Entdeckung Namibias

Reisezeit: April / Mai 2005  |  von Cerstin Hahn

Etosha Nationalpark

Heute hatte Gerit seinen großen Tag. Endlich 40 - und noch immer nicht Erwachsen.

Nach einem kargen Frühstück auf unserem Zimmer machten wir uns auf den Weg zum ersten Rastlager damit wir endlich die Parkgebühren entrichten konnten. Kurz nach verlassen des Camps stolperten uns drei spielende Schakale über den Weg. Die hatten uns doch noch in unserer Fotosammlung gefehlt!
In Okaukuejo angekommen haben wir die Angestellten dort doch mehr als verwirrt. Die konnten sich einfach nicht erklären, wo wir denn die erste Nacht im Park verbracht hatten. Wir hätten doch gestern hier bezahlen müssen - sehr witzig!! Das jemand nochmals zum ersten Lager zurück fahren muss um die Gebühren zu entrichten, war für die Damen nicht vorstellbar. Anderen (Hamburg/Berlin) ging es allerdings ganz genauso.

Um die Gelegenheit zu nutzen gingen wir dann auch gleich zum Wasserloch von Okaukuejo um auf dem Weg dorthin zu staunen wie man - auch in einem staatlichen Rastlager -untergebracht werden kann. Wir hatten mit Halali wirklich die Absteige erwischt, aber in so einem Urlaub ist einem das vollkommen egal.

Am Wasserloch angekommen wurden wir für Halali entschädigt und hätten hier gleich am liebsten unsere Betten aufgestellt. Was sich dort am hellichsten Tag in dieser Hitze abspielte war unbeschreiblich. Badende Zebras, Springböcke, Gnus und Oryxantilopen zeigten sich uns und zogen dann wieder geordnet von dannen. Ein Traum...

Auch in diesem netten Lager "mussten" wir das Buffet zum Mittag probieren. Es war ebenso bescheiden wie in Halali- der einzige Trost war nur, dass wir unsere Hamburger wiedertrafen. Es gab ein großes Hallo und wie immer einige Infos/Tipps vom lieben Busfahrer.

Auf dem Weg zum Parkplatz trafen wir traditionell unser Pärchen aus Hamburg/Berlin die inzwischen auch in Halali angeheuert hatten. Zum Abend haben wir uns dann mit den beiden zu einem gemütlichen Grillen am Lagerfeuer im Camp verabredet. Bis dahin sollte es jedoch noch ein ganzes Stück hin sein. Bis man in so einem Nationalpark alle Wasserlöcher abgefahren hat, geht schon eine Zeit ins Land. Mit der Zeit werden die Ansprüche dann schon größer und größer. Schon wieder ein Zebra..., Springböcke haben wir doch schon Hunderte gesehen...., ach schau mal ein wirr rennendes Gnu (das machen die immer!!!). So geht es

eigentlich den ganzen Tag. Die Begeisterung über die Tierwelt ist riesig, aber wer will nicht die Big Five (Löwe, Elefant, Nashorn, Büffel, Leopard) sehen??? Immerhin konnten wir im Laufe des Urlaubs drei von fünf "Big Fives" abhaken. Wir waren sehr stolz!!

In Halali angekommen musste sich Cerstin erst mal der Augenpflege hingeben und machte ein Nickerchen in unserem Bunker. Gerit - wie immer voller Elan hoffte an unserer Wasserstelle ein paar Fotos schießen zu können. Und wie das Leben so spielt, wurde das Geburtstagskind reichlich belohnt. Eine Herde Elefanten mit ihren Jungen kamen zur Wasserstelle und ließen sich ausgiebig im Sonnenuntergang fotografieren.

Zwischenzeitlich hatten Cerstin und die nette Berlinerin schon das Grillfeuer vorbereitet. So klang der Abend romantisch mit vielen Safari- und Seemannsgeschichten (der Hamburger war Kapitän) aus. Zum krönenden Abschluss besuchten wir gemeinsam nochmals die Wasserstelle. Tatsächlich tauchte schon nach kurzer Zeit ein halbwüchsiger Nashornbullen auf.

Auf dem Rückweg in unsere Suite verabschiedeten wir uns nun zum wirklich letzten Male von unserem Hamburger/Berliner Pärchen.

© Cerstin Hahn, 2005
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Die Reise
 
Worum geht's?:
14-tägige Selbstfahrerrundreise mit allen Tücken: Nachdem wir vor einigen Jahren in Kenia mit dem Afrikavirus infiziert wurden, beschlossen wir anläßlich des 40. Geburtstages meines Schatzes uns diesen Traum zu erfüllen.
Details:
Aufbruch: 23.04.2005
Dauer: 17 Tage
Heimkehr: 09.05.2005
Reiseziele: Namibia
Der Autor
 
Cerstin Hahn berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.