Ans andere Ende der Welt

30.1.09 - Nach zwei langen Flügen (2x 12 Stunden) und einem Aufenthalt in Hongkong, kommen wir geschafft aber glücklich in Auckland an. Mit dem Shuttlebus geht's in die Lantana Lodge, wo wir uns mit Sven verabredet haben, der auch schon ungeduldig auf der Veranda des Hostels auf uns wartet. Zwar sind wir müde, aber da es noch früh am Nachmittag ist, beschließen wir in die Innenstadt zu laufen. Sven führt uns zielsicher zu einem Irish Pub im Hafen, um erstmal auf unser Wiedersehen anzustoßen. Im Hafen liegen beeindruckende Segelboote, da die Louis Vuitton Pacific Sail heute beginnt.
Zurück im Hostel nehmen wir die Aushänge am schwarzen Brett unter die Lupe auf der Suche nach einem fahrbaren Untersatz. Ein Mitsubishi L300 von 1989 mit 167000km hat unser Interesse geweckt, also nichts wie ans Telefon. Der Verkaufende stellt sich als Deutscher heraus. Oje, diese Deutschen sind auch überall... Wir verabreden uns für den nächsten Tag um uns das Auto anzuschauen.

31.1.09 - 7:30 Aufstehen! Immer hin sind wir zum Auto besichtigen verabredet. Fällt ganz schön schwer. Nach dem Ankunftsumtrunk am Vortag. Hilft ja nichts. Da müssen wir jetzt durch.
Um 8:00 Uhr steht er dann schließlich vor unserem Hostel. Der Bus, der für das nächste Jahr unser Zuhause sein soll. Ich zögere die Probefahrt soweit wie möglich raus. Zum Einen weil meine Fitness noch arg in Mitleidenschaft gezogen ist, und zum Zweiten ist mir ein wenig mulmig zu Mute wenn ich an den Linksverkehr gepaart mit Großstadtverkehr Auckland denke. Aber irgendwann muss ich ja ins kalte Wasser springen. Anfangs werde ich hier und da noch ein bisschen ausgehupt - ich fahre wohl noch etwas unkonventionell - aber nach 2 Minuten Fahrt habe ich ein dickes Grinsen auf dem Gesicht. Der Bus geht ab wie ne Rakete. 2,4l Japan-Power! Die Sache ist geritzt, der Van ist gekauft.
So, jetzt haben wir ein Auto. Warum also noch länger in Auckland bleiben. Wir entscheiden uns, anstatt Montag schon einen Tag früher Richtung Süden aufzubrechen. Aber was sollen wir mit dem restlichen Tag machen?
Wir fahren an den Hafen und setzen mit der Fähre über auf die Insel Waiheke um es uns am Strand gut gehen zu lassen. JA! Wir liegen bei praller Sonne am Strand und das mitten im Winter. Die Insel gefällt uns so gut, dass wir spontan Zweifel bekommen, ob das Jahr wohl reichen wird...