Das erste Mal Downunder und Neuseeland

Reisezeit: Februar / März 2007  |  von Anne März

Melbourne -Neuseeland

22.Februar Melbourne - Auckland
Nun sind wir also in Neuseeland.Unser QF 025 Flug ging heute Mittag.Kurz nach 6p.m. sind wir angekommen und wurden von Bruce,Julianes Ex-Gastvater,am Flughafen abgeholt.Dann ging es rein in den Van und in Richtung Wangarei.Ich habe während der Fahrt vorne neben Bruce gesessen und er hatuns über Neuseeland erzählt.Die Landschaft ist komplett anders als in Australien.Alles ist grün und sieht sehr friedlich und gemütlich aus.Nach gut 3 Stunden Fahrt waren wir dann endlich da.Nora (Jules Gastmutter)hatte Rita (Jules Gastschwester) versprochen sie zu wecken und so sassen wir noch einige Zeit zusammen und haben erzählt.Es tat gut zu hören,wie gerne sie Juliane haben und dass sie die wohl netteste Austauschschülerin war,die sie hatten.Nora sagte auch,dass sie es gut fand,das ich mich mit ihr unterhalten habe wenn ich angerufen hab und nicht immer nur mit Jule sprechen wollte.
Gegen 0.00 Uhr sind wir müde ins Bett gefallen.

23.Februar Whangarei
Heute morgen sind wir zur Kamo Highschool gefahren.Hier ist Jule ein halbes Jahr zur Schule gegangen.War für mich sehr interessant.Alle Schüler liefen barfuss und das tun sie auch im Winter.Tja,die Kiwis scheinen hart im nehmen zu sein.Anschliessend haben wir Mag (Julianes neuseeländische Grossmutter) abgeholt.Ursprünglich kommt sie aus Hamburg und hat auch nach diesen vielen Jahren ihren Hamburger Tonfall nicht verloren.Sie wohnt seit ein paar Monaten in einer kleinen Wohnung,ist vollkommen selbstständig,wird aber wenn nötig versorgt.
Wir sind dann nach Whangarei ins Town Bassin essen gegangen.Ein wunderschönes Restaurant am Jachthafen.Die Schiffe kamen von überall her.

Nora,Jule,Mag und Alex

Nora,Jule,Mag und Alex

Nach dem essen sind wir zum Parahaka gefahren.Von dort hat man einen tollen Blick über die Landschaft und Whangarei.

Blick vom Parahaka

Blick vom Parahaka

Nachdem wir dann bei Mag Tee getrunken haben,haben wir Rita von der Schule abgeholt und haben uns die Stadt ein bischen angeschaut.Später hatte Rita noch Orchesterprobe.Sie hat jeden Tag volles Programm und kaum wirklich Zeit mit Freunden zu spielen.Nora und Bruce sind sehr darauf bedacht,dass sie eine gute Schulbildung erhält und zu den Besten gehört.
Am Abend haben wir in Ngaruh Picknick am Meer gemacht.

Abendstimmung

Abendstimmung

in Ngaruh

in Ngaruh

24.Februar Whangarei
Heute Moregn sind wir zum Whaipua Forest gefahren und haben us dort einen der wohl ältesten Bäume dieser Erde angeschaut,den Tane Mahuta.

The whole family

The whole family

The King of the forest

The King of the forest

Nachdem wir noch eine kleine wanderung durch den Wald gemacht haben,hatten wir lunch am Onapuri Lookout.Natürlich hatten wir zwischendurch auch noch morning tea!

Nora hatte alles dabei,sogar Lachs

Nora hatte alles dabei,sogar Lachs

Am Nachmittag sind wir mit der Fähre nach Hikiranga zum sandboarden gefahren.Ich konnte mir darunter nicht wirklich was vorstellen,aber es hat riesigen Spass gemacht auf so einem kleinen Board die Düne runterzuflitzen.

Vor dem Vergnügen steht die Arbeit

Vor dem Vergnügen steht die Arbeit

Mund zu sonst knirscht es

Mund zu sonst knirscht es

Und wenn man genug speed drauf hatte,schoss man so weit ins Wasser

Und wenn man genug speed drauf hatte,schoss man so weit ins Wasser

Es hat riesigen Spass gemacht.Nachdem wir mit der Fähre wieder zurück waren hatten wir natürlich afternoon tea!Eben hatten wir ein spätes BBQ und es gab natürlich Speakel.Speakel war die Kuh der Familie,die leider nur 2 Jahre alt wurde,weil sie dann geschlachtet und eingefrohren wurde.Ich muss sagen,Speakel hat gut geschmeckt.Die momentane Kuh heisst Amelia und ist noch sehr jung.

Amelia

Amelia

25.Februar Whangarei
Eigentlich wollten wir heute kajaking machen,aber es hat fast den ganzen Tag geregnet.Deshalb sind wir ins Town Bassin zum shoppen gefahren.Dort hatten wir lunch und sind anschliessend wieder nach Hause gefahren.Mir war es nicht wirklich gut und so hab ich mich ein wenig aufs Ohr gelegt.Am Abend gab es Lamm.Ich werde nie wieder sagen,dass ich kein Lamm mag.Es war grossartig,mit diesem mint gelee dazu.Ich muss sehen,dass ich das in Deutschland auch bekomme.
Breakfast,morning tea,lunch,afternoon tea,dinner!!
Nun weiss ich,warum Juliane so fett war,als sie nach einem halben Jahr aus Neuseeland zurückkam.Wie hätte sie wohl nach einem Jahr ausgesehen???

26.Februar Whangarei
Juliane hat Rita heute morgen mit zu Schule gebracht.Anschliessend sind wir mit Nora nach Phalia gefahren.Dort waren wir erst ein bischen shoppen,Reiseandenken und ähnliches.Wir haben dann noch das Treaty und Meetinghouse der Maoris besucht und natürlich das riesige Boot gesehen.

Das Meeting House der Maoris

Das Meeting House der Maoris

Vor dem riesigen Boot

Vor dem riesigen Boot

Nach einem "kleinen" Mittagessen sind Alex,Juliane und ich mit einem Speedboot,der Exciter,bis zu einem riesigen Blow Hole gefahren.Hat riesigen Spass gemacht und wäre noch schöner gewesen,wenn sie nicht die ganze Zeit Touri Musik gespielt hätten und das sehr laut.

Voller Erwartung auf das,was da kommt

Voller Erwartung auf das,was da kommt

Warum so ernst?

Warum so ernst?

Nach dem Abendessen,Speakel, sind wir zu Mag gefahren um und zu verabschieden.Und auch hier auf der anderen Seite der Welt gibt es die gleichen Mutter-Tochter Konflikte,die ich während dieser Reise schon fast vergessen hatte.
Wegen der vielen Kekse,die wir bei Mag essen mussten,war uns dann etwas schlecht.

27.Februar Whangarei
Heute morgen kam dann meine grosse Stunde! Zum ersten Mal in meinem Leben durfte ich eine Kuh treiben.Zwar nicht weit,sondern nur auf die andere Seite der Weide,aber es hat trotzdem Spass gemacht.Bruce hat mir versprochen,dass die nächste Kuh Ann heissen wird.Ich werde ihn zeitig daran erinnern!
Nach der Kuhaktion sind wir dann mit Nora an den Strand gefahren,wo wir für 4 Stunden Kajaks gemietet hatten.

Die Vorbereitungen

Die Vorbereitungen

Probleme mit der Schwimmweste?

Probleme mit der Schwimmweste?

Meine Kids blieben immer in meiner Nähe.Ich hatte den Eindruck sie trauten mir nicht wirklich zu mich mit so einem Boot vorwärts zu bewegen.Als es mir dann zu eng wurde hab ich einfach einen Zahn zugelegt.Dann kam die erstaunte Frage:Mama woher kannst du das so gut? Können sich Kinder eigentlich nie vorstellen,dass Eltern auch mal jung waren?
Als ich ihnen dann erklärte,dass ich vor vielen,vielen Jahren etliche Wochenenden in einem Paddelboot auf einem See verbracht hatte,war das geklärt und ich bilde mir ein,dass ich in ihrer Achtung ein wenig gestiegen bin.
Da Nora reichlich Proviant eingepackt hatte,suchten wir nach einer Weile nach einem geeigneten Picknickplatz.Dies stellte sich als recht schwierig heraus,da überall Mangrovensümpfe waren.Am Ende nahmen wir das in Kauf,der Hunger war zu gross.Wir versanken beim Austeigen aus den Kajaks bis zu Hälfte der Waden im Sumpf und schafften es irgendwie die Rucksäcke auf eine grossen Stein zu legen,die Boote festzumachen und bei all dem das Gleichgewicht zu behalten.Fotos gibt es leider von diesem Picknick nicht,denn keiner traute sich seine Kamera aud dem wasserdichten Sack zu nehmen.Wir haben sehr gelacht und waren froh,dass uns keiner sah.
Nach diesem Picknick sind wir weitergefahren und kurz vor dem Ende unserer 4 Stunden beschlossen Jule und Alex noch einen Stop einzulegen,um an einem wunderschönen Strand schwimmen zu gehen.
Dummerweise stieg ich auch aus dem Kajak!Vor dem Einsteigen fragte Alex noch: Mama klappt das alleine? Aber klar,bin doch fast Profi!!! Leider klappte es nicht,denn ich verlor das Gleichgewicht und landete postwendend im ca.15 cm tiefen Wasser.Und da blieb ich auch erst mal,weil ich vor lauter Lachen nicht in der Lage war mich wieder in eine senkrechte Position zu bringen.Glücklicherweise gibt es davon keine Fotos!
Auf dem Rückweg war dann Schluss mit lustig,denn eine Wespe stach mich in den kleinen Finger.Man,das tat vielleicht weh und ich hatte etliche Tage Probleme mit der rechten Hand.

Mein kleiner Finger

Mein kleiner Finger

An unserem letzten Abend in Neuseeland waren wir alle im Town Bassin essen.
Es waren wunderschöne Tage mit Julianes Gastfamilie und ich bin ihnen unendlich dankbar,dass sie mein Kind wie ihre eigene Tochter bei sich aufgenommen haben und dass der Kontakt über die letzten Jahre gehalten hat.

28.Februar Whangarei-Auckland
Unser Flug ging um 9 a.m. und es war ein sehr tränenreicher Abschied.Vor allem Juliane fiel er sehr schwer,weil sie sich immer wieder fragt,ob und wann sie ihre "Familie" wiedersehen wird.
Der Tag in Auckland,wo wir eigentlich viel sehen wollten fiel dann buchstäblich ins Wasser.Es schüttete wie aus Eimern.Beim Hotel hatte ich mich ziehmlich vergriffen und so machten juliane und ich eine Art Frustshoppingtour.Vergessen wir den Tag einfach.Da wir um 3 a.m. aufstehen müssen,gehen wir früh ins Bett.

© Anne März, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Unsere erste gemeinsame Reise auf die andere Seite der Welt sollte uns über Sydney,Melbourne,Neuseeland,das rote Zentrum, wieder Melbourne und dann wieder nach Hause führen.
Details:
Aufbruch: 07.02.2007
Dauer: 5 Wochen
Heimkehr: 13.03.2007
Reiseziele: Australien
Neuseeland
Der Autor
 
Anne März berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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