Malaysia - "Truly Asia"

Reisezeit: November / Dezember 2014  |  von Kerstin Reimer

Langkawi-Kilim Geoforest Park

20.u.21.11.2014
Mangroven und Strand
Heute ging es für uns noch einmal in den Nordosten der Insel. In den Kilim Geoforest Park. Mangroven wollten wir sehen und wie üblich, wilde Tiere. Zunächst mussten wir aber erst mal hinkommen. Da wir auch Lankawis Wahrzeichen, die riesige Seeadler Statue in Kuah noch nicht gesehen hatten, entschieden wir uns für die große Inselrundfahrt.
Also hieß es mal wieder nach dem Frühstück nicht bummeln, wir haben einiges vor. Bei bekannt wolkenverhangendem Himmel bestiegen wir Pferdchen und fuhren die Küstenstraße in Richtung Inselhauptstadt. Je näher wir der "Metropole" kamen, desto dichter wurde der Verkehr. Das waren wir von den letzten Tagen gar nicht mehr gewohnt. Andreas meisterte dies aber in souveräner Manier. Der riesen Vogel stand ganz nah beim Fährhafen, so dass man ihn bei der Einfahrt der Fähre gleich als erstes sieht. Ich hatte ihn nicht gesehen. Muss wohl wo anders hin geschaut haben. In Kuah strahlte die Sonne vom Himmel und an nicht schattigen Orten bekommt man schnell das Gefühl einfach zu verdampfen. Schwitzen tut man eh den ganzen Tag über, egal ob Wolken oder keine. Außer der Adlerstatue gibt es in Kuah nicht viel zu sehen. Also machten wir uns zügig wieder auf den Weg. Die Entfernungen von Ort zu Ort unterschätzt man hier auf der Insel schnell mal. Und dann ist es für die eine oder andere Unternehmung auch schon wieder zu spät. Wir waren eben raus aus der Stadt, überfiel uns der erste Schauer des Tages. So schnell ändert sich hier das Wetter. Wir stellten uns mit samt Roller an einem Wartehäuschen für was auch immer unter und warteten ab. Meist legt sich die Wasserzufuhr von oben recht schnell wieder. So auch heute. Nach ca. 20 Minuten konnte es weiter gehen. Bei noch leichtem Nieselregen kamen wir 30 Minuten später im Kilim Geoforest Park an. Mangroven soweit das Auge reichte. Auf dem Fluss tummelten sich dutzende Boote. Ein Tour-Counter der alles Mögliche im Angebot hatte durfte natürlich nicht fehlen. Auf die Nachfrage, was denn eine Stunde durch die Mangrovensümpfe so kosten würde, wurde uns ein Preis genannt, für den wir übermorgen nach Singapur fliegen. Das teilte ich dann auch dem Herrn Bootsausflugsvermittler mit. Daraufhin schaute er etwas betroffen und man traf sich bei der Hälfte. Auf Fischfarm und Fledermaushöhle wollten wir sowieso verzichten.

Die Fahrt durch die Mangroven Wälder war super. Man kommt sich zeitweise vor, wie am Amazonas. Exotische Geräusche von wilden Tieren sind zu hören und an den Ufern bewegt sich ständig irgendetwas. Mal sind es die Affen, mal Warane.
An einer etwas ruhigeren Flussgabelung verlangsamte unser Taxi-Driver die Fahrt und wir konnten bestimmt um die 20 Adler beobachten, die uns umkreisten. Etwas zwiespältig war die Sache schon, denn sie werden an dieser Stelle gefüttert, damit die Touris schöne Bilder von Adlern im Großformat schießen können. Leider werden die Vögel mit Antibiotika Huhn gefüttert, was dann dazu führt, dass die Schale ihrer Eier sehr dünn wird und ein gefahrloses Ausbrüten Selbiger nicht mehr gewährleistet ist. Außerdem verlieren sie ihr natürliches Jagdverhalten. Die Stunde im Boot verging wie im Fluge. Auf dem Rückweg haben wir noch einen Waran gesichtet, der die Uferböschung hinunter krabbelte und neben unserem Boot durch den Fluss schwamm. Einen tollen stahlblauen Eisvogel und eine Affenfamilie haben wir auch noch gesichtet.
Alles in allem ein tolles Naturerlebnis. Eine Stunde Heimfahrt und ein wehes Hinterteil standen uns nun noch bevor. Schnell duschen und dann zum Abendbrot essen gehen. Danach noch zum Supermarkt, Getränkenachschub besorgen und zur Rollervermietung, das Gefährt wieder um einen Tag verlängern.
Wenn wir dann endlich im Bungalow sind ist es meist schon 23:00. Noch kurz auf die Terrasse gehockt und den Tag sacken lassen, beziehungsweise den nächsten Tag planen. Und zum guten Schluss, noch den Reisebericht in die Tasten hacken. So beginnen unsere Tage um 7:30 und enden meist nicht vor 1:00 in der Nacht.

An unserem letzten Tag auf Langkawi haben wir nicht mehr so viel unternommen. Deshalb bekommt der Tag auch kein eigenes Kapitel. Lohnt sich nicht. Nach dem Frühstück haben wir ein bisschen gebummelt und auf der Terrasse rumgelungert. Unser Tagesplan sah vor, dass wir noch einmal baden gehen wollten. Und da an unserem Strand immer noch die lila Fahnen wegen der Quallen gehisst war, hieß es wieder in den Norden nach Tanjung Rhu zu fahren. Das sind immerhin 23 Kilometer. Und mindestens 45 Minuten Fahrzeit.
Hat sich aber gelohnt. Am letzten Tag meinte es Klärchen noch mal richtig gut mit uns und zeigte sich in voller Pracht. Das erste Mal seit wir auf Langkawi weilen.
Nun standen wir an unserem schönen Strand und kein Stück Schatten weit und breit. Dazu muss man sagen, der kleinste Teil dieses Strandes ist der Öffentlichkeit zugänglich. Zwei Luxus-Resorts teilen sich exklusiv mindesten 2/3 des Strandes. Und die haben, wie soll es auch anders sein, natürlich genug schattige Plätzchen.
Nähert man sich der unsichtbaren Grenzlinie des Four Seasons, stürzt gleich ein uniformierter Wachmann aus seinem Strandwächter Häuschen und bittet einen freundlich, jedoch unmissverständlich, genau hier ab zu drehen.
Unser anvisierter Baum stand aber noch ca. 20m weiter, Richtung Todesstreifen. Ein freundliches Lächeln und Bitte, Bitte mit Zucker oben drauf erweichten das Herz des Strandwächters und wir durften ersehntes Bäumchen unseres nennen. So konnten wir noch einmal ausgiebig das Meer genießen. In diesem Urlaub das letzte Mal. Denn morgen geht es wieder in die große Stadt.
Ein bisschen wehmütig bin ich doch. Ich wäre gerne noch ein paar Tage auf dieser schönen unkomplizierten Insel geblieben.
Aber Singapur lockt natürlich auch, mit vielen neuen Eindrücken. Mal sehen, was die Stadt der Löwen so zu bieten hat.
Leider wird es von unterwegs dieses Jahr wohl nichts mehr mit Bildern. Leider!!!!!!!
Ich werde sie sobald ich zu Hause bin hoffentlich hochladen. Ja, ich weiß, dass ist nicht das Selbe...
Fazit des Tages: wer zu wenig Schatten hat, bekommt zu viel Sonne ab.

Kuah Fähranleger

Kuah Fähranleger

Der Seeadler, das Wahrzeichen Langkawi's

Der Seeadler, das Wahrzeichen Langkawi's

Aussicht auf den Hafen.

Aussicht auf den Hafen.

Kilim Geoforest Nationalpark.

Kilim Geoforest Nationalpark.

Mangroven.

Mangroven.

Bootstour durch die Mangroven.

Bootstour durch die Mangroven.

Wilde Tiere!
Schlammspringer!

Wilde Tiere!
Schlammspringer!

Seeadler

Seeadler

Damit auch keiner den richtigen Abzweig verpasst.

Damit auch keiner den richtigen Abzweig verpasst.

Wilde Tiere!

Wilde Tiere!

Kingfisher

Kingfisher

Noch mehr wilde Tiere.

Noch mehr wilde Tiere.

An unserem Strand ist die Quallenflagge gehisst.

An unserem Strand ist die Quallenflagge gehisst.

Also Spatziergang statt schwimmen.

Also Spatziergang statt schwimmen.

Made by Nature....

Made by Nature....

Übeltäter

Übeltäter

Vulkan??

Vulkan??

Schön...

Schön...

Ein letztes Mal am wunderschönen Tanjung Rhu.

Ein letztes Mal am wunderschönen Tanjung Rhu.

100% Quallenfrei!!

100% Quallenfrei!!

Da wo die Reichen und Schönen wohnen...

Da wo die Reichen und Schönen wohnen...

Sagt man... aber wie letztes Mal auch... kein Mensch zu sehen.

Sagt man... aber wie letztes Mal auch... kein Mensch zu sehen.

Im Hintergrund wieder das Zementwerk. Auch bei den Reichen und Schönen ist nicht aales makellos.

Im Hintergrund wieder das Zementwerk. Auch bei den Reichen und Schönen ist nicht aales makellos.

© Kerstin Reimer, 2014
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Die Reise
 
Worum geht's?:
....das wahre Asien. Mit diesem Werbeslogan wirbt das malaysche Fremdenverkehrsamt. Hier wird unter einem Dach malayisch, chinesisch und indisch gekocht, werden islamische, buddhistische, hinduistische und christliche Feste gemeinsam gefeiert und man unterhält sich auf Englisch, Malayisch,Chinesisch oder Tamil... Kolonialbauten der Portugiesen, Holländer und Engländer sind ebenso Bestandteil dieses Vielvölkerstaates, wie palmenbestandene Sandstrände und Regenwälder... und, und, und....
Details:
Aufbruch: 06.11.2014
Dauer: 5 Wochen
Heimkehr: 07.12.2014
Reiseziele: Malaysia
Singapur
Der Autor
 
Kerstin Reimer berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.
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