Raus von zu Haus: NY, Guatemala, Mexico

Reisezeit: Juli / August 2005  |  von San S.

Guatemala - Land der Maya: Antigua - no tengo dinero, volcan y más

8.Juli - no tengeo dinero

....und allles hat so idylisch begonnen, noch einer "kurzen" Wartezeit aufs Gebaek, habe ich mir einen Shuttlebus nach Antigua geleistet, und eine Stunde spaeter war ich dort...habe ziemlich schnell eine nette Unterkunft gefunden, ich wollte allerdings kein Mehrbettzimmer mehr, denn ich bin relativ uebermuedet und muss mal gut schlafen, dann habe ich mich gleich noch bei einer Sprachschule angemeldet, alles perfekt und die Stadt einfach soooo suess!!

...doch dann, ich wollte nur bloss mal schnell Geld abheben gehen...muchas problemas!! habe alle moeglichen Bankomate durchprobiert, no dinero para mi bei der ersten Bank bei der ich gefragt habe, haben sie mir gleich mal gesagt, dass in ganz Guatemala keine Maestro-Karte akzeptiert wird (nur Visa, Mastercard)...bei der naechsten die selbe Auskunft...oh gott Schock!! Amex wollen sie hier natuerlich auch nicht...tja und viel Bargeld hatte ich auch nicht mehr bei mir, 70 USD, und 30 EUR (womit ich natuerlich in Guatemala auch nichts anfangen kann, weil sies auch nicht wechseln)achja und Reisechecks habe ich auch nicht mit, da man mir daheim auf der Bank davon abgeraten hat, dass waere nicht mehr zeitgemaess, und Bankomat- und Kreditkarte wuerden bestimmt reichen ...hahah

gruebel, gruebel...... was mach ich? hatte mir schon durchgerechnet, dass ich wenn ich sehr spare, meinen Sprachkurs absage, etc. dann koennte ich bis So hierbleiben, und Mo dann nach Guatemala City fahren, denn ich habe gelesen dort koennte ich wenigstens mit der Amex Geld abheben...

doch dann viel mir ein, dass mir Sabine zwar gesagt hat, dass es nich so leicht ist einen Bankomat zu finden, der die oesterreichischen karten akzeptiert, aber wenn es wirklich niergends gehen wuerde haette sie mich sicher gewarnt...tja und so bin ich nochals losgelaufen, habe x Leute gefragt, bei jedem Automaten habe ich meine Karte probiert....
und finally - ICH HABE WIEDER GELD!! und das habe ich jetzt gleich mal bei einem tollen Essen gefeiert!

(falls jemand demnaechst nach Antigua faehrt, bei Banco del Queztal kann man Geld abheben)

Was ich heute sonst noch festgestellt habe:
Ein grosser Vorteil am alleine reisen ist, dass jammern und aergern alleine keinen "Spass" mach. Suddern ist ja wirklich nur "lustig" wenn man nicht alleine ist, und jemand mitsuddert...


10. Juli 2005 - Mein erster Vulkan

ich habe mir unbedingt eingebildet ich muesste auf den groessten Vulkan "Acatenango" 3976m, den es hier in der Umgebung gibt (3groesster in Guatemala), und so bin ich um 5.00 in der frueh mit 4 Spaniern aufgebrochen.

ich habe mit einer gemuetlichen 5Std-Wanderung gerechnet, doch es kam mal wieder anders...

nach etwa 15 dachte ich mir, diese Tempo halte ich niemals 5 Std durch

nach etwa 30 min haben wir unseren Reisefuehrer gebeten doch etwas langsamer zu gehen, wir koennen nicht mehr, und Natalie war bereits total schlecht, und hatte Kopfweh...

der Weg geht nur steil bergauf, es gibt nicht mal ein kleies Stueck wo man mal gerade aus geht, immer weiter nach oben , puh..
nach etwa 1 Std musste sich Natalie uebergeben und hat sich entschlossen nicht weiterzugehen und hier auf uns zu warten, wir kaempften weiter

ich habe noch nie in meinem Leben etwas gemacht, was nur annaehernd so anstrengend war wie diese Tour
... nach jeder Rast wenn wir dachten wir waeren wieder fit, das gleiche, nach etwa 10 Schritten dachten wir wir koennten nicht mehr..

die zwei Burschen hatten etwas mehr Energie, als wir Maedls, Lena und ich gingen immer etwa das selbe Tempo, und wir ermutigten uns gegenseitig, so weit es ging....
Irgendwann wir waren schon ziemlich am Ende unserer Energiereserven angekommen fragten wir wieder mal wie lange es den noch dauern wird, ok 1 Std, man kann nicht 1 Std vor dem Ziel aufgeben, und so schleppten wir uns weiter....
Doch dann ne halbe Stunde spaeter, wie lange noch? 1 Std... oh gott....

Lena und ich vielen immer weiter zurueck, und alle paar Schrtte stellten wir uns die Frage "Paramos o siguimos" Rasten wir oder gehen wir weite? Irgendwann haben wir uns dann wieder mal fuers rasten entschieden, und sind dann wohl vor Anstrengung eingeschlafen, als unser Reisefueher kam um zu sehen wo wir nur blieben...

Er meinte es waere nur bis zu diesem Baum, und wir schleppten uns vorwaerts, klar war es viel weiter.....

... und als wir dann endlich oben angekommen waren... die Enttaeuschung - ueberall Nebel, nichts von der erwarteten atemberaubenden Aussicht auf die 3 Vulkane....

Trozdem waren wir froh uns endlich ausrasten zu duerfen, nur einer aus unserer Runde hatte noch die Energie dort oben etwas zu erkundnen, und marschierte mit dem Fuehrer los, wir anderen 3 nutzten die Zeit um zu schlafen...

... es war kalt, und regnete ab und zu ein bisschen doch wenn man auf dem Vulkangestein lag, erwischte einem der Wind nicht so stark... nach etwa einer Stunde wagten wir den Abstieg, dies ging wesentlich schneller. Da es so steil war konnte man oft nur laufen, und musste nur aufpassen dass man immer noch bremsen konnte, bzw nicht stehenblieb, wenn der Hintermann noch am laufen war...
Erst beim Abstieg konnten wir die faszinierende Landschaft und die Baeume richtig warnehmen... und wir konnten schoen langsam ueber die ganze Plagerei wieder lachen....

Ich werde bestimmt kein zweites Mal auf diesen Vulkan steigen, aber trotz der schlechten Aussicht, war es die Erfahrung wert. Aber ohne die Unterstuetzung der anderen haette ich es bestimmt nie geschafft.

Di, 12 Juli - cafe y mas cafe
den heutigen Vormittag verbrachte ich in einem Kaffee-museum, und Kaffeeplantage - jetzt weiss ich endlich mal wie mein Lieblingsgetraenk entsteht, ziemlich interessant!!

Mi, 13.Juli - St Andres de Itzapa

heute habe ich auf Empfehlung meines Sprachlehrers einen Ausflug in eine kleine Stadt hier in der naehe gemacht, das war ziemlich cool! endlich mal nicht so viele Touristen wie hier in Antigua!

Beim Waesche waschen

Beim Waesche waschen

Markt im Regen

Markt im Regen

Do, 14.Juli - Mercado en Antigua
Was mich am meisten hier begeistert sind die Maerkte, ich koennte stundenlang dort herumspazieren. Es ist allerdings nicht so einfach Fotos zu machen,denn viele Maya glauben dass man ihnen einen Teil ihrer Seele stiehlt, wenn man ein Foto von ihnen macht. Gar nicht gerne sehen sie es wenn man Fotos von Kindern macht. Aber hier in Antigua ist es nicht ganz so schlimm, denn sie sind an Touristen gewaehnt.

Fr - 15.Juli - Valhalle Experimental Station
Heut war ich von meiner Sprachschule aus auf einer Macadamia Farm (eine Art Nuss) in der Naehe von Antigua. Die Fuehrung war allerdings ziemlich langweilig.

Heute ist mein letzter Tag hier in Antigua. Die Zeit verfliegt viel zu schnell

© San S., 2005
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Eine Reise beginnt mit dem ersten Schritt in die richtige Richtung. Und so starte ich am 4 Juli meine erste große Reise allein, und somit bestimmt auch ein kleines Abenteuer. Ich bin schon neugirig was mich in New York, Guatemala und Mexico erwarten wird.
Details:
Aufbruch: 04.07.2005
Dauer: 8 Wochen
Heimkehr: 27.08.2005
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Guatemala
Belize
Mexiko
Der Autor
 
San S. berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.