Peru - Bolivien 2008

Reisezeit: Mai / Juni 2008  |  von Chr. E.

Arequipa und Colca Canyon

Hola!

Zuallerst das Wichtigste. Uns geht es (wieder) gut! Entschuldigt manche Rechtschreibfehler oder komische Zeichen. Wir haben erwischen leider nur seltsame PC Tastaturen auf welchen sich zum Teil keine oder nur die falschen Sonderzeichen befinden.

Nun sind schon wieder ein paar Tage vergangen und wir haben soviel gemacht, dass wir keine Zeit hatten, hier etwas hinein zu schreiben.

Wir waren von Mittwoch morgen bis Samstag abend in Arequipa.

Am Mittwoch haben wir zuerst die spanische koloniallistischte Innenstadt besichtigt, welche zum Weltkulturerbe gehoert. Die Stadt ist wie bereits erwaehnt von drei maechtigen zum Teil aktiven Vulkanen umgeben welche die Stadt ein tiefer liegendes Tal einbetten. Areqine zweitaetige Exkursion in den Colca Canyon gemacht. uipa liegt ca. 2500m ueber dem Meer und die Vulkane sind alle um die 5800 bis 6100 Meter hoch. Sehr beeindruckend!

Von Donnerstag frueh bis Freitag abend haben wir eine zweitaetige Exkursion in den sich in der Naehe befindlichen Colca Canyon gemacht. Dabei haben wir eine Hoehe von 5000 Meter ueberwunden, welche den meisten Teilnehmern ziemlich zu schaffen machte. Aber es war wirklich beeindruckend. Wir haben u.a. an zwei gefuehrten Wanderungen teilgenommen. Dabei konnte wir einen sehr seltenen Riesenkolibri (ca. 24cm Spannweite, was fuer einen Kolibri sehr viel ist)in freier Natur sehen. Weiterhin besuchten wir eine alte Inka Kultstaette.

Das absolute Highlight war jedoch, ca. 12 riesige Andenkondore aus allernaechster Naehe beobachten zu koennen . Wir wanderten hierzu ein Stueck entlang des ca. 3200 tiefen und somit tiefsten Cayons der Welt und gelangten schliesslich zu einem Aussichtspunkt, welcher sich mitten im Lebensraum dieser einzigartigen Tiere befand. Der Andenkondor ist ja bekanntlich der groesste Raubvogel der Welt mit einer Spannweite von weit mehr als zwei Metern. Einige dieser Kondore setzen sich gerade mal 5 Meter von uns entfernt auf einen Felsvorsprung. Unser Guide meinte, dass wir wahnsinniges Glueck hatten, soviele Kondore an diesem Tag zu sehen. Man muss auch sagen, dass das Wetter ueberragend war und wohl die gute Thermik dazu beigetragen hat, dass so viele Kondore sich nach oben auf eine Hoehe von ca. 3800 Meter gleiten liessen.

Weiterhin waren wir noch in einem kleinen Dorf mit dem Namen Chivay in welchem sich einige heisse Quellen befanden. In diesen badeten wir dann noch ca. fuer eine Stunde bei einer Temperatur von ca. 38 Grad. Leider muss man sagen, dass vor allem ich (Christoph) ziemlich fertig danach war und leider Fieber und Kopfschmerzen bekam. Ich denke es lag wohl an der Hoehe, das heisse Wasser, der anstrengende Tag, die Wanderungen, der Temperaturunterschied von Tagsueber ca. 25 Grad zu Nachts von um die Null Grad... da kam vieles zusammen, doch jetzt bin ich wieder topfit! Pamela hatte auch etwas Kopfschmerzen, aber es hielt sich zum Glueck in Grenzen. Ich denke aber dass wir uns langsam die Hoehe gewoehnt haben.

Es gaebe noch soviel zu schreiben, allein ueber diese Exkursion aber das sprengt einfach den Rahmen. Zuviele Eindruecke, zu viele Erlebnisse. Man kann nur sagen, dass die Anden eine wirklich einzigartige Landschaft bieten!

Am Samstag verbrachten wir dann noch den Tag in Arequipa um das Kloster Santa Katarina und den Markt zu besichtigen. Das Kloster wurde vor ca. 500 Jahren durch die Spanier errichtet und gehoert ebenfalls heute zum Weltkulturerbe. Es ist einzigartig. Auch wenn man schon viele Kloester besichtigt haben sollte. Dieses ist voellig anders. Es ist riessig und man benoetigt ca. 2 Stunden um es zu besichtigen. Frueher lebten dort zeitweise bis zu 150 Nonnen, abgeschottet von der Aussenwelt. Das Kloster ist praktisch eine Stadt in der Stadt, welche sich nahezu selbst versorgen konnte.

Zum Markt kann man kurz sagen - viele viele Menschen auf einem Fleck, leckere Fruechte und man kann wirklich ALLES kaufen. Sehr interessant, allerdings sollte man die Finger von bestimmten Sachen lassen, die bei uns definitiv nicht erlaubt sind und man sollte gut auf seine Sachen aufpassen, da dort natuerlich viel gestohlen wird. Aber insgesamt ein toller Eindruck ueber die Lebensweise der Peruaner.

Samstag Abend haben wir dann den Nachtbus von Arequipa nach Cusco genommen, wo wir uns jetzt die naechsten Tage mehr oder weniger aufhalten werden. Wir haben vor, morgen frueh gleich in Richtung Machu Picchu zu ziehen um dieses absolute Reisehighlight endlich sehen zu koennen. Wir haben uns entschieden aus Zeitmangel keinen Trail zu machen und werden wohl oder uebel mit dem etwas teueren Zug dorthin fahren muessen. Danach wird jedcch mit Sicherheit wieder einiges zu berichten sein.

Entschuldigt bitte nochmal falls irgendwelche Fehler im Text sein sollten, die Tastaturen hier sind echt bescheiden und es ist ziemlich anstrengend damit zu schreiben...

Bis dahin...

Muchos Saludos..

Pamela y Christoph

© Chr. E., 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Die Reise führt von Lima nach La Paz. Einen genauen Reiseplan gibt es noch nicht. Grobe Route: Lima, Ica, Nazca, Arequipa, Cusco, Puno, Titicacasee, La Paz. Von La Paz gehts für mich wieder zurück nach Deutschland. Pamela bleibt noch zwei Wochen länger. Mal sehen was auf uns zu kommt und ob die Zeit überhaupt für alles reicht!?! :-)
Details:
Aufbruch: 31.05.2008
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 27.06.2008
Reiseziele: Peru
Bolivien
Chile
Der Autor
 
Chr. E. berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.