The holy cow: Auf der suche nach dem "ich" in Indien!

Reisezeit: Juli / August 2007  |  von Fleur und Wilma

Manali

Die Busreise von Dahramsala nach Manali haette eigentlich ein eigenes Kapitel verdient. Nachdem wir durch einen total freundlichen Moench endlich den Bus gefunden hatten, ging es um 8 Uhr abends los, 9 Stunden fahrt und wir haben die schlimmsten Plaetze erwischt. In der letzten Reihe im Bus, die Sitze konnten nicht verstellt werden und zusaetzlich war der Bus in einem katastrophalen Zustand. Fleurs Sitzflaeche rutschte nach vorne, war gar nicht mehr mit der Lehne verbunden und Wilmas Sitz war uebergrade eingestellt, so dass der Kopf immer ans Fenster schlug, weil die Lehne keinen Halt bot. Gleich am Anfang der Fahrt hatten wir einen Crash mit einem anderen Bus, die haben sich in der Distanz verschaetzt und sind seitlich ineinander gefahren. Macht nichts, der Fahrer ist nicht mal ausgestiegen, sondern gleich weitergefahren. Und wie der gefahren ist, als waer er auf der flucht. Und das, obwohl die Strasse in einem grausigen Zustand war, voller Schlagloecher. So rasten wir also dahin, wir wurden durchgeschuettelt und standen teilweise senkrecht in der Luft, die reinste Achterbahnfahrt, und das 9 Stunden lang!
Die entgegenkommenden Busse und Laster haben wir nur haarscharf an uns vorbei flitzen sehen, alles stoehnte im Bus. Um 4 Uhr morgens wurden wir dann in Manali aus dem Bus geschmissen, total zerschlagen und zerfetzt.
Alles dunkel, wir liefen etwas umher, doch nach dieser Nacht ohne Schlaf und in dem bus fuehlte sich unser Rucksack doppelt so schwer an. wir setzten uns auf eine Bank und warteten, bis es hell wurde und das erste Cafe augemacht hat. Fruehstueck sehr lecker und weit und breit die besten Toiletten (mit Papier und Wasser!). Die Kellner waren super und luden uns zum Dart spielen ein, schon fuehlten wir uns besser!
Haben ein superschoenes Hotel bezogen, zwar etwas teurer, aber nach dieser Fahrt haben wir uns das verdient. Wir haben Manali erkundet, waren im Internet und waren spazieren. In einem Park gab es einen Tempel, in dem Rituale durchgefuehrt wurden vom Priester und seiner Frau, war sehr eindruecklich, obwohl man da nicht so recht verstand, was genau passiert. Ausserdem gab es einen Vergnuegungspark mit uralten Achterbahnen und einem Riesenrad. Statt Ponyreiten gab es da Reiten mit was Kuh aehnlichem )(Nur der Himmel weiss, wie das Tier heisst, ok, vielleicht auch die Inder!). Frauen in Trachten mit weissen Riesenkaninchen haben sich gegen Geld fotografieren lassen und es war ein riesen Betrieb.
Ganz frueh, so um 7, gings dann auch schon ins Bett, schliesslich mussten wir uns mal wieder ausruhen und um 1 Uhr nachts klingelte auch schon wieder unser Wecker, denn der Jeep wartete vor unserem Hotel, der uns nach Leh bringen sollte, weitere 20 Stunden Fahrt!
Und Paru: In Indien riechts nach Gewuerzen, Abgasen, Feuer, Muell, Kuh, Chlor, Regen, Moder, Hund, Pflanzen, Mangolassis, Curry, Pipi (iih), Chai und immer wieder anders....
Fortsetzung folgt....

Mitten in den Bergen...

Mitten in den Bergen...

Tempel in Manali

Tempel in Manali

Vor dem Tempel..

Vor dem Tempel..

Auf dem Jahrmarkt gab es statt Ponyreiten Yakreiten!

Auf dem Jahrmarkt gab es statt Ponyreiten Yakreiten!

© Fleur und Wilma, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nachdem Fleur den Inhalt ihres Rucksackes halbieren musste (Wilma hat sie dazu genötigt :-)), gehts morgen endlich ab nach Indien! Wir fliegen nach Dehli, alles weitere wird spontan entschieden! Ausgestattet mit Reiseführern und einer grossen Portion Gelassenheit! Werden vorwiegend den Norden erkunden, wenn es die Zeit zulässt, schreiben wir euch, was wir so erleben und wie es uns geht! Wir freuen uns über Gästebucheinträge aus der Heimat... Namaste :-)
Details:
Aufbruch: 10.07.2007
Dauer: 7 Wochen
Heimkehr: 29.08.2007
Reiseziele: Indien
Der Autor
 
Fleur und Wilma berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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