Kia Ora - NZ wir kommen

Kia Ora!

Herzlich Willkommen, da sind wir wieder.

So, aber nun erstmal: Happy New Year....yay...

Jaja, is was spaet, aber besser spaet als nie.

Uns geht's super!

Wir sitzen gerade in Westport an der Westkueste der Suedinsel und Florian bastelt mal wieder eine Steinmatte aus original Westkuestensteinen und ich schreibe hier mal einen Reisebericht, weil wird ja auch mal wieder Zeit, gell?!

Puh, mannomann, wir ham so viel erlebt die letzten 8 Wochen, wo soll ich da bitte anfangen?

Ok, here we go:

DANI & MONI

Am 25.11.07 haben wir Daniel und Monika aus Christchurch abgeholt, aber nicht ohne am Freitag, unserem letzten Tag in der Firma nochmal ordentlich einen drauf zu machen ...hihi

Nachdem wir die beiden also an dem besagten Sonntag abgeholt hatten, sind wir erstmal auf den Campingplatz, auf dem ich für die beiden ein Motelzimmer gebucht hatte.
Eigentlich war es sofort so, als waeren wir nie getrennt gewesen. Wir haben gleich geschnattert und rumgealbert, wie immer. Keine Eingewoehnungszeit oder so, nein, es hat alles gleich supi geklappt.
Den Tag haben wir dann noch CHC unsicher gemacht und abends gabs traditionell "Fish n Chips".

Die geplante Route war wie folgt:
Suedinsel:
CHC - Kaikoura - Mt. Cook - Queenstown - Te Anau - Doubtful oder Milford Sound - Wanaka - Westkueste - Abel Tasman - Kaikoura - Picton
Nordinsel:
Welly - Tongariro Nationalpark - Taupo - Rotorua - Coromandel - Auckland

Hier eine kleine Zusammenfassung:
In Kaikoura angekommen hatten wir erstmal super Wetter, leider fiel das Whale watching aus, da es zu stuermisch war. Am naechsten Tag gings dafuer morgens um halb sechs fuer Dani, Moni und Sassi zum Delphinschwimmen. Auch hier war das Meer sehr "rough", aber wat mut dat mut. Zunaechst wurden wir komplett mit Wetsuit, Flossen, Schnorchel etc. ausgestattet, das sah mal bescheuert aus, aber das Meer war 14 Grad kalt (sollte uns Nordfriesen eigentlich nicht schocken, gell?), und dann zieht man sowas doch gerne mal an.

Wir sind ein ganzes Stueck raus gefahren und nach ca. 30 min Fahrt, wurde dann eine ganze Scharr "Dusky Dolphins" gesichtet. Wir durften dann ins Wasser und was soll ich sagen?
Es war der OBERHAMMER!!! Wer schon einmal mit Delphinen geschwommen ist, wird mich verstehen.
Also bitte denkt nun nicht, wir durften uns an die Rueckenflosse haengen à la Flipper oder so.
Wir wurden schon im Vorfeld darueber informiert, das wir uns in dem Lebensraum der Delphine befinden und sie selbst entscheiden, ob sie uns interessant finden oder nicht. Also eigentlich waren wir viel mehr die Unterhaltung der Delphine, als die Delphine fuer uns.
Man konnte natuerlich ein paar Dinge machen, um auf sich aufmerksam zu machen, wie zum Beispiel im Kreis schwimmen, mit ihnen abtauchen und lustige Laute von sich geben, weil Delphine sehr "geraeuschempfindlich" sind.
Es war ein unvergessliches Erlebnis, das leider zu schnell vorbei war.
Man realisiert erst hinterher, dass man mit diesen wunderschoenen Kreaturen geschwommen ist. Wir waren ihnen sooooo nah. Teilweise hatte ich 10 Stueck um mich herum, es war atemberaubend.
Die Rueckfahrt zum Hafen war dann doch sehr abendteuerlich und ich denke 80% aller Mitfahrenden haben sich uebergeben, Moni incl. und wenn ich ehrlich sein soll, dann wurd mir auch ganz schoen schlecht, aber eher, weil sich alles um mich herum uebergeben hat... pfui...

Am Mt. Cook hatten wir das erste Mal richtig doll Regen, Dani und Moni haben aber trotzdem brav im Zelt geschlafen und als Belohnung schien am naechsten Tag die Sonne und wir sind den "Hooker Valley Track" gelaufen (ca. 3 Std. return), war ein toller Tag.

In Queenstown sind wir mit der Gondola gefahren und haben einen tollen Blick auf die Stadt und das Umland gehabt und dann waren wir natuerlich shoppen, denn das kann man in Queenstown sehr gut machen. Zu mehr Abenteuern hat die Zeit hier leider nicht gereicht.

Weiter gings nach Te Anau, beim Fiordland Nationalpark. Dani und Moni haben hier eine Kajaktour im Doubtful Sound gemacht und waren sehr begeistert, denn sie hatten super Wetter, was im Fiordland schon wie ein 6er im Lotto ist, denn normalerweise regnet es hier ca. 250 Tage im Jahr oder so.

Dann gings nach Wanaka, wo wir eine kleine Wanderung gemacht haben und nachmittags im See baden waren.

An der rauhen Westkueste regnete es auch nur gelegentlich und eigentlich war das Wetter bestaendig. In Fox Gletscher Village haben wir abends einen super Sonnenuntergang erlebt und haben bis spaet draussen gesessen und open-air gekocht.
Dann haben wir uns den Lake Mathison und den Fox, sowie den Franz Josef Gletscher angeschaut und sind weiter die Westkueste hoch, mit Zwischenstop in Hokitika und den Pancakerocks. Das sind Felsformationen, die aussehen, als ob Pfannkucken uebereinander gestapelt wurden.
Von hier gings landeinwaerts Richtung Abel Tasman Nationalpark, mit Zwischenstop in Murchison. In Kaiteriteri angekommen war das Wetter natuerlich wieder super geil und wir haben uns in die Fluten gestuerzt.
Ganz besonders schoen war eigentlich, dass waehrend der Tour mit den beiden alles noch relativ ruhig war, d.h. es waren noch keine Touristenmassen unterwegs und wir waren dadurch relativ flexibel und unabhaengig, denn wir mussten fast nix vorbuchen und was ganz besonders toll war: die Straende waren fast menschenleer!!!

Hier im Abel Tasman Nationalpark haben wir uns mit dem Watertaxi bis zur "Bark Bay" fahren lassen und sind dann ca. 4 Stunden runter zur Anchorage Bay gewandert, wo wir nach einem ausgiebigen Sonnenbad wieder vom Watertaxi abgeholt wurden. Der Abel Tasman Nationalpark ist der kleinste Nationalpark Neuseelands und wenn man es nicht besser wuesste, dann koennte man denken, man waere in der Suedsee. Die Buchten und Straende sind paradiesisch. Man wandert quasi durch Wald fast die ganze Zeit an der Kueste entlang, immer mit Blick auf die tollen Straende.

Nach einem Zwischenstop in Nelson sind wir dann weiter nach Blenheim gefahren. Hier ist es eigentlich nicht so spannend, aber wir haben fuer den letzten Tag auf der Suedinsel dann doch noch mal eine neue Whale watching Tour gebucht und brauchten ein nahes Nachtquartier. Flori, Dani und Moni sind dann am 05.12. los und tatsaechlich haben die Veranstalter die Tour gestartet, obwohl es schon wieder ganz schon stuermisch war. Leider haben die 3 dann nur einen Wal gesehen und dann auch nur fuer kurze 2 Minuten oder so, aber immerhin haben sie einen gesehen, wuerd ich da mal sagen....UND: Moni hat nicht gekotzt, obwohl ca. 20 andere gespuckt haben. BRAVO! Ich finde, das ist an dieser Stelle mal einen Applaus wert.

Nachmittags ging's dann auf die Nordinsel, wo wir dann tagsdrauf eine kleine Seightseeingtour durch Welly gestartet haben und auch noch bis in den Tongariro Nationalpark gefahren sind. Hier wollten wir am naechsten Tag den 'Tongariro Crossing' laufen, was aber ins Wasser fiel, da es geregnet hatte. Wir haben dann morgens erstmal Floris Geburtstag gefeiert, mit Schokokuchen und Kerzen und allem, was dazu gehoert.

Anstelle des grossen Walks sind wir dann nur einen Kleinen gelaufen, was auch gereicht hat, denn es regnete dann doch noch ordentlich.

In Taupo angekommen, mussten wir feststellen, dass hier bestes Wetter war, also haben wir uns erstmal in den beheizten Pool auf dem Campingplatz gestuerzt, wie schoen.
Abends sind wir was Kleines in einem Pub essen gegangen (war ja n besonderer Anlass) und dann wurden wir doch tatsaechlich mit einem wunderschoenen Sonnenuntergang belohnt.
Flori meinte nur: "Guck mal, draussen geht die Sonne unter, sieht nett aus." Moni und ich raus und sofort wieder rein, Kameras geholt und dann hat man uns auch erstmal ne halbe Stunde nicht mehr gesehen... "Nett" war ja wohl etwas untertrieben...das war schon ein Spektakel, die untergehende Sonne, der Himmel ueber dem See rot und lila und was weiss ich. Wahnsinn!
Der naechste Tag startete mit einem Besuch der Huka Falls und dem "Crater of the Moon" Thermal Valley in Wairakei. Dieses Gebiet wird vom DOC verwaltet und enthaelt jede Menge stiller und lauter Fumarolen, Spalten, aus denen Heisswasserdampf aufsteigt, sowei kleine Schlammloecher.

Weiter gings nach Rotorua, der Stadt des Schwefels. Die Stadt im Zentrum der Vulkanregion der Nordinsel liegt am Rand eines der groessten und interessantesten geothermischen Felder Neuseelands.
Schon wahnsinnig, wenn alles rauch und zischt und stinkt.
Im Wai-O-Tapu Wonderland, einer der spektakulaersten Geothermalzonen, bekommt man die gesamte Palette geboten: Krater mit Schwefelausbluehungen, heisse Quellen, kleine heisse Seen in saemtlichen Farben und Sinterterassen. Der "Champagne Pool" ist wohl der Hoehepunkt der Tour. Das ist ein heisser See von 60 m Durchmesser, in dem das aufsteigende Kohlendioxid brodelt und sein Rand ist durch Mineralien, wie Schwefel und Antimon, rostrot gefaerbt.

Und sowieso, es brodelt ueberall und in der Stadt riecht es nach verfaulten Eiern....Praktisch ist, dass ueberall heisse Quellen aufsteigen, so dass vom Hotel bis zum Campingplatz alle "Hot Pools" anbieten. Auf unserem Campingplatz hatten wir die auch und die waren sogar umsonst, juhei! Allerdings riecht man nach Benutzung komisch und sollte sich unbedingt abduschen...

Von der stinkenden Stadt ging's an Te Puke, der Kiwistadt und an Tauranga vorbei Richtung Tairua, wo wir dann unsere liebe Donna besuchen wollten.
Es hat mal wieder geschuettet und wir mussten dann zu 5. in ihrer kleinen Huette sitzen, was dann aber doch sehr lustig wurde...Wir haben lecker gekocht, geschnackt und haben ordentlich Spass gehabt. Donna hat sich einen kleinen Kater zugelegt, ich sag nur:
"Ziggy, you naughty cat!" War lustig.

Nachdem wir dann die Sehnswuerdigkeiten der Coromandel, also Cathedral Cove, Hot Water Beach, Cooks Beach, Whitianga, Square Kauri und Coromandel, angeschaut haben, hat es uns auch schon wieder Richtung Auckland verschlagen.
An unserem letzten Abend sind wir in Takapuna lecker Essen gegangen und wir haben den beiden noch den "Castor Bay Beach" gezeigt. Leider hiess es dann am 12.12. Abschied nehmen, was uns sehr schwer gefallen ist...
Nachdem die beiden dann weg waren, haben ihr eigentlich erst realisiert, dass sie da waren, denn die Zeit verging wie im Fluge und dadurch, dass wir wenig Reisezeit insgesamt hatten, mussten wir viel im Auto sitzen.
Es war aber eine tolle Zeit und wir sind wirklich sehr froh, dass wir diese mit den beiden verbringen durften. Wir wissen nun auch, dass wir uns nicht veraendert haben, sie sich nicht veraendert haben, wir eigentlich noch genauso aussehen wie vorher und dass wir 4 immer noch die dicksten Freunde sind.

Ich sag nur: "Sweet as!"

Heute ist der 15.01.08, wir haben noch 5 Wochen in unserem Traumland Neuseeland und wissen gar nicht, wo die Zeit geblieben ist....
Das Wetter ist super, es ist hot hot hot und wir melden uns wieder mit einem Bericht ueber den Urlaub mit Andrea und Conny, Florians Eltern.

See ya later!