Ramesh und Ana in der grossen, weiten Welt

Reisezeit: Juli / August 2009  |  von Ana + Ramesh

Candikuning - Ein Stueck "echtes" Bali

Wir sind fleissig mit schreiben heute! Wie bereits beschrieben haben wir uns einen netten Driver in Ubud gesucht, zu einem fair runtergehandelten Preis. Der 1,5h lange Weg fuehrte uns durch die Berge. In einem Dorf hielten wir am Strassenrand an, da uns das ganze Dorf entgegen kam. Der Driver erklaerte uns, dass es sich um eine Beerdigung handle und dass die Menschen auf dem Weg zum Friedhof seien. Die ganzen Leute sahen jedoch gar nicht traurig aus, kunterbunte Sarongs und Kleider, lachten und tanzten. Wir erzaehlten ihm von den europaeischen Beerdigungen, er konnte sich dies aber gar nicht vorstellen.
Weiter oben am Berg passierten wir einen kleinen Fluss, wo sich die Menschen nackt badeten und ihre Waesche sowie die Kinder wuschen. Den ganzen Weg ueber sahen wir auf unzaehlige Reisterassen. So haben wir uns Bali eher vorgestellt!

Nachdem wir im kleinen Bergdoerfchen Candikuning angekommen waren, merkten wir, ohje ohje, dass es saukalt war. Ina und Corinne waren besser ausgeruestet als wir alte Trekker Hasen, so konnte Ana noch einen zusaetzlichen Pulli ergattern. Danke Corinne! Ramesh hatte auch dazugelernt und war nicht ganz so naiv wie in den Cameron Highlands, er hatte sich in Ubud noch eine lange Hose gekauft. Juhuu! Darunter die Blutegelsocken aus dem Regenwald (waren noch Taman Negara-Andenken dran und drin) und noch was haben wir in Candikuning dazugelernt: Das am besten aussehende Restaurant mit den meister Touristen ist nicht gleich das beste.. Bei Ana's Chicken Rice haengte zum Beispiel noch das Herz mitdran. Guten Appetit!

Am naechsten Tag erkundeten wir das Seeufer, der Ausblick war wirklich sehr schoen, sonnig, Nebelschwaden um die Gipfel. Das Highlight war ganz klar der beruehmte Tempel Pura Ulun Danau Bratan, ein hinduistischer Tempel, jedoch mit absichtlich buddhistischen Zuegen, um die Verschmelzung der zwei Religionen darzustellen. Ebenfalls speziell, der Tempel steht im Wasser und ist auf einem Indonesischen Geldschein gedruckt Anschliessend liessen wir uns von einem Water-Driver (hihi- you want water taxi?) in einem kleinen Holzbooetchen ueber den See rudern (30min) - wir hatten unseren Spass. Eigentlich war der Plan den Gunung Catur zu bewandern (3 Std. pro Weg) leider verfehlten wir den Weg und landeten auf den Obstplantagen. Ein zurueck zum richtigen Weg wollten wir nicht, es war schon Nachmittags und die ersten Nebelschwaden zogen auf. Nach einer guten Strecke laufen machten wir in einem Dorf Rast und wurden zu unserer Ueberraschung zu Models.. Indonesische Touristen aus Java konnten nicht genug kriegen Fotos mit uns zu schiessen!! Das war wirklich eine sehr fremde Situation Ganz allgemein waren die Menschen hier sehr freundlich, die Marktfrauen liessen mit sich handeln und die Preise waren gut. Was uns auch auffiel, es hatte mehr muslimische Indonesier hier in den Bergen.
Am naechsten Tag besuchten wir noch den botanischen Garten, der wieder eher einem grossen Park mit Gewaechshauesern glich, nichtsdestotrotz eine schoene Anlage. Dann suchten wir uns wieder einen Driver um weg aus der kaelte nach Lovina Beach zu fahren.

© Ana + Ramesh, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Eine Reise nach SüdOstAsien. Zürich - Singapore und dann schaun wir weiter. Unser Plan ist Singapore, Malaysia, Sumatra und Bali. Mal sehn...
Details:
Aufbruch: 07.07.2009
Dauer: 6 Wochen
Heimkehr: 17.08.2009
Reiseziele: Singapur
Malaysia
Indonesien
Der Autor
 
Ana + Ramesh berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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