Trust me, it's paradise.

Reisezeit: August - Oktober 2008  |  von Lisa Huber

Goodbye, Thailand! See you soon...

Der letzte Tag ist angebrochen und ich sehe unserer Abreise mit gemischten Gefuehlen entgegen. Einerseits werde ich dieses Leben hier vermissen - andererseits habe ich auch Sehnsucht nach meinen Lieben zuhause. Nils und ich waren die gesamte Reise, abgesehen von kurzen Momenten der Zickigkeit, ein wirklich reibungslos funktionierendes Team. Trotzdem sehne ich mich nach meinen zuhausegebliebenen Frauen! Es ist halt doch was anderes. Aber: waere ich in einem rein weiblichen Team unterwegs gewesen, haette ich wahrscheinlich noch mehr eingekauft. Und der Rucksack waere tatsaechlich geplatzt.
In Thailand hat das Leben einen anderen Rhythmus. Hier geht es nicht darum, was in der Zukunft oder Vergangenheit geschieht, sondern um den jetzt erlebten Moment. Daher hat die thailaendische Kultur auch ein anderes Verhaeltnis zu Wartezeiten, Absprachen, Terminen etc. Fuer einen Menschen wie mich, dem nichts schnell genung gehen kann, war das eine harte Geduldsprobe. Aber ich glaube, ich habe ein wenig "Zen" gelernt und kann mich jetzt besser gedulden.
Nils hat dagegen gelernt, ohne Schuechternheit und Angst auf fremde Menschen zuzugehen, was ihm sicherlich auch zuhause hilft. Es waren nur 7 Wochen, aber wir haben uns hier viel schneller weiterentwickelt, als wir es zuhause getan haetten. Die staendige Konfronation mit anderen Menschen gibt Sicherheit, verleiht eine relaxte Form von Souveraenitaet. Es ist ein gutes Gefuehl, hier etwas gelernt und geleistet zu haben. Es war oft schwer, die teilweise grosse Armut zu ertragen und mit den chromglaenzenden Luxuseinkaufzentren in Bezug zu setzten. Doch das ist Asien! Thailand ist an der Schwelle vom Entwicklungs- zum Industrieland und diese Umstellung hat manchen Menschen hier nicht gut getan. Sie sehen ausschliesslich den Profit, den Fremde bringen, und es geht ihnen nicht darum, Kultur zu vermitteln. Aber das ist nur ein kleiner Teil der Gesellschaft, von der wir ja wiederum nur einen kleinen Teil kennengelernt haben. So oft erfuhren wir auch Freundlichkeit, die keinen Lohn verlangte. Ein Laecheln, das nichts verkaufen wollte. Kinder, die mit uns spielen wollten, setzten sich ganz selbstverstaendlich zu uns, ohne Scheu oder Angst. Ein tolles Erlebnis.
Aber auch anstrengend. Jeder Tag war einen neue Herausforderung. Physisch, wie der Smog in Bangkok oder die endlosen Zugfahren, und psychisch, wie der Anblick bettelnder Kinder und das ewige "No, thank you", dass man alle drei Meter auf den belebten Strassen zu uebereifrigen Geschaeftsleuten sagen muss.
Es ist eine faszienierende, bunte, neue Welt fuer uns gewesen und wir sind ihr mit einem Laecheln begegnet und bekamen es so oft zurueck. Wir werden wiederkommen. (Lisa)
Was uns jedoch am allermeisten Spass gemacht hat:

Red Snapper in Koh Phangan

Red Snapper in Koh Phangan

Mango, Drachenfrucht und Litschis in Bangkok

Mango, Drachenfrucht und Litschis in Bangkok

Orgie auf dem Balkon in Georgetown, Malaysia: v.l.n.r: Ananas, Mango, Melone, Reis mit Sosse im Bananenblatt, Fruehlingsrollen, Nasi Goreng. Und Nils hat noch einen Burger gegessen.

Orgie auf dem Balkon in Georgetown, Malaysia: v.l.n.r: Ananas, Mango, Melone, Reis mit Sosse im Bananenblatt, Fruehlingsrollen, Nasi Goreng. Und Nils hat noch einen Burger gegessen.

Nudeln mit roter Currypaste und Seafood

Nudeln mit roter Currypaste und Seafood

Bahnhof Hua Lampong in Bangkok. Sehr, sehr scharf, aber so fein! Gruenes Curry mit Seafood und Tom Yum Soup.

Bahnhof Hua Lampong in Bangkok. Sehr, sehr scharf, aber so fein! Gruenes Curry mit Seafood und Tom Yum Soup.

same, same: Tom Yum Soup

same, same: Tom Yum Soup

In Zitronengras : Garnelen und Reis auf dem Dach des Poseidon, Koh Tao.

In Zitronengras : Garnelen und Reis auf dem Dach des Poseidon, Koh Tao.

Im "Passage thru India", Georgetown

Im "Passage thru India", Georgetown

© Lisa Huber, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ein Trip nach Thailand ist mehr als nur Urlaub. Viel mehr. Wir wollen erfahren, entdecken, geschockt werden. Auch von uns selbst. This is where the hungry come to feed. For mine is a generation that circles the globe and searches for something we haven't tried before. (The Beach)
Details:
Aufbruch: 11.08.2008
Dauer: 8 Wochen
Heimkehr: 02.10.2008
Reiseziele: Thailand
Malaysia
Der Autor
 
Lisa Huber berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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