Entdeckung Namibias

Reisezeit: April / Mai 2005  |  von Cerstin Hahn

Etosha - Khorab

Früh am Morgen - noch ohne Frühstück - saßen wir wieder an unserem Wasserloch um zum letzten Mal die Tiere dort zu beobachten. Zwei Marabus und unzählige Perlhühner vergnügten sich dort mehr oder weniger. Die frühen Morgenstunden sind wohl die Zeit der Vögel.
Nach unserem Frühstück ging es Richtung Osten zum Namutoni-Tor und damit zum Ausgang des Parks.

Doch bis zum Verlassen des Parks blieben uns noch ein paar wunderschöne Stunden. Diesmal sahen wir noch trinkende Giraffen (mit verdrehten Beinen!!), fressende Adler und wirre Gnus. Im Namutoni-Rastlager angekommen verzogen wir uns natürlich auch dort sofort an die Wasserstelle. Dort sahen wir, wie "richtige" Profis mit riesigen Objektiven und Stativen fotografieren. Was die an Filmmaterial verbrauchen geht wirklich auf keine Gnuhaut. Kein Wunder, dass in den Bildbänden immer so viele schöne Fotos sind - wer ein Tier hundert Mal fotografiert, muss ja mal einen Glückstreffer landen!! Da bin ich mit unserer Ausbeute wirklich zufrieden.

Gegen Mittag hatte der Traum Etosha ein Ende. Am Eingang/Ausgang des Parks sahen wir zum wiederholten Male deutsche Jäger, die Ihre Waffenkoffer versiegeln lassen mussten bevor sie in den Park fahren dürfen. Diesen Wildtourismus - nur um zu töten - werden wir nie verstehen -die Einheimischen übrigens auch nicht. Wir verließen den Park und fuhren über Tsumeb in Richtung Otavi direkt zu unserer nächsten Lodge.

Angekommen in der Khorab Lodge wurden wir sehr herzlich - und auf Deutsch - an der Rezeption empfangen. Nach einigen Nächten und frühen Morgenstunden am Wasserloch sehnten wir uns nur noch nach einem Liegestuhl am Pool und einer Erfrischung. Den Liegestuhl und den Pool haben wir bekommen, die Erfrischung haben wir uns dann geklemmt. Der Pool war - wie alle anderen zuvor auch - natürlich nicht geheizt.

Zum Abendessen wurde uns mal wieder so was richtig einheimisches serviert - "Eland-Antilope". Hatte wohl wieder ein Jäger geschossen und brauchte das Fleisch nicht. Wir - oder besser gesagt unsere Zähne -hatten Ihren Kampf, geschmeckt hat es trotzdem wunderbar. Der Katze des Hauses - die unter unserem Tisch saß - natürlich auch. Satt und zufrieden schliefen wir unter dem Moskitonetz ein.

© Cerstin Hahn, 2005
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Die Reise
 
Worum geht's?:
14-tägige Selbstfahrerrundreise mit allen Tücken: Nachdem wir vor einigen Jahren in Kenia mit dem Afrikavirus infiziert wurden, beschlossen wir anläßlich des 40. Geburtstages meines Schatzes uns diesen Traum zu erfüllen.
Details:
Aufbruch: 23.04.2005
Dauer: 17 Tage
Heimkehr: 09.05.2005
Reiseziele: Namibia
Der Autor
 
Cerstin Hahn berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.