Bien Salud en Argentina

04.04.
Ganz luxurioes hatten wir 2 volle Tage einen Privatguide zu dritt, der uns mit seinem Jeep durch den Norden in die Quebradas von Salta und Jujuy gefahren hat.
Am Sonntag ging´s zunaechst nach Purmamarca, dann weiter nach Tilcara. Beides sind kleine Doerfer mitten in der Puna mit superschoenen Andenlandschaften. Ganz anders als im Sueden, in Patagonien, sind die Berge hier eher rot oder gar bunt und durch den schon etwas tropischen Klimaeinfluss gibt es vielmehr Vegetation. Der Norden, vorallem natuerlich hier auf dem Lande im Nirgends, ist doch wesentlich aermer und hier ist mir dann auch zum ersten Mal richtig bewusst geworden, dass ich nicht in der sogenannten "1. Welt" bin. Die Hauser sind haufig ein Gemisch aus Stein und Lehm- sehr einfach! Die Menschen leben viel von Kunsthandwerk, mit dem sie an die Traditionen ihrer Ureinwohner, der Incas, erinnern und sie uns Touristen naeher bringen wollen, indem sie auf artesanalen Maerkten verkaufen. Am Nachmittag waren wir auf einem religioesen Festival, das 1000e von Einheimische jedes Jahr anzieht. Zu Ehren der Jungfrau Maria wird die Ankunft von 100en Menschen gefeiert, die nach 2-taegigem Aufenthalt auf einem Berg wieder ins Tal hinunterwandern. Hier waren wir scheinbar auch die einzigen Touristen und es war einfach sehr interessant das Spektakel zu beobachten. Uebernachtet haben wir in Tilcara und am naechsten Tag (Feiertag in Arg.) ging´s weiter Richtung Humahuaca.
Am beeindrucksten fand ich Iruya. Das sehr kleine Dorf liegt eigentlich nur 50km von Humahuaca entfernt, doch durch die schlechte "Strasse" braucht man ca. 3 1/2 Std. und scheint damit von der Aussenwelt abgeschnitten zu sein. Der Jeep ist jedenfalls auf seine Kosten gekommen und wir haben eine Hoehe von 4000m ü NN passiert. Selbst Iruya liegt noch bei 3200m und ich habe zum erstenmal auch koerperlich diese Hoehe gespuert. Die Landschaft dort ist einfach traumhaft. Schaut Euch einfach die Fotos an!