Nepal- dem Himmel so nah...

Reisezeit: Januar / Februar 2009  |  von Yvonne Manger

Chitwan Nationalpark

02.02- 04.02.2009

Nach wiederum 7h Fahrt sind wir im Chitwan Nationalpark angekommen. Unser bereits in Kathmandu gebuchtes Hotel, Parkside, hat uns mit dem Jeep an der Busstation abgeholt und uns nach Sauraha gebracht. Es gehoert einem Deutschen, der 10 % seiner Einkuenfte fuer soziale Zwecke (Schule, Frauenarbeit,...) zur Verfuegung stellt. Wir waren also genau richtig...

...unser Bus, Gepäck auf dem Dach

...unser Bus, Gepäck auf dem Dach

Das Hotel liegt am Eingang zum Chitwan Nationalpark.

Am ersten Abend wurden wir direkt durchs Dorf gefuehrt und dies glich einem grossen Freilichtmuseum. Ueberall noch Haeuser aus Bambus und Lehm (Wessilein, wie in Vietnam). Die Dorfbewohner leben, neben dem Tourismus- von dem jeder ein Stueck abhaben will- hauptsaechlich von der Landwirtschaft. Die Felder werden drei Mal im Jahr bewirtschaftet. Zu unserer Zeit wurde gerade Raps geerntet und wie im Mittelalter ausgedroschen und getrocknet.

In den Lehmhütten der Einheimischen leben ebenso ihre Huehner, Kuehe, Wasserbueffel und teilweise sogar Elefanten.

Abends haben wir uns immer noch einmal zum hoteleigenen Eli geschlichen

Früher konnte man im Chitwan (= Herz des Dschungels) kaum leben, da die Malaria das Gebiet beherrschte. Heute ist sie nahezu ausgestorben und es gibt eine Reihe internationaler Hilfsprojekte in dieser Region.

...ein typisches Haus der Region

...ein typisches Haus der Region

...und seine Bewohner

...und seine Bewohner

...auch Bewohner

...auch Bewohner

Nach unserer Dorftour wurden wir direkt zum Kulturabend gebeten. Dort wurden dann typische Taenze der Tharu, der Ureinwohner, aufgefuehrt. War richtig interessant, wenngleich es dem Pauschaltourimus schon sehr nah kam.

Am naechsten Morgen sind wir dann mit einem Eli durch den Dschungel geritten. Ich hatte richtig Spass, Vio nicht so! Wir sassen naemlich zu viert auf dem Eli und neben uns 2 Franzosen, die in etwa das doppelte an Koerpergewicht hatten, wie wir es haben!
Naja, da muss man halt durch, schliesslich haben wir ein Rhino mit Baby gesehen. Die sind suess! Es ist unglaublich, wie nah man mit dem Eli an sie rankommt. Wenn man auf einem Eli sitzt, nehmen die Tiere nur das Vertraute wahr- naemlich den Eli! Uns ignorieren sie- verständlich .

Naja, wir wollten ihnen ja auch nix Boeses! Neben dem Highlight "Rhino" haben wir noch Affen, Voegel und jede Menge Deere, was irgendwelches Dammwild ist, gesehen. Die genauen Bezeichnungen schenke ich mir mal...

Im Anschluss durften wir den Fantis beim Baden im Fluss zusehen- ein Spass sag ich euch!

...die auch...und dazu noch selten auf dieser Welt!

...die auch...und dazu noch selten auf dieser Welt!

Elefantenbad!

Elefantenbad!

Nach der Eli- Safari und dem Bad sind wir dann noch mit dem Einbaum ueber den Fluss geschippert und haben wieder jede Menge Voegel, Affen und zwei Arten von Krokodilen gesehen.

Im Anschluss mussten wir noch durch den Dschungel zu Fuss wandern, obwohl wir dies ursprünglich vermeiden wollten. Mit uns zwei bewaffnete Guides. (Diesen Absatz jetzt fuer Omi streichen). Die Waffen der Guides waren naemlich nur zwei Stoecke. Also habe ich kurzer Hand mal gefragt, was man denn macht, wenn ein Rhino angreift oder ein Tiger kommt?!
"Beim Rhino auf den Baum klettern; beim Tiger langsam und im Angesicht zurueck gehen." Echt gute Tipps! Also schnell alle Sach(s)en verstauen und immer schoen nach guten Baeumen Ausschau halten. Naja, ist schon etwas gewoehnungsbeduerftig hinter Tigerspuren her zu laufen. Unser Guide war auch besonders bestrebt, uns einen zu zeigen, obwohl ich ihm vorher gesagt hatte, dass unser Bestreben sich dahin richtet, schnellstmoeglich heil raus zu kommen!
Nun gut, der Tiger und auch der Leopard haben nen Bogen um uns gemacht und so hielten sich unsere "zu Fuss- Beobachtungen" mit ein paar Deeren in Grenzen!

...ein angeblicher Vegetarier (Ich hab´da so meine Zweifel!)

...ein angeblicher Vegetarier (Ich hab´da so meine Zweifel!)

...ein Fleischfresser, der angeblich kein Menschenfleisch mag (Auch das wollten wir nicht testen!)

...ein Fleischfresser, der angeblich kein Menschenfleisch mag (Auch das wollten wir nicht testen!)

...hier TIGERT eigentlich nur einer rum...und wir sollten es nicht sein!

...hier TIGERT eigentlich nur einer rum...und wir sollten es nicht sein!

...und so sieht es dann aus, wenn man ihm hinterherläuft!

...und so sieht es dann aus, wenn man ihm hinterherläuft!

Unser Weg aber fuehrte uns direkt zur Elefantenaufzuchtstation, in der gerade Zwillinge zur Welt gekommen sind! Übrigens erst das zweite Mal weltweit- zumindest registriert! Die waren suess. Ich liebe die Tiere ja eh! Sie sind so grazil und sanft- so intelligent!

Am Abend sind wir dann, nach den vielen Eindruecken und einem leckeren Dal Bhat, direkt ins Bett gefallen!

Fanti- Zwillinge

Fanti- Zwillinge

Dal Bhat

Dal Bhat

- ohne Worte -

- ohne Worte -

Am nächasten Morgen ging es dann mit unserem letzten Programmpunkt, "Vogel-gucken", weiter. Also wieder zu Fuss durch das Dickicht. Diesmal war es die Rhino-Sch.., die wir jagten. Also nicht wir- unser Guide! Es sind dann aber doch nur Voegel geworden. Wie auch immer, wir waren zufrieden!

Um 09.00 Uhr sind wir dann gen Kathmandu aufgebrochen und von den Busfarten habe ich ja schon ausgiebig berichtet, so dass ihr euch erklaeren koennt, weshalb man fuer 165km doch 7h braucht

© Yvonne Manger, 2009
Du bist hier : Startseite Asien Nepal Chitwan Nationalpark
Die Reise
 
Worum geht's?:
Kathmandu- Pokhara- 7 Tage Trekking (Ghorpani-Poon-Hill-Loop- Sarangkot)- Pokhara- Chitwan- Kathmandu- 3 Tage Trekking (Sundarijal-Chisopani-Nagarkot)- Kathmandu- Delhi- Agra- Delhi
Details:
Aufbruch: 18.01.2009
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 13.02.2009
Reiseziele: Nepal
Indien
Der Autor
 
Yvonne Manger berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
Bild des Autors