Kia Ora - NZ wir kommen

Reisezeit: März 2007 - Februar 2008  |  von Saskia & Florian H.

Here we are!: Coromandel East Coast

Noch waehrend unseres Aufenthalts in Far North haben wir erfahren, dass wir einen Job bekommen haben: Mandarinen pfluecken in Pukenui, was zufaelligerweise ganz im Norden liegt, nicht weit von Kaitaia entfernt. Da unser neuer Job aber erst Ende April starten sollte, entschlossen wir uns, Ostern auf der Coromandel Peninsula zu verbringen.
Also auf ging's ueber Auckland auf der 1, dann auf die 2 oestlich, dann wiederum auf die 25 Richtung Coromandel Peninsula. Schon vorher hatten wir geplant in das "Kauaeranga Valley" zu fahren. Das ist ein Teil des "Coromandel Forest Parks", wo man tolle Tracks laufen kann.
Zunaechst sind wir in eine Zweigstelle des DOCs gefahren, um uns ueber die verschiedenen Tracks zu informieren. Wir haben uns dann fuer den "Kauaeranga Valley Track, The Pinnacles" entschieden.
Die Nacht haben wir dann auf einem DOC Camp am Start des Tracks verbracht. Dieser Campingplatz war moskitoverseucht....
Morgens ging's dann frueh um acht los. Wanderschuhe an, Proviant eingepackt und los.
Schon anfangs merkten wir, dass dieser Track kein "easy-going-track" war. Es ging teilweise so steil bergan, dass wir zwischendurch anhalten mussten. Die Wege waren teilweise nicht befestigt und sehr uneben. Es ging ueber schmale Haengebruecken oder ueber Fluesse, ueber Felsen und Schlammwege. Der Weg zum Gipfel ging dann zunaechst ueber befestige Treppen und Wege, was aber nicht heissen sollte, dass es nun einfacher wurde...
Der letzte Rest war dann wirklich abenteuerlich. Zuerst kam eine Eisenleiter, die wir nehmen sollten, um weiter zu kommen, dann gab es nur noch Eisensprossen in den Felsen, da es gar keinen Weg mehr gab und wir von Felsen zu Felsen und Eisensprosse zu Eisensprosse klettern mussten. Die letzten Schritte gingen ueber Felsbrocken- und Spalten zu einer Aussichtsplattform. Wir sind dann noch etwas weiter hoch geklettert und hatten eine tolle Sicht auf das Kauareanga Valley und die gesamte Coromandel Peninsula, in 759 m Hoehe. Nach 7 Std. waren wir dann wieder am Bongo und voellig geschafft. Sassi hatte sich schlimme Blasen gelaufen...

Abends sind wir dann auf einen Campingplatz in "Taruru" gefahren, wo wir den ganzen Abend mit einem sehr netten deutschen Paar geschnackt haben.

Nachts konnten wir uns vor Muskelkater kaum drehen, es war aber ein wirklich schoener Track, den wir nur empfehlen koennen.

Am naechsten Tag ging es weiter die Ostkueste der Coromandel hinauf, ueber "Tapu" zum "Square Kauri", mit 41m Hoehe, der hoehste Baum der Coromandel. Er besteht aus 69,8 m3 Holz.
Nach diesem Besuch ging's weiter Richtung Norden, immer an der Kueste enlang. Auch hier natuerlich Straende ueber Straende, was uns des oefteren anhalten liess. )
In "Coromandel Town" haben wir schnell unsere Emails gecheckt und sollten erfahren, dass die Mandarinenernte schon frueher, als geplant losgehen sollte, somit mussten wir schon spaetestens am Ostermontag wieder in Pukenui sein. Das war nun zwar so nicht geplant, aber den Job wollten wir schon gerne annehmen, also sagten wir zu und wollten dann nur die Ostkueste der Coromandel erkunden und fuer die Westkueste ein anderes Mal wiederkommen.
An diesem Tag haben wir uns ein Nachlager in "Papaaroha" auf einem Campingplatz gesucht.
Hier war noch nichts los, obwohl Ostern vor der Tuer stand, aber die Massen wurden auch erst am Gruendonnerstag bzw. Karfreitag erwartet. Am Strand des Campingplatzes, der uebrigens aus nur wenig Sand und vielen schwarzen Steinen bestand, haben wir uns sehr nett mit einem Kiwi unterhalten, der auch mit seinem Wohnmobil auf Tour war.
Am Gruendonnerstag sind wir dann frueh weiter Richtung Norden der Coromandel gefahren. Wir wollten den "Coromandel Walkway" laufen und mussten dafuer bis zum "Port Jackson" fahren, welcher sich an der Nordspitze der Peninsula befindet. Es ging mal wieder ueber eine lange Schotterpiste und der Bongo musste ganz schoen leiden.

Am DOC Camp angekommen, haben wir erstmal ein Platz direkt am Meer ausgemacht und uns hier nett "eingerichtet". Langsam fuellte sich der Campingplatz und selbst, als wir schon schliefen, kamen noch Familien an. Leider platzierte sich so eine Familie direkt neben uns, abends um elf. Und natuerlich mussten die Zelte noch bei lauter (und uebelster ) Musik aufgebaut werden und nach getaner Arbeit musste die Musik natuerlich noch weiterlaufen und ein Bierchen gezischt werden. Irgendwann haben wir dann doch mal nett gefragt, ob man die Musik leiser stellen koenne. Antwort: "Yes, sweetass!"... So sind se, die Kiwis!

Am Karfreitag, sind wir dann wieder frueh los, um den Track zu laufen.
Der "Coromandel Walkway" geht direkt an der Kueste ueber "Cape Colville" bis "Stony Bay", Dauer ca. 6 Stunden. Es ging ueber Felder, dann durch Busch an einer kleinen Bucht vorbei, immer direkt mit Blick aufs Meer und den schoenen Inseln rund um die Coromandel, wie z. Bsp. "Great Barrier Island" und "Little Barrier Island", Letztere ist auch ein geschuetztes Naturreservat. Am Stony Bay haben wir dann erstmal eine Pause eingelegt.
Nach kurzer Erholung ging's dann wieder zurueck zum Port Jackson. Alles in Allem haben wir 5 Stunden gebraucht. Der Track war einfach zu laufen, d.h. befestigte Wege, aber schon heftige Steigungen etc. Im Vergleich zum "Kauaeranga Valley Track", war der "Coromandel Walkway" allerdings eher "einfach", was den Schwierigkeitsgrad betrifft. Vom Ausblick her, war dieser Track einmalig.
Zurueck im Camp haben wir erstmal Sassis Blasen begutachtet, die nun heftige Ausmasse angenommen haben und "fleischrosa" aussahen. Aua.

Also erstmal in Meer, Salzwasser heilt ja bekanntlich.

Wir haben uns dann auch gleich auf den Rueckweg Richtung "Far North" gemacht, weil wir nicht wussten, wie der Osterverkehr sein wuerde. In "Thames" haben wir erstmal etwas gegessen und mussten uns dann auf die Suche nach einem Nachtlager machen. Wir wollten "schwarz" campen, und bogen auf der 25 Richtung "Miranda" ab, es wurde schnell dunkel und irgendwie wollte sich kein geeigneter Platz finden lassen, dann an der "Seabird Coast" Richtung "Kaiaua", ploetzlich Campervans....Der gesamte Kuestenstreifen war zugeparkt!! ...unglaublich, die haben da alle schwarz gecampt. Da haben wir uns ja gleich dazugestellt und morgens einen super Sonnenaufgang erlebt.
Nach einem kleinen Stop in Auckland ging's weiter Richtung Norden.
Die naechste Nacht wollten wir in der Matauri Bay stehen, zunaechst ging auch alles gut. Abends um elf klopfte es dann doch an unserer Tuer. Ein Maori, der "Security" fuer die Bay war, bat uns hoeflichst, die Bay zu verlassen, da man dort nicht uebernachten durfte (die Bay ist heiliges Gebiet, wie bereits im anderen Reisebericht erwaehnt!). Wir sollten doch auf einen der nahegelegenen Campingplaetze gehen. Nachdem wir ihm erklaerten, dass wir uns das nicht leisten koennen, meinte er, wenn wir eine Bay weiterfuehren, dann faenden wir auch einen Schlafplatz. Wie nett. Wir sind dann schnell weitergefahren und haben in der "Parua Bay" genaechtigt.
Im Prinzip ist es ja egal wo, Hauptsache Meer in der Naehe ).
Am Ostersonntag kamen wir dann frueher, als geplant in Pukenui an. Hier erfuhren wir dann, dass wir erst Mittwoch anfangen sollten zu arbeiten **grrrr**, aber ok.
Wir haben unseren Bongo dann erstmal komplett ausgeraeumt und gesaeubert, wobei uns auffiel, dass das Auspuffrohr abgefallen war, d.h. es war an einer Stelle komplett durchgerostet.
Am Dienstag sind wir dann wieder zurueck nach "Kaitaia" gefahren und haben das beheben lassen, danach hat der Bongo geschnurrt, wie ein Kaetzchen...
Nachdem wir dann noch einen Grosseinkauf gemacht haben (Pukenui liegt etwas ab vom Schuss!) gings zurueck ins Camp.
Hier stiessen wir auch gleich auf 2 Maedels, mit denen wir arbeiten sollten. So nach und nach trudelte das Team ein. 8 Deutsche, 2 Italiener (deutschsprachig!) und ein Kiwi (der Arme!)
Am naechsten Tag gings dann los, Mandarinen pfluecken!
Dazu mehr im naechsten Reisebericht.

Coromandel Walkway

Coromandel Walkway

Coromandel Walkway

Coromandel Walkway

Coromandel Walkway

Coromandel Walkway

Coromandel Walkway

Coromandel Walkway

Beach Papaaroha sunset

Beach Papaaroha sunset

Coromandel Square Kauri

Coromandel Square Kauri

Kauaeranga Valley Track

Kauaeranga Valley Track

Kauaeranga Valley Track - die letzten Meter

Kauaeranga Valley Track - die letzten Meter

Kauaeramga Valley Track, the Pinnacles!

Kauaeramga Valley Track, the Pinnacles!

Kauaeranga Valley Track

Kauaeranga Valley Track

Seabird Coast - Sunrise

Seabird Coast - Sunrise

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Noch 3 Wochen, dann geht's los. Dann sitzen wir im Flieger und besuchen unser Traumland - Neuseeland. Nach einem 6-wöchigem Aufenthalt 2005, wollen wir nun für 1 Jahr bleiben.... Sind gespannt! LG Sassi & Flori
Details:
Aufbruch: 03.03.2007
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: 18.02.2008
Reiseziele: Neuseeland
Der Autor
 
Saskia & Florian H. berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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