Auf nach South-East Asia

4.03. - 8.03.

Nach der ueberstuerzten "Flucht" aus Vang Vieng merkte ich schon im Bus nach Vientiane, dass ich eigentlich doch noch lieber in Vang Vieng geblieben waere, denn die Natur war trotz "komischer" Leute einfach toll und ich haette sie doch noch gerne weiter erkundet. Und auf Stadt hatte ich eigentlich so gar keine Lust... Na ja, ein Grund noch einmal wieder zu kommen!

Vientiane ist die Hauptstadt von Laos und hat 400.000 Einwohner doch im Vergleich zu thailaendischen Staedten ist hier alles sehr geruhsam und gemuetlich. Der Mangel an Sehenswuerdigkeiten wird doch viele nette kleine Cafes und Bars ausgeglichen und so waren die zwei Tage in Vientiane dann doch ganz angenehm.

Nach einem ganzen Tag in Vientiane war die Stadt dann auch "vollstaendig" erkundet und ich war ganz "heiss" darauf nach Thakhek zu fahren, denn sowohl mein Reisefuehrer als auch das Prospekt von Green Discovery preisen die Natur in hoechsten Toenen an und versprechen tolle Touren, die man dort machen koennen soll. Wie man schon an meinem Schreibstil erahnen kann, war dem leider nicht so!! In Thakhek angekommen wurden wir (gluecklicherweise war ich wenigstens nicht alleine, sondern mit Dunja und Romy zusammen) schon komisch angekommen und die Tuk Tuk Fahrer, die sich sonst sofort auf einen stuerzen, schienen auch keine rechte Lust zu haben uns zu einem Guesthouse zu fahren. Nach langem Hin und Her fand sich dann doch ein Tuk Tuk und wir fanden ein akzeptables Zimmer in einem etwas veralteten Guesthouse (oh wie sehnte ich mich ins schoene Vang Vieng zurueck...). Schnell machten wir uns auf die Suche nach der Tourist Information, wo man die tollen Touren in die Umgebung buchen koennen sollte. Das Gebaeude gab es auch und durchs Fenster sah es auch schoen hergerichtet aus, aber weit und breit war niemand zu sehen. Auch ein Anruf bei dem zustaendigen Menschen ergab nichts. Die Laune war aber noch ok, da wir ja noch die Touren von Green Discovery im Hinterkopf hatten. Doch auch die Suche nach deren Buero (in einem Flyer der Firma dick eingezeichnet!!!!) endete im Nichts . Die ganze Stadt wirkte wie ausgestorben und Touristen verirren sich wirklich nicht oft hierher. Deshalb haben die Anbieter wahrscheinlich auch aufgegeben...

Die Stadt wirkte so ungemuetlich, dass wir beschlosse spontan nach Savannakhet weiter zu fahren. Die Fahrt dauerte leider doch laenger als geplant, so dass wir im dunkeln ankamen und uns nur noch ein Zimmer in Busstationsnaehe suchten.

Die Stadt, im Reisefuehrer als huebsch angepriesen, entpuppte sich auch als nicht besonders "spektakulaer", doch wir retteten den Tag, indem wir auf Liegestuehlen am Mekong entspannten und jetzt im Internetcafe endlich mal den Reisebericht auf den neuesten Stand bringen.

Der Abend klang doch auch noch sehr nett aus, da wir in dem Restaurant, wo wir zum Abendessen waren, von einer laotischen Geburtstagsgesellschaft zu Whisky und Kuchen eingeladen wurden. Wir wurden dann auch noch ins obligatorische Happy Birthday Singen mit integriert (Die Melodie ist aber irgendwie ein bisschen anders als bei uns ). Auf dem Fussmarsch zurueck ins Guesthouse (unerklaerlicherweise liess sich weit und breit mal kein Tuk Tuk finden...) kehrten wir dann noch in einer Bar ein und waren die einzigen Nicht-Asiatan im ganzen grossen Biergarten. Besonders ich zog die Aufmerksamkeit aller auf mich, da ich jeden in dieser Lokalitaet um Laengen ueberragte und mir dann natuerlich auch noch den Kopf an einer Tuer stiess, was die Laoten zu diversen Kicheranfaellen brachte. So muss ich noch nicht mal was sagen und verbreite doch schon Spass .

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FAZIT fuer Laos bis jetzt:

Glaube nicht immer deinem Reisefuehrer oder Touranbieterprospekten. Im Rueckblick haette ich lieber laenger im Norden bleiben sollen und nach Luang Namtha (gut erschlossener Nationalpark wo man definitiv trekken kann!!! - kleine Ergaenzung: von anderen Reisenden hab ich jetzt doch noch gehoert, dass sich auch dort oftmals nicht genuegend Leute fuer eine Tour finden, was zwar schade ist, mich aber beruhigt hat und ich dem Norden nicht mehr so stark hinterher trauere.) und nach Nong Kiao (ein wohl sehr entspannter Ort im Norden von Laos) fahren sollen.

Die Moeglichkeiten in Zentrallaos sind dann doch noch nicht so ausgebaut, so dass man die Landschaft nur, wenn man mit dem Motorrad oder Auto unterwegs ist, ernsthaft erkunden kann.

Es ist zwar schade, dass ich somit viele schoene Landstriche von Laos nicht gesehen habe (weder den Norden noch wirklich Zentrallaos), doch zum einen hoffe ich jetzt noch auf den Sueden (ab morgen - 8.03.) und zum anderen hab ich so wenigstens einen Grund wirklich noch mal wieder zu kommen