Magic India

Reisezeit: Juli / August 2007  |  von Tobias Zierhut

Hare hare Krishna

Also der letzte Abend in Chandidingsbums war spezial. Wir assen alle zusammen und bestellten wie die grossen, die Kueche machte aber nur das was sie gerade da hatten, dennoch gabs den ein oder anderen Gruss aus der Kueche.

Als wir alle proppe voll waren gabs noch ein Abscheidsphoto und dann nix wie ab ins Bett, da um 5.30Uhr unser Bus nach Dera Doon ging.

Abschiedsfotto in unserer Spelunke

Abschiedsfotto in unserer Spelunke

Nach 5 stuendiger Busfahrt gings erst mal ins Krankenhaus, da Wilma Ihre Tetanus verpennt hatte und gleich am ersten Tag in nen stacheldrahtzaun gelaufen war. Im Krankenhaus waren alle super freundlich und die Tetanus kostete nur 10 Cents (naechstes mal komme ich auch nach Indien zum Impfen ... ist billiger so).

Weitere 2 Stunden spaeter erreichten wir Rishikesh die Joga Hochburg Indiens. Eine heilige Stadt (d.h. da gibts kein Alkohol)die voller Ashrams, Aussteiger, jugendlicher Kiffern und Ayurvedas war. Angekommen reservierte ich mir gleich fuer den Folgetag eine einstuendige Ayurvedamassage fuer 6Euro und kaufte Mutter ein Kashmirtuch.

Unsere Unterkunft fanden wir bei "Mama G" die uns wie ihre eigenen Kinder behandelte.

Bei Mama G

Bei Mama G

D.h. bekochte, Waesche waschte und immer freundlich war. Im laufe des Tages trafen wir dann noch so mache schraegen Typen, wo man glaubte die haben ihr Hirn beim Kiffen verloren.

Wie sich am Abend beim Glas Tee aber herrausstellte war es "Israel" ein Israeli der als Zimmermann aus dem 7. Stock auf den Kopf gefallen war und sich mal kurz die eine Hirnhaelfte zermanschte. Laut Fachmedizin duerfte er eigentlich gar nict mehr lebensfaehig sein aber irgendwann erwachte er aus dem 5 monatigen Koma und lernte erneut Sprechen, Laufen usw..

Seither reist er durch die Welt und geniesst sein Leben und will seinen Traum, in einer rosafarbenen Vespa mit Beiwagen von Rishikesh nach Goa (ca. 2000km) zu fahren.

Die Unterhaltung mit Ihm war eine der interessantesten seit Tagen und es zeigte sich, dass es manchmal besser ist nicht so schnell ueber einen voreilig zu urteilen.

Die Ayurvedische Massage am naechsten Morgen war einfach unbeschreiblich, genau wie das folgende Indische Fruehstueck bei "Mama G".

Ans Essen kann man sich wirklich gewoehnen

Ans Essen kann man sich wirklich gewoehnen

Im Anschluss machten wir uns auf zur Wanderung zu einem ca. 10km entfernten Wasserfall. Als wir ziemlich groggi waren und schon gar nicht mehr ans Ziel glaubten fragte uns ein Teeverkaeufer am Strassenrand wo wir hin wollten. Als wir sagten zum Wasserfall schickte er uns in den Wald.

Ja Jens ich weiss zu klein fuer Dich!

Ja Jens ich weiss zu klein fuer Dich!

Nach einiger Zeit kamen wir endlich an, an einem Wasserfall wie aus "Lost" einfach unbeschreiblich. Natur, Palmen, Sonne und nur wir.

Der Wasserfall

Der Wasserfall

Bilder gemacht und schon begann der Monsun und wir fluechteten zum Teeverkaeufer. Als wir uns dann auf den Weg machten regnete es wie aus Kuebeln und als wir nach mehr als einer STunde bei "Mama G" angekommen waren waren wir nass bis auf die Unerhosen und fragten uns, wie wir das bei der Luftfeuchtigkeitr wieder trocken bekommen sollten.

Den Abend verbrachten wir dann wiedereinmal im Kiffer-Caffee aber diesmal ohne Israel und immer noch ohne Joint.

Und heiliggesprochen wurde ich auch

Und heiliggesprochen wurde ich auch

© Tobias Zierhut, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
So meine Lieben, noch ein paar Tage und die grosse Reise geht los. Ich werde diese Seite nutzen um Euch auf dem Laufenden zu halten und Euch einen ersten Eindruck zu vermitteln. Der Rest folgt dann "live" bei meiner Ankunft. Gruss Euer Tobi
Details:
Aufbruch: 21.07.2007
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 19.08.2007
Reiseziele: Indien
Der Autor
 
Tobias Zierhut berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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