Australien 2009/10

Reisezeit: August 2009 - November 2010  |  von Stephanie K

Meine Reisen: Noosa & Fraser Island

Let's face some adventures...

Eigentlich hatte ich ja anfangs mit Freunden geplant im Januar (nach meiner letzten Prüfung) einen Roadtrip entlang der Ostküste zu machen. Wie es nunmal so kommt, haben uns aber schon zuvor genug Leute davon abgeraten, da zu dem Zeitpunkt Regensaison ist und man im Norden aufgrund der Quallen nicht ins Wasser gehen kann. Als Alternative habe ich ein super Angebot nach Bali bekommen, wo ich in rund 2 Wochen hinfliege... sofern der Brisbane Airport dann noch nicht unter Wasser steht...

Nunja.. keine australische Ostküste... Fraser Island wollte ich mir aber dennoch nicht entgehen lassen. Die Sandinsel liegt etwa 2,5 Stunden nördlich von der Gold Coast, d.h. ich konnte leicht mit dem Auto rauf fahren. Spontan hat sich mir dann noch ein Freund angeschlossen...

Bevor wir auf Fraser Island waren, haben wir 2 Tage in Noosa verbracht - leider mit sehr viel Regen... aber deswegen daheim verkriechen?! - natürlich nicht!

Der Regenschirm war allerdings ein sehr wertvolles Accessoire!

Der Regenschirm war allerdings ein sehr wertvolles Accessoire!

Zwischendurch haben wir auch mal Unterschlupf gesucht.

Zwischendurch haben wir auch mal Unterschlupf gesucht.

What to do in Noosa?

Surfen wollten wir bei dem Wetter nicht unbedingt gehen. In den Nationalpark haben wir uns trotz strömenden Regen gewagt, allerdings konnten wir weder Koalas, Schlangen oder sonstige australische Spezies sehen...

Der Ausblick vom Nationalpark war nicht ganz so aufregend wie bei Sonnenschein...

Der Ausblick vom Nationalpark war nicht ganz so aufregend wie bei Sonnenschein...

Anschließend haben wir dann eine Fähre nach Tewantin genommen - dem Gebiet wo Normalsterbliche Leute wohnen... Villen entlang des Flusses im Zentrum von Noosa kosten nämlich so um die 6 - 8 Millionen Dollar, während man in Tewantin um rund 400.000 AUD ein recht nettes Häuschen finden kann...

Daniel auf der Fähre.

Daniel auf der Fähre.

Tewantin

Vor einigen Jahren gab es in Tewantin noch das sogenannte "House of Bottles", welches komplett aus tausenden von Flaschen gebaut wurde (es war sogar zwei-stöckig). Angeblich konnte man dort Bier verkosten und kaufen. Leider existierte es nicht mehr, angeblich weil es sich nicht rentiert hat...

Immerhin gab es noch das "House of Shells", welches ich persönlich nicht so spannend fand, da es nicht - wie der Name vermuten lässt - aus Muscheln bestand, sondern einfach nur eine große Muschel vor dem Eingang hatte und man drinnen diverse Muscheln kaufen konnte. Der Shop ist aber schon sehr nett und erinnert ein bisschen an Hawaii

Wie richtige Touristen haben wir natürlich trotzdem ein paar Fotos gemacht... ja, ich fühle mich hier noch immer wie ein Tourist und natürlich auch wie ein Supermodel - so viele Fotos wie wir hier immer machen

Daniel vor dem House of Shells.

Daniel vor dem House of Shells.

Meine Wenigkeit.

Meine Wenigkeit.

Fraser Island

Abends waren wir dann recht nett in einem chinesischen Restaurant essen und dann noch im Kino...

und am nächsten Tag ging es dann schon los... auf geht's nach Fraser Island!!

So sieht Fraser Island bei Schönwetter aus...

So sieht Fraser Island bei Schönwetter aus...

Das war mein erster Eindruck von der Insel

Das war mein erster Eindruck von der Insel

der zweite Eindruck war immerhin schon ein bisschen besser...

der zweite Eindruck war immerhin schon ein bisschen besser...

Das Beste auf Fraser Island ist die "Autobahn"... diese ist nämlich nicht wie man sie sich gewöhnlich vorstellt... sondern die Schnellstraße auf Fraser Island ist der Strand... abhängig von Flut und Ebbe - ein- oder mehrspurig...

Das Wetter wurde dann doch noch etwas besser...

Das Wetter wurde dann doch noch etwas besser...

Daniel beim Spaziergang im Eli Creek.

Daniel beim Spaziergang im Eli Creek.

Zwischendurch haben wir auch mal eine Süßwasserschildkröte vor dem Salzwasser gerettet

Zwischendurch haben wir auch mal eine Süßwasserschildkröte vor dem Salzwasser gerettet

Und einem Dingo beim Fressen beobachtet...

Und einem Dingo beim Fressen beobachtet...

Ein bisschen was zur Weiterbildung...

Die Schildkröte war über 100 Jahre alt und ist an Altersschwäche wohl 1-2 Tage vor unserer Ankunft gestorben... was dem Dingo sehr zu Gute kam... diese verwilderten Haushunde leben nämlich auf Fraser Island... das Einzigartige daran ist, dass es die einzigen rein-rassigen Dingos sind, da es auf der Insel keine anderen Hunde gibt...

Vor über 40 Jahren gab es jede Menge Dingos auf der Insel und auch Menschen spielten mit ihnen.. unser Tourguide hat uns sogar erklärt, dass Aborigines Frauen die Dingos früher von der Brust trinken ließen - stellt euch das einmal vor...

nun ja... im Jahre 1991 hat sich das ganze leider geändert... Fraser Island wurde zum World Heritage Gebiet erklärt, was inkludierte, dass man Tiere nicht mehr füttern darf.. (tut man es doch kann man mit einer Strafe bis zu 3.000 AUD rechnen)...

Mit der Zeit gab es nicht mehr genügend Nahrung für die Dingos auf der Insel, wodurch sie sehr abmagerten und begannen Menschen anzugreifen... woraufhin die Regierung begann sie zu erschießen.. mittlerweile gibt es nur noch rund 40 Dingos auf der Insel und sie sind sehr vom Aussterben bedroht.

Weiter ging es dann zum Maheno Wreck...einer im Jahre 1905 erbauten Kriegsflotte, welche 1935 hier an Fraser Island Schiffsbruch erlitt...

Das Maheno Wreck

Das Maheno Wreck

ein näherer Anblick

ein näherer Anblick

Früher konnte man es betreten, mittlerweile ist es schon zu unsicher...

Während man auf Fraser Island nicht ins Meer gehen kann, sofern man nicht vor hat von einem Hai gefressen zu werden... ist es umso schöner sich in einem der Süßwasserseen zu erfrischen...

Nach einer 40 minütigen Wanderung haben wir Lake Wabby erreicht... und siehe da, sogar die Sonne ließ sich blicken.

Der sandige Abstieg zum Lake Wabby

Der sandige Abstieg zum Lake Wabby

Daniel und ich im Lake Wabby

Daniel und ich im Lake Wabby

Am nächsten Tag war das Wetter dann leider nicht mehr ganz so rosig...

und wir mussten die Ponchos hervorkramen

und wir mussten die Ponchos hervorkramen

Nichtsdestotrotz "Team Awesome" lässt sich nicht unterkriegen

Nichtsdestotrotz "Team Awesome" lässt sich nicht unterkriegen

Mit unserem 4W-drive Auto haben wir alle Hindernisse überwunden...

Mit unserem 4W-drive Auto haben wir alle Hindernisse überwunden...

... auch wenn man es auf den ersten Blick vielleicht nicht glauben würde...

... auch wenn man es auf den ersten Blick vielleicht nicht glauben würde...

Und haben schlussendlich noch Lake Birrabeen erreicht...

Und haben schlussendlich noch Lake Birrabeen erreicht...

Im Lake Birrabeen kann man Schmuck wieder zum Glänzen bringen, wenn man ihn im Sand reibt, da der Sand sehr zart ist.

Ein paar Hindernisse am Rückweg gab es dann doch noch zu überwinden.

Ein paar Hindernisse am Rückweg gab es dann doch noch zu überwinden.

Das Wasser steigt und steigt...

Das Wasser steigt und steigt...

Wären wir eine halbe Stunde später zur Fähre gekommen, hätten wir noch ein oder mehrere Nächte auf der Insel verbringen müssen...

Eigentlich hätten wir noch eine Nacht in Noosa gebucht gehabt, allerdings haben wir beschlossen direkt am selben Tag heim zu fahren, da wir Angst hatten, dass der Highway am nächsten Tag überflutet wird womit wir auch nicht Unrecht hatten. Wir waren daher sehr froh wieder gut daheim angekommen zu sein...

Im Großen und Ganzen war dieser Wochenendtrip sicherlich nicht das, was ich mir vorgestellt habe, auf der anderen Seite hatten wir sehr viel Spaß und es war sicher ein aufregenderes Abenteuer als ein normaler Fraser-Island Besuch

Und dann noch was Süßes zum Abschluss! Bis zum nächsten Mal

Und dann noch was Süßes zum Abschluss! Bis zum nächsten Mal

© Stephanie K, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Meine Reisen in Australien und mein Auslandsstudium an der Bond University (Gold Coast)
Details:
Aufbruch: 31.08.2009
Dauer: 14 Monate
Heimkehr: 01.11.2010
Reiseziele: Thailand
Australien
Indonesien
Der Autor
 
Stephanie K berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.