Mit Rucksack und Osti durch India

Reisezeit: März - Juni 2009  |  von Lisa M.

Uttar Pradesh: Agra

Nach einer nicht optimal durchschlafenen Nacht (ueberall komische Geraeusche und ich alllein & wehrlos) in Delhi startete ich zum Bahnhof Nizamuddin, von wo aus mein Zug nach Agra ging.
Gut, dass ich so frueh da war, weil: NIRGENDWO ein Anzeigeschild, auf dem man sein Gleis herausfinden koennte (aber hauptsache ueberall in Leuchtschrift: Welcome zu Nizamuddin bla...). Also hab ich mich mit an so' nen Ticketschalter gedraengelt und nachgefragt. Gleis 5. Erleichtert dorthin gelaufen. Auch an den Gleisen keinerlei Indiz dafuer, welcher Zug hier abfahren wuerde. Besser nochmal nachgefragt, erhielt ich unterschiedliche Informationen: Gleis 1 und Gleis 4. Nachdem die Mehrheit der Befragten fuer Gleis 4 plaedierte, stieg ich dort in den Zug ein und war richtig.
Ein mittelalter Business - Man half mir beim Finden meines Platzes. War naemlich nicht der, der auf dem Ticket stand. Da der Zug mehr Platznummern als Plaetze hatte, hatten sich alle Reservierungen verschoben. Lach.
Der nette Mann fuehlte sich ab jetzt fuer mich verantwortlich, wollte mir Bescheid sagen, wenn ich aussteigen musste, lud mich auf einen Chai ein und wollte mir auch noch was zu essen kaufen (was ich ablehnte). Das Schoene war, dass er mich ansonsten wirklich voellig in Ruhe liess, ueberhaupt nicht irgendwie aufdringlich war, im Gegenteil wir die Fahrt ueber kaum ein Wort wechselten. Er konnte aber auch kaum Englisch.

Im Hotel stillte ich Hunger & Durst und ruhte mich kurz aus, bevor ich mich dem Problem zuwand, fuer Sonntag eine Reisemoeglichkeit nach Varanasi zu finden. Schon in Delhi wurde ich darueber informiert, dass fuer die Zuege nur noch Warteliste- Plaetze verfuegbar waren.
Ein Reisebuerotyp loeste dann mit einem ueberteuerten "Notfall- Ticket" mein Problem. Wurscht, 10 Euro war mir diese Stressreduktion durchaus wert. Zwar musste ich jetzt doch sehr spaet abends zum Bahnhof, was ich eigentlich vermeiden wollte, wenn ich allein war, aber ging jetzt nicht anders. Der verstaendnisvolle Ticket- Typ organisierte mir ausserdem einen festen Rikschafahrer fuer diese Fahrt, der zwar aussieht wie ein Pirat (kaputtes Auge), aber sonst sehr liebenswuerdig wirkt.

Tja, und was hab ich in Agra so gemacht?
Och nueschts, war zu faul.
Hahaha, nein ich hab mir natuerlich den Taj angeschaut, tapfererweise in den fruehen Morgenstunden. Schon seehr schoen!

Ausserdem fuhr ich mit einer Billig- Fahrrad- Rikscha (eigentlich haette ich das aus dem Lonely Planet besser wissen muessen, ich hatte wirklich hart zu kaempfen, nicht bei einem Basar, einem Souvenierladen oder einer Wechselstube zu landen) zum Agra- Fort,

tja...ohne Osti mit drauf, sind die Bilder natuerlich nur halb so spannend...

tja...ohne Osti mit drauf, sind die Bilder natuerlich nur halb so spannend...

knapp daneben (und dieser oberarm!!! (= Insider fuer Ruth))

knapp daneben (und dieser oberarm!!! (= Insider fuer Ruth))

ging ein bisschen spazieren, trank Chai mit dem Reisebuerotyp, der mir von seinem Urlaub in Deutschland erzaehlte und mir Fotos aus Muenchen (schnueff!) zeigte.

So das wars, in 3 Stunden gehts los, drueckt mir die Daumen!

© Lisa M., 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Also..wir starten in Mumbai, dann gehts nach Süden, dann vielleicht mit dem Flugzeug nach Norden und dann (alleinallein) hoffentlich auch noch nach Nepal.
Details:
Aufbruch: 18.03.2009
Dauer: 12 Wochen
Heimkehr: 10.06.2009
Reiseziele: Indien
Nepal
Der Autor
 
Lisa M. berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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