Entdeckung Namibias

Reisezeit: April / Mai 2005  |  von Cerstin Hahn

Swakobmund

Das Frühstücksbuffet im Hansa Hotel muss man einfach gesehen haben. Es fällt einem wirklich schwer sich für irgendwas zu entscheiden. Man steht eigentlich nur mit offenem Mund vor dieser Auswahl an Köstlichkeiten und was man nicht sieht kann man natürlich noch bestellen.

Nach diesem Highlight wurden wir vom Shuttle-Service nach Walvis-Bay gefahren um auf einer Bootstour endlich mal wieder Tiere zu sehen. Skipper Ingo (bekannt aus der Harnas-Doku) versüßte uns das bescheidene, hundekalte Wetter mit seinen Witzen und seinem Schnaps. Die Fütterung der fliegenden Pelikane (aus der Hand) war schon sehenswert. Nach dem Besuch der Seebärenbank (ca. 40.000 Tiere) und der kurzen Begleitung durch Delphine nahmen wir unser Mittagessen mit Austern und Champagner in ruhiger Lage im Hafengebiet ein wo uns Ingo auch die gesamte Flotte der namibischen Marine zeigte. Diese besteht immerhin aus 2 ganzen Booten!

Danach wieder auf offenem Gewässer wurde es etwas unruhig. Der 250 kg schwere Seebär Flipper stattete uns einen Besuch an Bord ab und ließ sich nur zu gerne füttern und liebkosen. Seine Gefährtin Daisy begleitete uns etwas schüchterner im Kielwasser des Bootes. Unterwegs sahen wir noch die russ. Fischfabrikation vor der Küste Namibias liegen. Solche Schiffe kannten wir bisher nur aus Filmen. So viel Rost und solche Löcher - diese Fischfangflotte wird niemals wieder nach Russland zurückkehren. Irgendwann wird der Stöpsel gezogen und alles geht seinen natürlichen Weg. Die Russen dürfen dort fischen, weil die früherer Regierung Namibia im Unabhängigkeitskampf -auf welche Art auch immer - unterstützt hatte. Dafür verdrecken die Russen nun die wunderschöne Küste Namibias. Der an Bord anfallende Müll wird nicht an Land sondern direkt ins Meer entsorgt. Sah wirklich toll aus!!

Durchgefroren aber glücklich kamen wir wieder in Swakopmund an und gönnten uns ein schönes Bad bevor wir zum Shoppen in die Stadt wollten. Allerdings mussten wir feststellen, dass es in Namibia üblich ist, dass wenn der 1. Mai (oder ein anderer Feiertag) auf einen Sonntag fällt, dieser dann am Montag nachgeholt wird. Tolle Einrichtung!!! Also blieben alle Geschäfte geschlossen und wir vertrieben uns die Hundekälte bei Gin Tonic und Rotwein in der Hotelbar. Da es in dieser Woche insgesamt 3 Feiertag gab, hatten die meisten Fabriken und auch diverse Geschäfte die ganze Woche geschlossen. Da die meisten Namibier am Wochenende mit ihrem Hobby "TRINKEN" beschäftigt sind, ist es dann nicht möglich einen Arbeitsbetrieb bei so vielen Feiertagen aufrecht zu halten.

Zum krönenden Abschluss des Tages musste es für Gerit das Hofbrauhaus sein. Lange hielten wir es dort nicht aus, da Cerstin lieber die Ruhe des Hotels und das deutsche Fernsehen genießen wollte. Der Film passte ja auch viel besser zum eigentlichen Klima von Namibia!!! The Beach mit de Caprio statt Hundekälte in Swakopmund.

© Cerstin Hahn, 2005
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Die Reise
 
Worum geht's?:
14-tägige Selbstfahrerrundreise mit allen Tücken: Nachdem wir vor einigen Jahren in Kenia mit dem Afrikavirus infiziert wurden, beschlossen wir anläßlich des 40. Geburtstages meines Schatzes uns diesen Traum zu erfüllen.
Details:
Aufbruch: 23.04.2005
Dauer: 17 Tage
Heimkehr: 09.05.2005
Reiseziele: Namibia
Der Autor
 
Cerstin Hahn berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.