Im Land Shivas und der hohen Berge

Reisezeit: Oktober / November 2009  |  von Ines Oßwald

Mega starker Flug und sichere Landung: Auf geht's über 4000 m nach Pheriche

Was für ein Erwachen! Im Hintergrund denk ich so, welch komisches Wecksignal manche Leute haben, denn die Zimmer hier sind nur getrennt von einer dünnen Bretterwand. Wehe dem der Nachts einen Schnarcher als Nachbarn hat.
Das Geräusch, woher kannte ich das? AHA die Mönche vom Kloster in der Nähe meditierten am Morgen.
Ein schöner Morgenbeginn das monotone immer wiederkehrende Beten war so friedvoll, einfach schön.
Raus aus dem Bett, in die Sachen geworfen, Zähne kann ich später putzen Grrrrrrr mit kaltem Wasser, eiskaltem Wasser. Jedenfalls wollte ich mir das ansehen, was von den Mönchen erlaubt wird. Natürlich schön im Hintergrund halten. Klar mach ich. Unterwegs lief mir Kumar in die Arme, der ging gleich mit mir mit. Er ist Buddhist, aber auch für ihn ist es nicht alltäglich in Thengboche den Mönchen zu zusehen.

Das sind nicht die Mönche von Thengboche.

Das sind nicht die Mönche von Thengboche.

Aufbruch Stimmung am Morgen

Aufbruch Stimmung am Morgen

Danach geht es nach Phangboche unterwegs begleitet uns die Ama Dablam, der schönste Berg im Khumbu. Der Berg wird auch das "Matterhorn" Nepals genannt. Für eine Besteignung ist er technisch sehr anspruchsvoll. Das hatte ich jedoch nicht vor. Mir genügt es ihn an zu sehen.

Die Ama Dablam.....Mutter der Berge 6856m hoch

Die Ama Dablam.....Mutter der Berge 6856m hoch

Irgendwo nach Thengboche nehmen wir den Lunch ein. Langsam wird das Thema Höhe merklich stärker. Bj hat eine gute Ausbildung und klärt mich zum Thema Höhe sehr professionell auf. Ein Geheim Tip der Nepalis ist Knoblauch Suppe. Ob das ein Mittel gegen Höhenkrankheit ist kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Trotzdem esse ich eine. Naja, wenns hilft soll es mir Recht sein. ich habe keine Beschwerden, sicher beim laufen komme ich schneller außer Puste, aber wir passen unsere Geschwindigkeit der Höhe an, was aber keinesfalls eine Garantie ist, nicht an AMS zu erkranken.

   Über 4000 m wachsen noch Kartoffeln, einfach irre.

Über 4000 m wachsen noch Kartoffeln, einfach irre.

Nur gut während des Essens waren wir allein. Ich esse mit den Händen auf ausdrücklichen Wunsches meines Begleiters. Leider habe ich mehr Reis im Schoß, statt im Mund.
Aber habt Ihr die Knoblauch Suppe gesehen?

 Das lasse ich mal unkomentiert!

Das lasse ich mal unkomentiert!

Danach stellte der Lodge Besitzer ein Radio an. Ich glaub in der Suppe war noch was anderes als Knoblauch. Jedenfalls wagten wir in luftigen Höhen ein Tänzchen. Zum Glück gibt es davon keine Bilder.
Aber Spass hatten wir!

Im Vordergrund eine wunderschöne Chörte. Der Ausblick zur Ama Dablam ist überwältigend.

Im Vordergrund eine wunderschöne Chörte. Der Ausblick zur Ama Dablam ist überwältigend.

Fast vergessen. Klar hatten wir doch Zuschauer bei unserem Tänzchen....

Fast vergessen. Klar hatten wir doch Zuschauer bei unserem Tänzchen....

,,,,,,,die wollten sogar Autogramme    ,

,,,,,,,die wollten sogar Autogramme ,

Die Landschaft wird karger das laufen fällt immer schwerer ( aber tanzen).
Ab und zu melden sich bei mir leichte Kopfschmerzen, die aber sofort wieder verschwinden, wenn ich etwas sitze. Am Trinken kann es nicht liegen.
Trotzdem genieße ich die Landschaft um mich herum.

Schön links laufen, sonst bekomme ich einen Schups und liege tief unten.

Schön links laufen, sonst bekomme ich einen Schups und liege tief unten.

Es zieht Wind auf und es wird sehr kalt. Ich brauch unbedingt eine Mütze mit Ohrschützern so pfeifft der Wind.

Da runter müssen wir

Da runter müssen wir

Endlich sind wir in Pheriche 4200m hoch.
Puhhhh wie immer erst ein Tee.
Dann jagt Bj mich oder uns noch einmal raus. Slogan.....go high, sleep low
So sind wir noch einmal, ich die letzten Kräfte gesammelt einen Berg hoch gekraxelt.

Unterwegs gibt es immer etwas neues zu entdecken

Unterwegs gibt es immer etwas neues zu entdecken

Na das habe ich gerade so geschafft.

Na das habe ich gerade so geschafft.

Ich war so müde, aber der Kleine hat mich in Schach gehalten

Ich war so müde, aber der Kleine hat mich in Schach gehalten

Im Guesthouse sind wir die einzigen. Ich esse mit in der Küche. Die Nepali's sind sehr Gastfreundlich. Ich krame meine Nepali Sätze raus und merke es kommt gut bei ihnen an. Das Beste ist, sie verstehen mich auch.
Sie haben einen kleinen Jungen, mit dem ich noch einige Zeit Luftballon schmeißen spiele.
Macht Spaß.

© Ines Oßwald, 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Von meinem Traum endlich einmal am Fuß des höchsten Berges der Welt zu stehen!!!
Details:
Aufbruch: Oktober 2009
Dauer: circa 5 Wochen
Heimkehr: November 2009
Reiseziele: Vereinigte Arabische Emirate
Nepal
Der Autor
 
Ines Oßwald berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.
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