Fünf Monate Kängurus und Kiwis

So, jetzt bin ich also genau vier Wochen hier und wollte euch allen nur ein relativ kurzes Update geben, da sich bei mir so langsam der Alltag eingespielt hat. Was aber nicht heißen soll, dass es langweilig ist - ganz im Gegenteil.
Meine Wochentage sehen eigentlich so aus, dass ich bis halb drei in der Schule bin und anschließend entweder in der Sonne liege, irgendwelche E-Mails beantworte (-> Ulla, Frau Wissner - ich beantworte die E-Mails noch) oder Auto fahren übe. Mein Gastvater ist da sehr locker und leiht mir sein Auto wenn ich es brauche. Ist gar nicht so schwer wie ich gedacht habe: Ist wie Fahren auf der rechten Seite - nur halt links (dafür wären eigentlich drei Euro für das Phrasenschwein fällig, oder?).
Die Wochenenden sind immer sehr abwechslungsreich und wir unternehmen meistens etwas zusammen. So gab es letzte Woche bei uns ein großes BBQ und dieses Wochenende waren wir zwecks Muttertags am Strand. Da habe ich das erste Mal gesehen, dass die Aussies ja auch ganz schöne A****löcher sein können. Zuerst machte sich eine Familie neben uns so breit, dass es zwischen uns und denen zu einem lautstarken Wortgefecht kam, an dessen Ende wir uns einen neuen Platz zum Liegen gesucht haben - der Klügere gibt halt nach - und anschließend wurden wir am Strand aufgrund unseres mangelnden Fußballkönnens angemacht. So ein Typ, der irgendwie mit Free Willy verwandt sein musste, regte sich auf, weil der Ball nur leicht seinen Allerwertesten berührte. Ich finde der ist selbst Schuld - sein Hintern sah aber auch wirklich aus wie ein Fußballtor.
Wenn die Leute aus Trier jetzt denken, ich hätte geschossen, muss ich sie leider enttäuschen. Ihr wißt doch, ich hätte drübergeschossen. Ach ja, mir wurde auch für diesen Tag ein Surfbrett geliehen, allerdings habe ich mich nicht so richtig getraut es zu benutzen - wollte mich nicht unbedingt zum Horst machen.
Wie schon gesagt, ich wollte euch nur ein kurzes Update geben und sagen, dass es mir auch weiterhin prächtigst geht. Das nächste, worüber ich ausführlicher schreiben werde, ist meine Reise nach Sydney Ende des Monats. Bis dahin: Alles Gute!