Elisabeth und Peter in Indien

Reisezeit: Januar / Februar 2015  |  von Peter Schottka

Abschließende Gedanken über die Reise

Während der Reise mit Peter waren wir immer von Menschen umgeben und besonders in der Ayurvedischen Kur hatte ich es besonders gut angetroffen. Es waren nette und sehr interessante Menschen zu Gast dort und von den Ärzten und dem Personal dort habe ich schon reichlich Positives berichtet. Die Freundlichkeit und Liebenswürdigkeit der indischen Menschen ist allgegenwärtig. Aber ach ja, ich weiß, es gibt auch böse Menschen in Indien. Mir sind zum Glück keine begegnet. So haben sich all meine Ängste bezüglich Übergriffe, Einsamkeit und Isolation vor Ort als überflüssig erwiesen. Man wird im Hospital auch gut bewacht und geschützt und ansonsten ist es eben auch eine Überraschung für einen selber, was man für Menschen antrifft und welche Gefühle sich in einer den Körper, Geist und Seele beeinflussenden Therapie so einstellen. Ich kann nur sagen, für mich war alles bestens. Gespräche, Begegnungen aber ebenso reichlich Rückzug und Ruhe waren gleichermaßen wichtig für mich.
Soviel zur Kur. Ich möchte jedem Mut machen, diese Zeit alleine für sich in Anspruch zu nehmen. Die Preise kann man direkt in der Klinik erfahren. Man kann aber auch über die hiesigen Reiseveranstalter (z.B. Comtour) buchen. Die Priese sind fast identisch, habe ich festgestellt.

Peter und ich waren vor der Agentur LPTI sehr gut betreut worden und können diese Reiseagentur weiterempfehlen. Man kann von hier aus direkt das Headoffice in New Delhi anschreiben und sich Route und Preise kalkulieren lassen. Wir hatten Auto und Fahrer für uns alleine gebucht, dies kann aber auch als Gruppenreise erfolgen.

Der Flug von Cochi nach Abu Dhabi war bis auf den letzten Platz voll
besetzt. Außer mir war noch eine andere Frau im Flugzeug, der Rest war gefüllt mit männlichen Gastarbeitern auf dem Weg in die Arabischen Emirate. Es hat für mich nicht den Anschein gemacht, als hätten die Fluggäste reichlich Flugerfahrung. Es wurde das Geschirr im Flurboden abgestellt und entsprechend genervt war dann auch das Bordpersonal. Zudem hatten wir starke Luftturbulenzen und somit war ich heilfroh, als ich dann in Abu Dhabi das Flugzeug verlassen konnte. Der Weiterflug nach Stuttgart konnte aufgrund der Turbulenzen nicht non-stopp durchgeführt werden, es gab eine Zwischenlandung in Budapest zum Auftanken. Außer der Tatsache, dass die Flugbegleiter sich herzlich wenig um die Gäste gekümmert haben, war der Flug ansonsten gut. Ich hatte einen angenehmen Nachbarn neben mir und der Platz in der Mitte war frei. Das macht das Fliegen dann gleich etwas angenehmer.

Mit einer Stunde Verspätung kamen wir in Stuttgart an, Peter war da und auf ging es nach Hause. Dort fand ich unsere Wohnung erst mal ungeheuerlich luxuriös, ein Gefühl, das sich immer nach längeren Asienaufenthalten einstellt. Es dauert dann ein paar Tage, bis sich die Zeitumstellung nicht mehr bemerkbar macht und noch etwas länger, bis man sich hier in diesen Breitengraden wieder heimisch fühlt. Die Kälte hat mir wenig ausgemacht, die Menschen um mich rum sind es, die ich vermisse.

Was ist zu Indien zu sagen? Ein Land, von dessen Vielfalt wir nur einen winzigen Teil gesehen haben. Es gibt nicht das Indien. Der Norden und der Süden Indiens den wir bereist haben unterscheidet sich wie Tag und Nacht. Wie ist es wohl dazwischen? Je weiter wir in den Norden kamen desto unwirtlicher waren die Landschaft und die Städte. Auf den Straßen sind überwiegen Männer zu sehen, teilweise mit Gewehren über der Schulter und kein Lächeln im Gesicht. Eine reine Männergesellschaft. Die große Armut, das Leben der Menschen auf der Straße und in Ruinen, die wir gesehen und erlebt haben, lässt einen nicht los, es arbeitet immer noch in uns. Uns hat die Reise beeindruckt - fasziniert und auf mehr neugierig gemacht. Also, wir wollen wieder hin und weitere Teile dieses wunderbaren und chaotischen Landes kennenlernen. Und - wir würden wieder mit LPTI reisen.
Wir sind dankbar für den guten Verlauf der Reise, die netten Menschen die uns begleiteten und haben wunderbare Erinnerungen im Herzen und hoffen, bald wieder nach Indien reisen zu können.

© Peter Schottka, 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Am 10 Januar ist es so weit. Wir fliegen nach Delhi, bereisen Rajasthan, fliegen weiter nach Cochin und erkunden Keralla. Anders als bei den früheren Reisen machen wir es auf bequeme Art, mit Chauffeur und Auto, nur für uns. Welch ein Luxus!!!! Wie immer freuen wir uns auf viele follower und Kontakte im Gästebuch. Elisabeth und Peter
Details:
Aufbruch: 10.01.2015
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 03.02.2015
Reiseziele: Indien
Der Autor
 
Peter Schottka berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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