Mit dem Motorboot von Drachten(NL) nach Rathenow

Um 9 h legen wir nach Frühstück ab und schippern weiter in beschaulicher Fahrt die Havel zu Berg. 2 Schleusen sind noch zu passieren. Alle werden von der Leitstelle Untere-Havel-Wasserstraße fernbedient. Die Schleusen sind etwas tückisch, weil sie gemauerte Wände haben, die schräg zum Wasser hin abfallen. An den Wänden sind Seile gespannt, an denen man sich festhalten soll, aber man muss höllisch aufpassen, dass man mit dem Unterwasserschiff genug frei von der Mauer bleibt. Bei Abwärtsschleusung ist das sicher noch gefährlicher. Aber auch das ist schließlich dank der Querstrahlruder ohne Blessuren am Boot geschafft, und gegen 13 Uhr laufen wir in den Hafen von Rathenow ein. Wir tuckern so weit wie möglich bis in den Alten Hafen, wo an einem Schwimmsteg längsseits noch ein Platz für uns frei ist. Ein anders Boot liegt schon dort, ein drittes kommt später, dann ist der Steg voll. Die Anmeldung bei der Touristeninformation kostet uns 22,50 €, Duschen sind noch nicht in Betrieb, aber wenigstens gibt es Wasser und Landstrom (1€/kWh). Nach einem „Anleger“, gemütlichem Tee und einem Stadtspaziergang (wenige alte Gebäude sind betrachtenswert) suchen wir eine Lösung zur Müllentsorgung, das Problem bleibt aber zunächst ungelöst. Keine Behälter zufinden.