Uta&Ulf in Malaysia 02/2012

Nun ist es also soweit: es geht wieder los!! Ist tatsächlich schon wieder 1 Jahr vergangen? Unsere Anreise war lang und nicht ganz reibungslos: beim online-check-in am 05.02. hatten wir festgestellt, dass der A 380 gestrichen wurde, was bei einem von uns doch eine leichte Enttäuschung hervorgerufen hat. ;o) Alternativ gab es eine kleinere Maschine mit jeder Menge Turbulenzen!! Was für ein Flug - wow. In Kuala Lumpur angekommen wollten wir möglichst unkompliziert nach Melakka weiterfahren und beschlossen uns ein Taxi zu nehmen. Mental hatten wir uns bereits auf zähe Verhandlungen über den Reisepreis eingestellt und waren daher angenehm überrascht, als wir noch vor der Ankunftshalle einen Stand mit der Bezeichnung "Airport-Taxi" entdeckten und dort völlig easy ein Taxi mit Festpreis mieten konnten! Fantastisch - 159 MYR (Malaysischer Ringgit) bis zu unserem Hotel in Melakka - das entsprach dem Preis aus unserem Reiseführer, wir waren zufrieden. Die Fahrt nach Melakka dauerte bestimmt noch mal mindestens 1,5 Stunden (genau wissen wir es nicht) und wir waren mehr als froh als wir unser kleines Hotel erreicht hatten. Mittlerweile waren wir seit 25 Stunden unterwegs und noch viel länger wach. Unser Hotel "The Baba House" liegt in der Jalan Tan Cheng Lock und ist ein ganz einfaches, aber uriges kleines Hotel. Wir haben uns bewusst ein schlichtes und dafür günstiges Hotel ausgesucht und müssen dafür unseren Anspruch und unsere Erwartungshaltung an Service etc. anpassen. Unser Zimmer ist klein, aber es ist alles drin was dazu gehört. Das Badezimmer hat ein Fenster in den Schlafraum (?) und ein kleines Badezimmer mit Dusche (ohne Duschvorhang oder Duschwand) und Toilette, das Waschbecken befindet sich wiederum auch in unserem Schlafraum, direkt neben der Eingangstür. Unser Fenster geht in den überdachten winzigen Innenhof raus, in dem mindestens 40 Grad herrschen - lüften ist also nicht. Aber das Zimmer und das gesamte Hotel sind in Ordnung - Preis/Leistung stimmt unserer Meinung nach. Nachdem wir uns wieder wie Menschen fühlten, zogen wir los um Wasser zu kaufen, uns umzusehen und auf der Suche nach Nahrung. Die Umgebung unseres Hotels besteht aus vielen kleinen Straßen mit noch viel mehr kleinen Häusern, die teilweise liebevoll und hübsch hergerichtet sind. Überall in den Straßen hängen rote chinesische Lampions und Fähnchen und auf einer Kreuzung schwebt in der Luft sogar ein riesiger golden-roter Drache - offenbar sind wir zur Zeit des chinesischen Neujahrsfestes angekommen. Dachten wir zumindest. Die Prozessionen haben wir jedoch leider um 1 Tag verpasst: vom 1.-6.2. muss hier im Viertel richtig was los gewesen sein!! Aber die Reste der Feierlichkeiten sind überall noch sichtbar. Im Dunkeln leuchten die roten Lampions in den Straßen und überall sind kleine Geschäfte und Läden (allerdings zu der Zeit geschlossen) und auch kleine Restaurants, Bars und Shops für Getränke und dergleichen. Wunderbar!! Alles um die Ecke und ohne großen Aufwand zu erreichen - wie einfach kann das Leben sein?? Wir haben uns ein hübsches kleines Lokal gesucht und uns erstmal gestärkt. Anschließend sind wir noch bisschen rumgelaufen, sind am Fluss gewesen, haben einige von den super verkitschten Fahrradrikschas gesehen, die mit weißen und bunten Lichter versehen sind und und im Dunkeln um die Wette leuchten und uns dann nochmal auf ein Bier in eine Bar gesetzt. Das Bier wirkte wie ein Schlummertrunk und wir mussten dringend ins Bett und unserem Jetlag zu Leibe rücken. ) Unser erster Eindruck von Melakka: zumindest in unserem Viertel ist es klein, fein, beschaulich und sehr sehr warm - es macht Spaß hier zu sein.