Im Land Shivas und der hohen Berge

Reisezeit: Oktober / November 2009  |  von Ines Oßwald

Mega starker Flug und sichere Landung: Dem Himmel ein Stück näher?

Morgens 5 Uhr sollte es auf den Kalar Patar gehen, es schneite aber und so viel das vorerst aus.
Nach einigen Stunden warten und vielen Tassen Tee später konnte es losgehen.
Danach sollte es jedoch wieder zurück nach Pheriche gehen. Zum Glück immer nur Berg ab, aber es sollte ein langer Tag werden.
Der Weg ist nicht steil, nur sehr sehr lang. Setzt man die Sonnenbrille ab sieht man einige Minuten so gut wie nichts so stark ist das Licht.
Nach einige Metern kamen wieder meine Kopfschmerzen, langsam nervte es. Ich wollte und konnte mir die Qualen nicht noch einmal antun und stieg aus. Schließlich soll man das Schicksal nicht heraus fordern.
Ich suchte mir ein schönes Plätzchen auf halber Strecke und wartete bis mein Begleiter oben war.
Ich war nicht die einzigste, schnell gesellten sich andere zu mir, die auch nicht mehr konnten oder wollten.
Der Himmel zog sich zu, es sah aus als sollte es gleich wieder schneien.
So ging ich derweil allein zurück zur Lodge und leckte meine Wunden.

Lächeln nur für die Kamera

Lächeln nur für die Kamera

Kalar Patar 5600 m

Kalar Patar 5600 m

Der Gipfel, leider ohne meine Anwesenheit

Der Gipfel, leider ohne meine Anwesenheit

Bis hier bin ich gegangen, unten ist Gorak Shep

Bis hier bin ich gegangen, unten ist Gorak Shep

Blick vom Kala Patar

Blick vom Kala Patar

Noch einmal der Everest

Noch einmal der Everest

Die Yaks sind auch in Aufbruchs Stimmung

Die Yaks sind auch in Aufbruchs Stimmung

Auf dem Rückweg

Auf dem Rückweg

Und zurück ging es. Einige male sah ich mich noch um, das alles wollte ich um jeden Peis in meinem Kopf behalten.
Ich bin immer noch voller Glücksgefühl was sich mehr und mehr steigerte, denn mit jedem Schritt abwärts ( es waren etliche an diesem Tag), ging es mir besser und besser. Mein Kopf fühlte sich so leicht an, kein Hämmern, kein Pochen mehr. Der Appetit kam zurück. Ich fühlte mich frisch, frei und erholt.
Buddha sei gedankt, dass ich die letzten Tage kein Blick in den Spiegel werfen musste. Das kam später.
In Lobuche gab es Lunch. Dort war gerade Kumar's großer Bruder, ein Guide.
Na die beiden haben sich vielleicht gefreut. Obwohl Kumar's gesamte Familie in dieser Gegend zu Gange war. Wieder habe ich ein paar Worte Nepali dazu gelernt. Nur die Schrift......Devangari, da streike ich. Das bekomme ich nicht in meine Birne.
Abends bin ich abgekämpft, aber mit einer gehörigen Portion Glücksgefühl, in Pheriche an gekommen. Unterwegs hatte ich kleines Schussel mein Deckel zum Abdecken meines Objektives verloren und habe es so spät gemerkt. Also, noch einmal zurück für eine halbe Stunde. Wir haben es gefunden, noch dazu ein Handschuh von uns, den wir gar nicht vermisst hatten. Wie krass ist das denn?
Der kleine Junge wartete schon mit dem Luftballon auf mich.
Es war ein sehr schöner Abend, wir waren wieder die einzigsten in der Lodge und ich habe mich sau wohl gefühlt. Nur mit heißem Essen habe ich meine Probleme, geht nicht, meine Oberlippe schmerzt wie wild.

HUHU..........echt windig hier

HUHU..........echt windig hier

 Little Buddha

Little Buddha

© Ines Oßwald, 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Von meinem Traum endlich einmal am Fuß des höchsten Berges der Welt zu stehen!!!
Details:
Aufbruch: Oktober 2009
Dauer: circa 5 Wochen
Heimkehr: November 2009
Reiseziele: Vereinigte Arabische Emirate
Nepal
Der Autor
 
Ines Oßwald berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.
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