Magic India

Reisezeit: Juli / August 2007  |  von Tobias Zierhut

Goa

Nachdem ich aus Jaipur gefluechtet bin, wurde ich an Bord der Kingfisher Airlines maechtig verwoehnt. Handelt es sich hier doch um den neune Airlineaufsteiger am Indischen Himmel der in den kommenden Jahren zu einer der groessten Airlines weltweit aufsteigen will.

Und ich glaube, dass die das sogar hinbekommen koennten.

An Bord gabs erst mal eine kleine Wasserflasche zur Erfrischung und im Anschluss ein Wilkommenspaeckchen mit Kopfhoerern, Kugelschreiber, Bonbons, Erfrischungstuechern und nem Flugplan.

Gleich nach dem Start gabs dann nochmal nen Fruchtsaft und anschleissend ein echt gutes frisches Essen. Ganz zu schweigen von der Beinfreiheit (die absolut nicht typisch indisch war, ausserdem gabs ein In-Seat Unterhaltungsprogramm mit Serien, News, Music usw.

Kurz einfach nur zu empfehlen.

Dann in Goa angekommen, alles super saftig gruen und in besten Farben, etwas wolkenverhangen. Ich fragte gleich am Infoschalter nach der naechsten Zugverbindung, aber es hiess das der schon weg sei.

Also per Bus 3 Stunden nach Bambolim dem ultimativsten Goastrand ganz im Sueden von Goa. Ich sass im Bus und es fing an zu Regnen. Und es regnete, regnete und regnete.

In Bambolim angekommen fand ich gleich nen Budenbesitzer der mir seine Zimmer direkt am Strand zeigte. Ich sagte ja und merkite, dass ich auch drei nette deutsche Nachbarn hatte.

Der Strand ist hier schon super, aber es ist eben Nebensaison, das heisst alle Strandhaeuser verfallen und noch nicht touristentauglich gemacht. Zudem ist der Starand ziemlich vermuellt, aber ich denke in der Hauptsaison ist das der perfekte Platz zum Abhaengen.

Menschenleerer Traumstrand

Menschenleerer Traumstrand

Aber viel schlimmer, der scheiss Regen bricht einem das Genick. In sekundenschnelle sind alle Klamotten nass (das geilste Gefuehl ist nachts ins nasse Bett zu steigen ... yeah!.

Also musste ich mir erstmal einen Schirm kaufen. Tja und der war ziemlich teuer, denn wenns regnet und Du total nass bist ... haste einfach wenig Verhandlungsspielraum und bist nur ausgeliefert.

Schin genial, wenn die Sonne scheinen wuerde.

Schin genial, wenn die Sonne scheinen wuerde.

Im ganzen Dorf gab es so ca 50 Touristen. Und die traf man dann abends alle in der Cuba Bar. Dort gabs auch den geilsten Cachew Schnaps den ich je getrunken habe. Mit perfektem Waldmeister Aroma.

Anschliessend verzogen sich die 4 Deutschen in die eigene Behausung, wo wir noch bis 2 quer durch die Rucksaecke getrunken haben.

Nach einer super Nacht mit heftigsten Regenguessen aufs Blechdach, gings erst mal zum Fruehstueck um die Ecke. Die 3 Deutschen haben mir dann angeboten mit nach Hampi (einer Tempelstadt) zu kommen ich klaerte aber ueber 20 Telefonate ab ob ich meinen Flug nach Madras vorverlegen kann und zog dann voe frueher an die Ostkueste zu fahren.

Mittags wars dann mal kurz "schoen" und ich nutzte die Zeit um die Gegend anzuschauen.

Die Fischerkirche direkt am Beach

Die Fischerkirche direkt am Beach

Fischerbote direkt am Strand

Fischerbote direkt am Strand

Am Abend bestellte ich mir dann ein Taxi auf 5.30 Uhr um mich an den Flughafen zu fahren. Waere ich noch ein paar tage laenger vor Ort geblieben, mein Rucksack waere bestimmt um 3-4kg schwerer geworden nur von der Luftfeuchtigkeit.

Am Flughafen um 7 Uhr angekommen, meinte der Indian Airlines Mitarbeiter nur dass die 3 vor mir die letzten Plaetze meiner Kategorie gekauft haetten. Ich haette zwar upgraden koenne, sagte mir aber, dass es wohl nicht sein sol und buchte auf Dienstag um.

Also hatte ich drei Tage um nach Panjim (Goas Hauptstadt) zu fahren und mir die Gegend genauer anzuschauen. In Panjim fand ich auch ein Zimmer in welchem ich zumindest ein trockenes Bett hatte. Und meine Waesche konnte ich auch endlich mal Maschinenwaschen lassen.

Panjim und seine Kirchen

Panjim und seine Kirchen

Am ersten Tag gins auf Sightseeingtour durch Panjim, ins Kino (mein Vater Ghandi, die Inderin neben mir verrotzte mein Paeckchen Tempos, gut dass der Film auf Hindi war, sonst hette ich ein Taschentuchproblem bekommen .

Abends gings dann richtig gut Goanisch Essen, es war so voll im Restaurant dass ich ruck zuck 3 super nette Goaner am Tisch hatte die mir all ihre Touristinnen-Geschichten erzaehlten und mit denen ich den ein oder anderen Cachew-Schnaps getrunken habe.

Am naechsten Morgen gings in meine "Stammkneipe" zum Fruehstueck und dann nochmals auf ein Nickerchen ins Hotel, da es Hunde und Katzen regnete.

Anschliessend per Bus nach Old Goa, die alte verlassene Hauptstadt Goas. Dort wars super schoen, vorallem weil es super viele riessen Kirchen gab, aber auch weil ein riessiges Unwetter aufzog und ich mit einigen 100 Goanern in einer Kirche bei Stromausfall festsass.

Kirche die 1. in Old Goa

Kirche die 1. in Old Goa

Kirche die 2. in Old Goa wurde dem Petersdom nachempfunden.

Kirche die 2. in Old Goa wurde dem Petersdom nachempfunden.

Der Himmel vor dem juengsten Gericht!

Der Himmel vor dem juengsten Gericht!

Und als die Welt untergegangen ist.

Und als die Welt untergegangen ist.

Wie immer geselten sich aber ruck zuck ein paar Inder zu mir mit denen ich die kommende Stunde mich blendend unterhalten habe und die Zeit wie im Nu verflogen war.

Kirche die 4.

Kirche die 4.

Und 5.

Und 5.

Und 6.

Und 6.

Alles in allem trotz Regen ein gelungener Tag. Morgen gehts dann an die Straende nach Nord Goa (falls das Wetter es zulassen wird).

© Tobias Zierhut, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
So meine Lieben, noch ein paar Tage und die grosse Reise geht los. Ich werde diese Seite nutzen um Euch auf dem Laufenden zu halten und Euch einen ersten Eindruck zu vermitteln. Der Rest folgt dann "live" bei meiner Ankunft. Gruss Euer Tobi
Details:
Aufbruch: 21.07.2007
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 19.08.2007
Reiseziele: Indien
Der Autor
 
Tobias Zierhut berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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