Über Indien zu den hohen Bergen in Nepal und zurück!

Reisezeit: März - August 2009  |  von Jan Schäfer

Chitwan Nationalpark: Schippern und Reiten

Diese Nacht war besser (Ich mag meinen neuen nassen Freund! ) und diesen Morgen ging es nach dem Fruehstueck auch schon direkt los zum Fluss.

Mit einem von diesen sehr wackeligen Einbaeumen (im Reisefuehrer (die machen einem immer Angst!) steht, dass sie hin und wieder umkippen, deswegen war ich etwas um meine Kamera besorgt) gings gemuetlich den Fluss hinunter.

Auf so einem Ding gings den Fluss runter. Wackelig, aber doch irgendwie sicher...

Auf so einem Ding gings den Fluss runter. Wackelig, aber doch irgendwie sicher...

Dabei konnten wir viele Kingfischer

Ja so sieht ein Kingfischer (Verwandter unseres Eisvogel) aus, die man ohne Teleobjektiv fotographiert (Okay, ich hoere jetzt mal auf damit staendig ueber mein fehlendes Tele zu mosern)

Ja so sieht ein Kingfischer (Verwandter unseres Eisvogel) aus, die man ohne Teleobjektiv fotographiert (Okay, ich hoere jetzt mal auf damit staendig ueber mein fehlendes Tele zu mosern)

Ein Fernglas ist hier schon sehr nuetzlich!

Ein Fernglas ist hier schon sehr nuetzlich!

und Sekretaere (gehoeren glaub ich auch zu den Stoerchen) bestauenen. In den zerkluefteten Ufern lebten riesige Kolonien von Schwalben (oder sind es Mauersegler?) die uns um die Ohren saussten.

Danach ging es in den staubigen Urwald. Schon nach wenigen Metern hatten wir die erste Tigerspur gefunden

Ich weiss es ist schwer, aber bitte nicht verwechseln! Links Tiger, Rechts Jan!

Ich weiss es ist schwer, aber bitte nicht verwechseln! Links Tiger, Rechts Jan!

und sie war noch keine 2 Stunden alt. Da wird einem dann schon etwas anders. Aber als wir dann unseren Guide fragten, wie oft er schon in seiner 20 jaehrigen Karriere einen Tiger gesehen haette, waren wir doch sehr beruhigt, als er nur 6 Mal sagte. Also ist die Warscheinlichkeit einen zu sehen fast Null! "...und das ist auch gut so"!

Und dann ging es 2 Stunden lang durch diese Landschaft

doch dabei gab es groesstenteils nur diese rieseigen Kaefer zu bestaunen, die es zu Abermillionen auf jedem Baum gab.

Die gabs hier in Huelle und Fuelle, aber auch sonst nicht viel Anderes...

Die gabs hier in Huelle und Fuelle, aber auch sonst nicht viel Anderes...

Und dieses Lemongrass (nicht zu vergleichen mit dem Lemongrass der Indischen Bauern in Uttaranchal) stellte schon einen der Hoehepunkte des Junglewalks dar.

Ach und diesen schoenen Frosch haben wir am Ufer des Flusses Gefunden

Aber insgesamt muss ich doch sagen, dass ich von der Biodiversitaet (Artenvielfalt) des Parks mehr als enttaescht war! Wir haben weniger unterschiedliche Tierarten gefunden, als im Stadtzentrum von Kathmandu! Seltsam oder?

Naja danach, als gerade die Mittagshitze einsetzte, waren wir auch schon wieder im Camp (wieso eigentlich Camp, sind doch Steinhauser?... klingt vermutlich interessanter)

Fuer die Maedels begann die Jeepsafari und fuer die Jungs gings hinauf aufs hohe Ross

Unsere Elephantendame Jamphagadhi (ich glaube zumindest, dass sie so hiess)

Unsere Elephantendame Jamphagadhi (ich glaube zumindest, dass sie so hiess)

Als wir den Elefantenritt gebucht hatten, haben wir uns das so vorgestellt, dass wir zu zweit unseren eigenen Elefanten bekommen und alleine (natuerlich mit einem Guide) durch das Dickicht streifen koennen) Aber wieder, nix da. Jeder Elfant wird vollgpackt (in diesem Land wird einfach jedes Transportmittel voll ausgeschoepft) mit 4 Touristen! Und so sitzt man dann da oben in diesem wirklich nicht sehr bequemen Sitzkasten und wird staendig hin und hergeschaukelt und wie bei einem Baby (ob das angeboren ist?) wird man irgendwann echt total ruhig und gemuetlich, als haette man ne Ueberdosis Baldrian im Blut.

Das tolle ist, dass so ein riesiger Elephant torotzdem total leise ist (jeder Mensch laeft lauter durch die Welt).

Dann kurz vor dem Park wurde die Safariheerde noch mit weiteren Elephanten komplettiert und dann gings endlich hinein in den Park.

Das erste Tierchen, dass wir beobachten konnten, war der Sambadeer (Name unsicher aber auf jeden Fall eine Hirschart) den man ansonsten nur immer in der Distanz fluechten sieht

Ein Sambadeer (glaub ich)

Ein Sambadeer (glaub ich)

und dann gab es auch schon das Highlight. Unser Guide sagte nur leise Rhino! Und sofort war meine Kamera im Dauerbetrieb um auch nur jedes noch so kleines Stueck dieses scheuen Tieres abzubekommen.

Da, ich hab sein Ohr erwischt, toll oder?

Da, ich hab sein Ohr erwischt, toll oder?

Doch dann geschah etwas seltsames, der Elephant ging einfach weiter auf die Rhinos zu und die futterten weiter, als gaebe es uns gar nicht. Irgendwie scheint es ein geheimes Waffenstillstandsabkommen zwischen Rhinos und Elephanten zu geben. Und was sich oben auf den Elephanten gefindet, scheint die Rhinos nicht zu jucken. "Wie geil ist das denn, wilde Rhinos aus Naechster Naehe". Und so konnten wir dieser schoenen Mutter und ihrem Jungen beim Fressen zugucken

Erst die Frontalansicht

Erst die Frontalansicht

Dann die Seitenformation (toll macht ihr das!)

Dann die Seitenformation (toll macht ihr das!)

Der Groessenvergleich

Der Groessenvergleich

Und der Schulterblick (Danke, ihr macht so was oefter oder?)

Und der Schulterblick (Danke, ihr macht so was oefter oder?)

Na dass war ja mal was. Nun war ich total zufrieden und der bisher eher nicht so spektakulaere Park hatte alles wieder gut gemacht. Die restliche Elephantensafari

Ab ging die wilde Luzi...

Ab ging die wilde Luzi...

konnte ich so mit bester Laune geniessen. Auch hier war der Park wunderschoen

und hin und wieder mussten wir an Wasserloechern halt machen, damit sich die Dickhaeuter auftanken konnten.

Und ich dachte immer, sie koennten durch die Nase trinken, aber das war wohl ein Irrtum.

Und ich dachte immer, sie koennten durch die Nase trinken, aber das war wohl ein Irrtum.

Danach gab es noch ein wildes Haehnchen zu bestaunen.(Welchen Stellenwert auf einmal ein Tier bekommt, nur weil es wild ist... "Seht mal da, ne wilde Maus", "Wo? "(Kameraklicken))

Danach gab es noch einmal ein einsames Matschverschmiertes Rhino zu bestaunen und danach noch eimal die Mutter und ihr Junges beim Saeugen. In der Zwischenzeit hatten auch sie sich ein wohltuendes "Bad" gegoennt.

Ist das ein Laecheln auf dem Gesicht der Mutter? Stillen muss ja einen heiden Spass machen

Ist das ein Laecheln auf dem Gesicht der Mutter? Stillen muss ja einen heiden Spass machen

Dannn setzte auf einmal starker Wind ein, und die Elephanten hatten es auf einmal eilig nach Hause zu kommen. Somit hatten wir mal etwas von dem Feeling, wie es ist, wenn ein Elephant Vollgas gibt. Aus dem Wind wurde schnell ein richtiger Staubsturm und ich versteckte meine teure Elektronik dann doch lieber sicher in meiner Tasche (also keine Bilder der Staubralley)

Trotzdem (oder gerade deshalb) war es ein unvergaessliches Erlebnis und ein Elephantenritt kann ich nur empfehlen, auch wenn es nicht so ganz gemuetlich ist, wie es aussieht.

Am Abend, gab es dann noch einen der schoensten Sonnenuntergaenge, den ich bisher auf meiner Reise hatte: Enjoy

Und ich koennte euch noch tausende solcher Bilder hier hereinstellen...

© Jan Schäfer, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Fotospielplatz der Welt, ich komme! 3 Wochen Indien dann 3 Wochen Nepal anschließend 3 Monate arbeiten in einem Kinderdorf (Pokhara). Dabei hoffe ich auf viele interessante Orte, Personen und Situationen zu treffen.
Details:
Aufbruch: 14.03.2009
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: 29.08.2009
Reiseziele: Indien
Nepal
Chitwan Nationalpark
Der Autor
 
Jan Schäfer berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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