USA Motorradtrip 2025

Einsamkeit und Hitze

Als wir morgens endlich losfahren wollten (die Nacht in der Owl war hart) sagte mein Navi direkt nach dem Aufsetzen des Helmes als erstes :"Dem Strassenverlauf für 288 Kilometer folgen". Daraufhin haben wir in Eureka noch vollgetankt. Das hat sich als richtig herausgestellt. Allerdings hätten wir nicht nur ans Ross denken sollen, sondern auch an die Reiter. Wasser haben wir vergessen und so fuhren wir die ganzen 288 Kilometer (nahezu) ohne zu Trinken durch die Wüste. Die gnadenlose Einsamkeit war in der Wüste genau so fühlbar wie die erbarmungslose Hitze. Nach 200 Kilometern hat Ralph doch noch ein Fläschchen gefunden und das haben wir uns Brüderlich geteilt. Wenn ich ehrlich bin war bei 117 Kilomertern ein kleines Dorf, Austin mit 167 Einwohnern, aber irgendwie haben wir den Ernst der Lage verkannt und sind in der Annahme ,da kommt noch was, einfach durchgerauscht. War ein Fehler, allerdings ist es gutgegangen und wir haben an der Tankstelle nicht nur getankt, sondern auch über die Refilloption kräftig was weggetrunken. Der Highway 50 West hat seinem Ruf als einsamste Straße der USA alle Ehre gemacht., nochmal deutlich härter als am Tag zuvor. Nach Fallon ging es dann auf dem Highway 50 West ohne Wüste weiter nach Gardnerville, noch einmal unsere Freunde Jim und Karen besuchen. Dieses mal aber im Haus von Jim in Gardnerville. Wir hatten eine wunderbare, wenn auch zu kurze Zeit und durften unglaublich schöne und seltene Oldtimer bestaunen und teilweise auch fahren.