Magic India

Nachdem ich vom Hotelbesitzer in Goa morgens um 6Uhr an den Flughafen gebracht wurde, traf ich auch gleich beim Check-in zwei Irinnen die ich zuvor an meinem verregneten Strand kennengelernt habe. Wir haben uns gleich praechtig verstanden und sehnten uns gleichermassen nach Sonne, Strand und Meer.

Die beiden waren auch schon 6 Wochen in Indien unterwegs, bewegten sich jedoch mehr per organisierter Tour durchs Land (und hatten hierbei bisher auch immer Glueck).

Die Indian Airlines Maschine war etwas im Stile der "Never Come Back Airlines" gehalten, was den Flug zum Abenteuer werden liess. Zumal wir erstmal in die andere Richtung nach Kochi flogen, dort noch Passagiere aufnahmen (jetzt weiss ich aber zumindest was passiert wie ein Flieger gesaeubert wird. Wir mussten im Flieger sitzen bleiben, dann sprangen 5 Inder durch den Flieger mit Staubsaugern auf dem Ruecken und saugten um uns herum, der Zoll checkte jedes unserer Handgepaeckstuecke und dann konnte es weitergehen). Wenigstens bekamen wir 2 Mal Essen, welches auch ganz ordentlich war, jedoch waren die Kingfisher Airlines besser.

In Chennai angekommen, scheinte die Sonne , es war heiss, und alle waren super freundlich. Erstmal wie immer Rumaergern mit dem Prepaid-Taxi-Stand, dann ein anderes Taxi genommen und zum Busterminal gefahren. Dort wurde man sogar von der Bahnhofsecurity persoenlich begruesst.

Dann gings per Bus 4 Stunden nach Pondicherry einer franzoesischen Enklave an der Kueste. Nach langer Suche fanden wir schliesslich ein Hotel (nachdem wir unglaubliche Bruchbuden gesehen haben)und gingen erst mal richtig schoen Essen.

Pondicherry is voll mit Franzosen, franzoesischen Restaurants ... und super unindisch also eher nix fuer mich, der ja eigentlich was anderes als Frankreich sehen wollte .

Am zweiten Tag wurden meine Maedels erst mal von Montezumas-Rache eingeholt und verbrachten den Tag im Bett ( mich hat bis heute immer noch nix erwischt). Ich ging dann erst mal 8 km abseits an den Strand (Pomdicherry hat naemlich keinen Strand, sondern nur Felsen). In Auroville Besch angekommen, fand ich einen super Strand mit Auroville eigener Ferienanlage. Euroville ist ein Vereinigung die losgeloest von Herkunft, Position, Geld etc. im Einklang mit der Natur leben. Dort kann man einfache Palmhuetten mieten mit Blick auf den Strand und super netten Leuten (da bis Samstag leider alles voll war habe ich gleich mal ab Samstag fuer 3 Naechte reserviert). Zudem gibts ein super Restaurant dabei mit eigen hergestellten Produkten. Ich hab mir erst mal einen super leckeren Salat mit frisch gebackenem Brot gegoennt.

Anschliessend hab ich mir so was von den Ruecken verbrannt, so dass die gestrige Nacht ein riessen Spass war und ich jetzt gleich wohl den ganzen Tag mit T-Shirt am Strand rumhaengen werde.

Aber wenigstens kommt man hier beachmaessig voll auf seine Kosten.

Heute war ich wieder am Special-Beach und mitlerweile kennt mich die gesamte Restaurantbesatzung auch als Tobi. Und bei der Bestellungsaufnahme wird man mit dem Namen sogar begruesst.

Die zwei Irinnen haben sich doch etwas als Luschis entpuppt, soll heissen Pennen bis 12 Uhr und dann schwaecheln (denen ihr Zimmer solltet Ihr mal sehen, so eine Unordnung habe ich noch nie gesehen).

Als ich heute gegen 13Uhr ins Hotel gekommen bin meinte der Typ an der Rezeption, dass ich leider umziehen muesste, da er unsere Zimmer weitervermietet haette. Er haette uns aber was billigeres gleich um die Ecke besorgt. Die Maedels sind geflippt, ich habs locker genommen, denn bin ab Samstag eh in meiner super Bambus-Huette. Dafuer fuhr mich der Rezeptionist mit dem Motorad bis vor die Tuer des anderen Hostels.

Zimmer ist etwas rustikaler ohne TV (den brauch ich aber eh nicht).

Das heisst, dass ich sicher bis Dienstag hier bleiben werde, damit das mit der Farbe auch noch hinkommt. Dann mal schaun ob ich noch ein zwei Tage verlaengere, oder noch etwas Kultur mache.

Ab Donnerstag muss ich dann nach Madras und Sonntag Morgen gehts schon wieder Richtung Heimat.