Süd-Thailand und Borneo

Nein entgegen aller Mutmassungen sind wir noch nicht im Dschungel verschollen. Wir sitzen auch in keinem riesigen Kochtopf der Eingeborenen und werden nicht mit Chilli und Knoblauch fuers Sonntagsmahl gewuerzt.

Nach unserer Ankunft am 22.03. in Tawau wurde erstmal ein Gammeltag eingelegt, da die zurueckliegenden ereignisreichen Tage ihren Tribut forderten. Thomas war mal wieder richtig platt und musste sich erstmal an die Malariatabletten gewoehnen. Waehrend alles schlief machte ich (Fritze) mindestens 1 Million Liegestuezte.

Danch wurde versucht Reiseproviant einzukaufen, man sah uns aber nur mit grossen Fragezeichen in den Gesichtern vor den Regalen stehen.

Am 24.03. gings dann im Minibus fuer 10 Ringitt nach Semporna. Am Busbahnhof wurde gewartet, bis der Bus voll ist und als wir dachten der Bus sei voll, passten doch noch 2 Personen rein. Bequem waehrend der 1,5 stuendigen Transferzeit sieht anders aus.
Aber wer sich Backpacker nennt, ertraegt das locker. Spaeter sollte uns noch anderes, schlimmeres Leid in einem Bus erfahren.

Angekommen in Semporna gings direkt ins Dragon Inn Hotel fuer 120 Ringitt pro Nacht fuer uns 3. Das Zimmer war geraumig und eigentlich sauber, gab Matze aber die Gelegenheit seine erste Kakerlake zu fangen (toeten, toeten und wieder toeten).

Nachdem wir das Zimmer bezogen hatten gings auf in die Stadt, aeh Dorf, um eine Tauchschule ausfindig zu machen die Schnorcheltouren nach Sipadan anbietet. Das Knifflige hierbei ist eines der begehrten Permits fuer die Insel zu ergattern, denn der Zugang zum Tauchparadis Sipadan ist stark limitiert. (Gruener Daumen hoch)

In der Tauchschule SIPADAN SCUBA (teilweise deutschsprachig und Englisch) wurde unsere hartnaeckige Suche nach vielfachen Absagen belohnt.
Und was sollen wir sagen, wir drei sind nach etwas Verkaufsgeschick des Betreibers und einigen Stunden Theorielektuere zertifizierte Open Water Diver.

Nach der Theorie mit unserer Instructorin Jackie ging es dann mit PADI Constructor Director Chong (quasi Lehrer der PADI Lehrer) unter Wasser. Nach Kinderleichtem Druckausgleich, konnten am ersten Tauchtag in 10 Meter Tiefe die ersten Schildkroeten am Panzer gekratzt werden und die PADI Grunduebungen, wie abnehmen der Maske unter Wasser... wurden von uns aeusserst erfolgreich absolviert.
Nach 3 Tagen war der Kurs fuer 750 Ringitt bestanden und es konnte auf nach Sipadan gehen.

An dieser Stelle sei vermerkt, tut mir leid Mutti, dass unsere Digitalkamera kaputt gegangen ist und wir nur eine kleine Auswahl der Bilder vom Tauchen einstellen koennen. Leider haben wir keine Unterwasserbilder, bzw. koennen wir die erst nach unserer Rueckkehr samt einem sensationellen Unterwasservideo vom Sipadan-Tauchgang zeigen. Eine neue Digitalkamera wurde hier aber mittlerweile zum Leid der Reisekasse erworben, so dass wir euch nun wieder mit besten Fotos erfreuen koennen.

Nach 4 Tagen Semporna gings per Nachtbus fuer 50 Ringitt nach Kotakinabalu. Nach 9-stuendiger Fahrtzeit erwartete uns eine boese Ueberraschung im Bus und eine schlimmere bei Gepaeckempfang.
Offensichtlich hatte im Bus jemand den Weg zur Toilette nicht gefunden und einfach laufen lassen. Unser kleiner Rucksack stand natuerlich in Fliessrichtung. Weiterhin hatte die Bordtoilette einen Direktzulauf zum Gepaeckraum, so dass unsere grossen Rucksaecke auch eine Menge, sagen wir mal Zeugs, aufsogen und urin- und kotsuspekte Anhaftungen aufwiesen.

In Kota Kinabalu ueberliessen wir die weitere Feinplanung der Route dem Buero von www.discoverborneo.com, Emma Aziz, in der Tanjung Aru Plaza. Nur hier erhielten wir kompetente Beratung und brauchbare Informationen in englischer Sprache.
So geht es heute mit dem angemieteten Proton (Malayischer Mercedes Benz) zurueck in die Wildniss Borneos, zunaechst zum Mount Kinabalu.