Australien 2009/10

Reisezeit: August 2009 - November 2010  |  von Stephanie K

Meine Reisen: Darwin

Der erste Tag war hauptsächlich der Anreise gewidmet. Um etwa 8 Uhr morgens habe ich das Haus verlassen, an der Busstation habe ich dann Judith getroffen, die gerade vom Feiern heimgekommen ist Ansonsten hat sich dabei nichts allzu Spannendes getan. Habe gelesen, geschlafen, und Musik gehört... Hector und die Entdeckung der Zeit von Francois Lelord ist übrigens ein empfehlenswertes Buch!

Beim Flug hab ich dann die Wüste fürs erste Mal von oben betrachtet.

Bild vom Flugzeug aus.

Bild vom Flugzeug aus.

Vor allem die Wolken fand ich sehr genial. Beim Landen sind wir mitten durch die Wolken geflogen.

Darwin ist die nördlichste "Großstadt" Australiens. In der Nebensaison hat Darwin rund 70.000 Einwohner. Da die Regensaison hat gerade vor einer Woche aufgehört hat, kommen nun wieder mehr und mehr Touristen.
Dennoch hat es vor meiner Ankunft geregnet und es war dementsprechend schwül. Ich habe dann noch einen Spaziergang am Hafen gemacht.

Schwimmbad in Darwin, nähe dem Hafen, da man dort nicht ins Wasser darf aufgrund von Krokodilen, Haien und Quallen.

Schwimmbad in Darwin, nähe dem Hafen, da man dort nicht ins Wasser darf aufgrund von Krokodilen, Haien und Quallen.

Sonnenuntergang am Hafen.

Sonnenuntergang am Hafen.

Hafen in Darwin.

Hafen in Darwin.

Hafen in Darwin.

Hafen in Darwin.

Wohnungen am Hafen.

Wohnungen am Hafen.

Abends gegen halb 9 bin ich dann wieder im Hostel angekommen und hab mich im Pool erfrischt. Danach bin ich dann relativ früh ins Bett, da ich am nächsten Morgen um 5 Uhr für die Kakadu-Tour aufstehen musste.

Nach dieser Tour hatte ich noch einen Tag in Darwin. Morgens bin ich laufen gegangen und habe mich ein bisschen umgesehen. Ich habe einen kleinen Regenwald entdeckt, wo ich natürlich gleich mal durch ein Spinnennetz gelaufen bin.

Kleiner Regenwald in Darwin.

Kleiner Regenwald in Darwin.

Danach war ich ein bisschen bummeln und habe Sightseeing gemacht. Wie in fast jeder australischen Stadt, gab es einen chinesischen Tempel. (Es gibt hier sehr viele Asiaten)

Hab mir ein paar Aborigines-Malereien in einer Kunstgallerei angesehen, bin durch den botanischen Garten spaziert.

Und schlussendlich habe ich sogar das Museum entdeckt, von welchem man einen Wahnsinns-Ausblick hatte.

Im Museum gab es eine Ausstellung über den "Tracy Cyclon", der im Jahr 1974 die Stadt komplett zerstört hat. Sie haben einen kleinen, dunklen Sound-Raum nachgebaut, wo man das Geräusch hörte, welches der Zyklon damals gemacht hat, echt arg - ein extremer Wind, sturmartig und Regen. Außerhalb der Kabine war auch eine Warnung, dass dieser Sound Opfer eventuell triggern könnte.

Danach ging es zum Mindil Sunset Beach Market. Das war echt nett. Gute Sachen zum Essen, Live-Musik von der Armee und verschiedenste, nette Sachen zum Shoppen.

Ich hatte übrigens voll Glück, dass dieser Markt war. Der findet nämlich nur einmal monatlich donnerstags Abends statt und war dieses Jahr erst das erste Mal.

Hier ein paar Impressionen:

Parlament in Darwin.

Parlament in Darwin.

Nach der Tour wieder zurück in Darwin, sind wir dann alle gemeinsam Abend Essen gegangen und haben die Tour ausklingen lassen.
Und eines kann ich mit Sicherheit sagen: Jeder war froh, zuvor eine ausgedehnte Dusche genommen zu haben

Unwissenderweise (das Essen war gratis beim Konsum eines Getränks), habe ich an diesem Abend Kamel gegessen. Es war recht vorzueglich.

Kamel mit Salat.

Kamel mit Salat.

Falls es jemanden interessiert, noch ein paar allgemeine Information zu Darwin.

Die Stadt wurde im 2. Weltkrieg rund 60 Mal innerhalb von 18 Monaten mit Bomben attackiert.

Außerdem ist es die Stadt mit der höchsten Kriminalitätsrate in Australien und es liegt auch die höchste Rate an Alkoholkonsum vor. Dies ist dadurch bedingt, dass die Armee ihre Basis in Darwin hat und auch die Airforce nicht allzu weit weg stationiert ist. Daher kommen etwa 10 Männer auf 1 Frau.

Zu Beginn habe ich mich auch etwas unwohl gefühlt, weil ich das erste Mal so viele Aborigines gesehen habe. Nach 1-2 Tagen war es dann viel besser und ich habe dann auch ein bisschen mit einem Aborigines geplaudert und habe auch andere Australier gesehen, die sich sehr gut mit ihnen verstanden haben.

Generell, ohne Vorurteile zu haben, erkennt man Aborigines oft daran, dass sie barfuß gehen, teilweise ungewaschen aussehen und dementsprechend nicht so gut riechen. Wie ich bei Alice Springs schon geschrieben habe, kommunizieren sie oft in einer extremen Lautstärke miteinander und haben teilweise nicht so gute Manieren, zum Beispiel hat eine Frau im Einkaufszentrum auf den Boden gespuckt.

Auf der anderen Seite ist das auch nicht verwunderlich. Sie brauchen wohl noch ein Weilchen um sich an den Lebensstil zu gewöhnen. Wobei ich gehört habe, dass es in Sydney viele gibt, die sich schon total angepasst haben.
Ich war aber wirklich geschockt, als ich gehört habe, dass Aborigines bis etwa 1965 nicht als Menschen galten, sondern wie Tiere behandelt wurden, und bis 1977 gab es sogar Trophäen gab für das Jagen von Aborigines.

© Stephanie K, 2009
Die Reise
 
Worum geht's?:
Meine Reisen in Australien und mein Auslandsstudium an der Bond University (Gold Coast)
Details:
Aufbruch: 31.08.2009
Dauer: 14 Monate
Heimkehr: 01.11.2010
Reiseziele: Thailand
Australien
Indonesien
Der Autor
 
Stephanie K berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.