Vom Roten Fluss zum Mekong Delta

Reisezeit: November / Dezember 2006  |  von Ina G.

Halong Bay

immernoch Samstag,2.12.
Kaum 3 Stunden nach meiner Ankunft aus Sapa ging es dann weiter Richtung Halong Bay. Diesmal hatte mich der Zufall mit zwei Hollaendern und einer Grossfamilie aus Malaysia zusammengebracht, Ich hatte mir vorgenommen fuer die naechsten drei Tage mal so richtig die Seele baumeln zu lassen. Nach etwa 3 Stunden Busfahrt kamen wir ohne Schaden genommen zu haben in Halong Bay an. Ueber die Fahrkuenste der hiesigen Autofahrer moechte ich mich lieber nicht auslassen.
Die erste Herausforderung kam beim Besteigen des Bootes auf uns zu. Ueber eine Art Huehnerleiter mussten wir samt Gepaeck auf ein Boot steigen um von diesem dann ueber die Bordwand auf unseres zu gelangen. Mittlerweile waren auch noch 5 junge Neuseelaender zu uns gestossen.

Da herrscht wohl gerade Niedrigwasser

Da herrscht wohl gerade Niedrigwasser

Das Mittagessen war wie immer mehr als reichlich und den Rest des Tages konnten wir dann auf dem Sonnendeck geniesen.
Zwischendurch wurden wir noch durch zwei Tropfsteinhoehlen gefuehrt, aber das war nicht wirklich interessant fuer mich.
Ich hatte mir vorsichtshalber die Kabine am Bug reservieren lassen, damit mich der Dieselmotor in Ruhe schlafen laesst, aber wir hatten einen sehr netten Kapitaen, der den Motor und den Generator ueber Nacht abstellte.

eines der Boote mit Kabinen zum Uebernachten

eines der Boote mit Kabinen zum Uebernachten

3.12.
Am naechsten Morgen stand Kajak fahren auf dem Programm. Ich konnte zum Glueck mit Patrizia, der jungen Hollaenderin ein Boot teilen, die Neuseelaender zogen sofort auf und davon und die Malayen drehten vorsichtshalber erst mal eine Runde ums Boot. Keine leichte Aufgabe fuer Duy , unseren Guide , die Uebersicht zu bewahren. Eine halber Stunde spaeter jedenfalls befanden wir uns inmitten der Inselwelt und hatten einen Menge Spass beim Kajak fahren. Zwei der malaysischen Boote fehlten und da sie seit dem Schiff nicht mehr gesehen wurden gingen wir davon aus, dass sie in Naehe des Schiffes ein wenig paddeln wollten. Aber weit gefehlt. Als wir uns gerade auf den Rueckweg machen wollten, kamen sie uns gerade zwischen zwei Felsen entgegen, erklaerten aber, dass sie nicht mehr paddeln koennten. Also blieb Duy nichts anderes uebrig, als die Neuseelaender zu bitten die Teams zu mischen. Diese hatten uebrigens mittlerweile beim Herumalbern ein Paddel verloren. Wir haben trotzdem alle den Weg zurueck gefunden.

meine Frontfrau

meine Frontfrau

Am Nachmittag hatte Duy dann noch vor mit uns vor auf Catba Island durch den Dschungel zu einer Einsiedelei zu wandern. Er kuendigte uns eine schoene Wanderung an, die seiner Meinung nach die Neuseelaender in zwei, ich vielleicht in drei Stunden schaffen wurde. Mal davon abgesehen, dass ich nicht weiss wie er darauf kommt, dass ich eine Stunde laenger brauche, haben sich die Neuseelaender daraufhin zum Bier trinken verabschiedet, waehrend ich mit unserem Guide allein im Dschungel unterwegs war.

Einsiedelei

Einsiedelei

Die 69 jaehrige Vietnamesin, die hier lebt.

Die 69 jaehrige Vietnamesin, die hier lebt.

Dieser Tag war jedenfalls ganz nach meinem Geschmack.
Am Abend war ich dann mit den Neuseelaendern allein zu Tisch, da die beiden Hollaender schon den Rueckweg angetreten hatte. Ich muss wohl nicht weiter erklaeren, dass nun Kampfessen angesagt war. Ich hatte zu tun, dass fuer mich nicht nur der Wasserspinat uebrig blieb.

Die Rueckfahrt war Entspannung pur auf dem Sonnendeck.
Alles in allem ein sehr gelungener Ausflug nach Halong.

Fischerboot auf dem Weg zum Hafen

Fischerboot auf dem Weg zum Hafen

© Ina G., 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Individualreise von den Bergen im Norden Vietnams über die Halong Bucht und die alte Kaiserstadt Hue bis zum Mekong Delta im Süden
Details:
Aufbruch: 26.11.2006
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 21.12.2006
Reiseziele: Vietnam
Der Autor
 
Ina G. berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.