Ans andere Ende der Welt

Reisezeit: Januar 2009 - Januar 2010  |  von Tobi und Nine

Auf fast offenem Meer in Akaroa

22.03. bis 30.03.09 - Wir sind mal wieder in Chrstchurch angekommen. Warum nochmal Christchurch? Ingo und Heike, Freunde aus Stuttgart, welche mit dem Fahrrad eine Weltreise machen, werden bald hier ankommen und wir wollen sie begrüßen. Da es noch etwas dauert bis sie ankommen, beschließen wir, weil auch das Wetter sehr schön ist, einfach noch auf sie Halbinsel vor Christchurch zu fahren. So landen wir in einem schönen Ort namens Akaroa.
Akoroa liegt an einem Meeresarm und da wir ja mittlerweile Kajakliebhaberle geworden sind, leihen wir uns eines aus. Dieser Meeresarm ist für seine seltenen Hectordelfine bekannt und wir hoffen, welche vom Kajak aus beobachten zu können. Die Chancen stehen laut dem Kajakverleihmann ganz gut. 66%. Ach, und windstill ist es ja zum Glück auch. Und das soll es laut dem Kajakverleihmann auch bleiben...
Den Weg den wir uns vorgenommen haben, sollen wir in vier Stunden ganz gut schaffen. So paddeln wir durch den wunderschönen Meeresarm und freuen uns darüber, erstmalig im Meer Kajak zu fahren. Nach eineinhalb Stunden gemütlichen Paddelns erreichen wir die andere Seite und haben noch immer keinen Delfin gesehen. So beschließen wir, gemütlich zurück zu paddeln. Just in diesem Moment zieht Wind auf. Der Wind kommt vom offenen Meer und das bedeutet Seitenwind auf dem gesamten Rückweg. Meine Angst in diesem Moment war, dass der Wind noch stärker wird - und das kann in Neuseeland sehr schnell gehen - und die Wellen uns zum kentern bringen. Ich werde leicht panisch und feure den Tobi an, zu paddeln was das Zeug hält! Ich paddle wie wild und es fällt mir sehr schwer einen Rhythmus zu finden. Immer wenn ich neuen Mut habe, kommt die nächste große Welle. Ich bitte den Tobi, laut für mich zu zählen, damit ich im Takt bleibe. Das klappt dann auch sehr gut. Nach einer halben Stunde - einer Stunde weniger, als wir für den Hinweg gebraucht haben - kommen wir am anderen Ufer an und in ruhigeres Gewässer. Beide klitschnass, durch den Seitenwind. Aber glücklich! Da wir das Kajak ja für vier Stunden geliehen haben, lassen wir uns gemütlich durch das ruhigere Hafenbecken treiben und genießen die Sonne. Für ganze zwei Stunden.
Dabei sind aber noch ganz nette Fotos entstanden...

Möwen bei der Reise nach Jerusalem. Es gab einen Pfosten weniger als Möwen da waren. Dementsprechend groß war das Geschrei.

Möwen bei der Reise nach Jerusalem. Es gab einen Pfosten weniger als Möwen da waren. Dementsprechend groß war das Geschrei.

Mir können die Delfine jetzt gestohlen bleiben, denn die Alternative, wäre ein Boot voller Touristen, die alle mit Delfinen schwimmen wollen, für wirklich viel Geld. Wir werden bestimmt irgendwann auch so noch mal die Chance bekommen, die Delfine zu sehen.
Außerdem, soll das ja alles nicht so toll sein, haben wir von einem älteren deutschen Ehepaar erfahren, denn die haben in Florida viiiel mehr Delfine gesehen... Na dann...
Also, verlassen wir die wunderschöne Halbinsel wieder um Ingo und Heike vom Flughafen abzuholen.
Freude, Freude, Freude...
Ingo und Heike sind da! Die beiden erledigen noch so dies und das, stellen ihre Fahrräder ab und leihen sich hier ein Auto, und wir machen uns auf den Weg in die Natur...

© Tobi und Nine, 2008
Du bist hier : Startseite Australien & Ozeanien Neuseeland Auf fast offenem Meer in Akaroa
Die Reise
 
Worum geht's?:
Mit einem Mitsubishi L300 fahren wir nicht nach Neuseeland aber immerhin für ein Jahr durch Neuseeland. Los gehts in Auckland... und da hört die Planung auch schon auf. Viel Spaß beim "Begleiten"!
Details:
Aufbruch: 28.01.2009
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: 28.01.2010
Reiseziele: Neuseeland
Australien
Der Autor
 
Tobi und Nine berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
Bild des Autors