halber Strecke zwischen Dunsborough und Perth stattgefunden hat. War ein sehr lustiger Abend mit einer Beatles-mitsing-Band und einem ziemlich guten A Capella Chor, die z.B. Satisfaction usw. performed haben. Am Sonntag waren wir dann wieder zurück in Perth und ich hab den ganzen Tag verschlafen, weil ich noch so fertig war.