Nepal- dem Himmel so nah...

Reisezeit: Januar / Februar 2009  |  von Yvonne Manger

Pokhara: Ghorpani-PoonHill Loop-Sarangkot

24.01.- 30.01.2009

Am naechsten Morgen sollte es eigentlich um 07:00 Uhr losgehen. Wir waren bereit, wer fehlte war K.C, unser Guide.

Es sei an dieser Stelle erwaenht, dass K.C aus dem Everest Gebiet kommt, 53 Jahre alt ist und ueber 35 Jahre Trekkingerfahrung verfuegt. Seine Frau wohnt noch in den Bergen und er lebt mit seinen 2 erwachsenen Kindern in Kathmandu. Im Allgemeinen hat er, im Vergleich zu diversen Sonnenschirm- Guides vorangegangener Reisen (mein Wessilien, du weißt, wen ich meine ), nen recht guten Eindruck gemacht!

Also haben wir ihn geweckt und er hat uns bewiesen, dass man auch in 5 min Abmarschbereitschaft herstellen kann- wir hatten 30´ gebraucht und fanden uns schon richtig gut

...unser K.C.

...unser K.C.

Nach einem kurzen Frühstück brachte uns das Taxi dann zur Busstation und was soll ich sagen, hier erwartete uns genau das, was ich eben beschrieben habe. Dort standen mindestens doppelt so viel Leute, wie der Bus fassen konnte. Also Gepaeck rauf aufs Dach (ohne Sicherung natuerlich) und rein in den Bus.
Irgendwie hatte K.C urspruenglich Sitzplaetze für uns organisiert und wollte, dass wir diese unbedingt in Anspruch nehmen. Gute Idee, aber dazu haetten wir erst den Bus ausraeumen muessen, also entschied ich fuer mich (voellig selbstlos), den Platz den suessen, zahnlosen Omis und Opis zu ueberlassen und mich irgendwo in der Naehe der Tuer aufzuhalten. Vio kaempfte sich durch. K.C. beorderte ich aufs Dach zur Gepaecksicherung! Er folgte und tat mir im Verlauf der Reise richtig leid !

Mit einem Bein draussen ging die Fahrt auch schon los. Ich stand direkt an der Tuer, hinter mir zwei Musterexemplare der nepalischen Aeltestengeneration- zusammen geschaetzte 220 Jahre Die Omi nahm gleich Kontakt zu mir auf. Nach 5 Stopps hatte ich dann auch verstanden, was sie von mir wollte. Bei jedem Halt zeigte sie mir genau, was ich zu tun und zu lassen hatte- Aussteigen, Helfen beim Reintragen der Sachen, Einsteigen, Platzmachen... So haben die beiden ihre 220 Lebensjahre sicher gut ueberstanden. Naja, ich war jedenfalls gehorsam, dafuer erntete ich auch ab und an ein belohnendes Laecheln!
Der Bus war jedenfalls noch lang nicht voll und fuer uns Europaer ist es auch undenkbar, was die da alles reinpacken. Der eine hat Holz gesammelt, der naechste schleppt ein Huhn mit- unglaublich!!!!

Nach 2 Stunden (geschaetzten 10h) waren wir in Naya Pul- endlich wieder entfalten!
Ich hatte vergessen zu erwaehnen, dass die Haelfte der Nepalesen reiseuntauglich ist und sich regelmaessig unnoetiger Koerperfluessigkeiten entledigt, die ich übrigens auch rausreichen sollte. So hat es die Omi jedenfalls befohlen. Aber da war ich ungehorsam- sorry!

Auf alle Faelle war Naya Pul der Ausgangspunkt unserer Tour und mehr hat das Dorf auch kaum zu bieten. Man hat sich voll und ganz auf Trekkingtouristen eingestellt...

...der Einstieg in den Trek in Naya Pul

...der Einstieg in den Trek in Naya Pul

© Yvonne Manger, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Kathmandu- Pokhara- 7 Tage Trekking (Ghorpani-Poon-Hill-Loop- Sarangkot)- Pokhara- Chitwan- Kathmandu- 3 Tage Trekking (Sundarijal-Chisopani-Nagarkot)- Kathmandu- Delhi- Agra- Delhi
Details:
Aufbruch: 18.01.2009
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 13.02.2009
Reiseziele: Nepal
Indien
Der Autor
 
Yvonne Manger berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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