Südostasien 2008 - Thailand, Kambodscha, Vietnam

Den Donnerstag habe ich mir mit einem weiteren Tagesausflug von Hanoi aus vertrieben. Auf dem Plan stand dieses Mal Tam Coc. Das heisst angeblich soviel wie "Drei Hoehlen" und wird auch als "Halong-Bucht in den Reisfeldern" bezeichnet. Denn wie in eben jener ist auch die Gegend um Tam Coc voll mit Kalksteinfelsen. Allerdings schippert man in Tam Coc nicht mit einem Schiff uebers Meer, sondern laesst sich mit einem Boot ueber einen Fluss rudern.

Auf dem Weg haben wir noch Halt in Hoa Lu gemacht. Dabei handelt es sich um die erste Hauptstadt Vietnams nach dem Ende der chinesischen Besatzung. Die Jahreszahlen habe ich gerade nicht im Kopf, aber es ist schon eine ganze Weile her. Vor Ort haben wir einen Tempel angeschaut, den ich aber nicht uebermaessig spektakulaer fand. Umso lustiger war die anschliessende Fahrradtour nach Tam Coc. Dabei ging es durch traumhaft schoene Landschaft und diverse Pfuetzen, so dass sicher jeder in der Gruppe mit nassen Fuessen beim Mittagessen sass. Mir war's wurscht. Unterwegs durften neben jeder Menge Reisfelder auch einen Trauerzug und einen kleinen Unfall bestaunen (ist nichts passiert, daher darf ich ein bisschen gehaessig sein: das kommt davon, wenn man auf matschigem Untergrund einen Presslufthammer auf dem Motorroller transportieren zu muessen meint...).

Tam Coc selber war prima. Sehr tolle Landschaft (Fotos kommen bald) und sehr entspannend, sich von fleissigen Menschen rudern zu lassen. Toll auch, dass die Faehrleute nicht nur die Haende einsetzen, sondern zur Abwechslung auch gern mal mit den Fuessen rudern. Das fand ich so gut, dass ich auch mal ein bisschen zu paddeln geholfen habe.

Am Abend waren wir dann etwas spaeter in Hanoi als geplant, da die von Ueberschwemmungen gezeichneten Strassen den einen oder anderen Umweg noetig machten. Egal, ich hatte trotzdem noch genug Zeit fuer ein schnelles Abendessen, bevor ich mich auf den Weg zum Bahnhof machen musste, wo der Zug nach Sapa bereitstand.