Südostasien 2007

Reisezeit: Februar / März 2007  |  von Theresa Völlker

Vietnam: Ho Chi Minh I

20.02.2007

Ho Chi Minh City zum ersten

Nachdem sich saemtliche etwa noch bestehenden Restzweifel unsere Unterkunft betreffend als unbegruendet herausgestellt hatten (die Nacht war sehr ruhig geblieben und selbst den sonst voellig normalen Hintergrundlaerm haben wir schon nicht mehr wahrgenommen), sind wir den kommenden Tag vorsichtig angegangen. Die vielen Mopeds am vorangegangenen Abend haben uns ein klein wenig Ehrfurcht eingefloesst - vorerst.
Frisch gestaerkt haben wir die Lonely-Planet-One-Day-Sightseeing-Tour in Angriff genommen. Zusammen mit oder vielmehr nach all den anderen Lonely Planetern. Los gings in eine der grossen Markthallen, unserer ersten Station und die sollte es auch ne ganze Weile bleiben Seitdem hat Theresa ne kurze Hose in der richtigen Farbe mit der richtigen Laenge und so weiter ... Die Verkaeuferin hat seitdem eine Europaeer-Phobie. Ausserdem hat sich Theresa gleich landestypisch eingekleidet - ich sage nur Strohhut.

Den Rest des Tages haben wir mit dem typischen Touri-Programm verbracht; auf Deutsch: Strassenmaerkte, Re-Unifikation Palace (seit der Vereinigung von Nord und Sued heisst der so, davor sinnigerweise Independence Palace). Das Rathaus ist irklich sehenswert. Aber bei Temperaturen von gefuehlten 50 Grad im Schatten, ist man nach jeder Station schon ganz schoen fertig. Unbedingt anschauen sollte man sich das War Remnants Museum. Bis vor kurzem hiess das noch Museum of Chinese and American Warcrimes und genau das sieht man dann auch. Sollte man vielleicht nicht unbedingt nach dem Mittagessen besuchen, denn die vielen Bilder teilweise ganz schoen heftig, aber es ist trotzdem sehr lehrreich. Schlicht unbegreiflich ist, mit welcher Brutalitaet die Amis hier Krieg gefuehrt haben. Noch unverstaendlicher ist allerdings, dass die hier nach so kurzer Zeit schon wieder Urlaub machen wollen/duerfen.
Beeindruckend ist auch das Postamt. Wer alten Kolonialstil mag, kommt hier voll auf seine Kosten. Notre Dame genau gegenueber ist - jedenfalls fuer Europaeer - nicht ganz so beeindruckend (die haben hier echt nen Leucht-Heiligenschein hinter der Madonna und der blinkt!).
Mit den Mopeds bzw. dem Strassenverkehr insgesamt wird man uebrigens schnell vertraut. Das Motto lautet: fuer alle anderen berechenbar bleiben und auf die Hupen achten. Also keine schnellen Richtungsaenderungen oder unvermutete Stopps mitten auf der Strasse. Ansonsten kann man geradezu ueber jede noch so befahrene Strasse laufen. Selbst getestet und ueberlebt!
Die restlichen Stationen und die Pagoden haben wir uns fuer den naechsten Tag aufgehoben und dann den Abend - wieder mal - mit einem unglaublich leckeren Abendessen beschlossen.

21.02.2007
Ho Chi Minh City - immer noch zum ersten

Der naechste Tag began wie der letzte aufgehoert hat: Sightseeing. Diesmal Pagoden. Der Gewuerzmarkt hatte leider geschlossen (wieder mal Happy New Year).
Eigentlich wollten wir den Weg mit nem Cyclo bewaeltigen, aber die Fahrer das Doppelte vom Lonely-Planet-Preis wollten, siegte unser Geiz - und wir haben ein Moped gemietet. Das war ernsthaft billiger als 2x hin und zurueck. Das gute vorab: wir habens ueberlebt, keinen Unfall gehabt und viel von den Stellen gesehen, an denen man keine anderen Touris trifft.(an Omi: wir haben echt extra doll aufgepasst!) Das Schlechte ... gabs nicht.

Keine Ahnung, wie das ablaeuft, wenn hier mal echt was schiefgeht, aber wenn nicht, ist das sehr bequem. Alle waren superfreundlich, winken staendig und strahlen einen an. Man kann sich hier echt wohlfuehlen.
Abends noch mal fix was auf dem Markt fuer die Nachtfahrt nach Nha Trang eingekauft und dann noch guuuut gegessen, bevor es dann um 8.00 Uhr abends weiter in den Norden gehen sollte.

Restaurant auf der einen, Kueche auf der anderen Strassenseite

Restaurant auf der einen, Kueche auf der anderen Strassenseite

© Theresa Völlker, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Der Lars und die Theresa, die wo schon lange dahin wollten, machen sich endlich auf die große Reise!
Details:
Aufbruch: 11.02.2007
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 08.03.2007
Reiseziele: Thailand
Kambodscha
Vietnam
Der Autor
 
Theresa Völlker berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.