Goood mooorning Vietnaaam !!!

wir hielten es nie fuer moeglich, aber jetzt ist es doch soweit: wir haben uns tatsaechlich fuer eine vier-taegige-easy-rider-motorradtour entschieden. nicht ganz billig, aber echt das beste, was mir machen konnten!! zur erklaerung: wir sind mit zwei guides aus nha trang unterwegs, dem total lustigen bamboo und seinem bruder thao, und koennen so eine ganz besondere art und weise vietnam kennenlernen. die beiden erklaeren uns alles, was wir wissen moechten und zeigen uns sehr schoene ecken des landes und fuehren uns in fabriken, schulen, kinderheime, doerfer, in wohnzimmer fremder leute etc. all das haetten wir als "normale touristen" wahrscheinlich nie zu gesicht bekommen. es ist einfach super und zu allem und jedem hat bamboo eine lustige geschichte zu erzaehlen, bei denen meist alle lachen, aber er am lautesten von allen...
wir starteten die tour am mittwoch, schauten bei einen traditionellen hahnenkampf zu, besuchten eine ziegelstein-fabrik, machten halt in einem waisenhaus, in dem wir auch zum mittagessen eingeladen wurden. weitere stopps legten wir zur besichtigung einer kaffee - und kautschukplantage ein. da wir uns dabei auf den weg in die berge machten (zentrales hochland), wurde es auf unseren motorraedern immer kaelter und wir waren froh an unseren langaermligen sachen. nach dem check-in in unserem noblem hotel, machten wir uns noch auf die suche nach etwas essbarem. in der stadt war nicht mehr viel los, doch ein relativ grosses restaurant hatte noch auf. da es keine speissekarte auf englisch gab und auch sonst niemand englisch konnte, bestellten wir einfach das billigste reisgericht. fuenf minuten spaeter brachte die bedienung zwei gut gefuellte teller mit reis und etwas gruenem, was sich als chili herausstellte. das essen war so scharf, dass wir bereits nach wenigen bissen kapitulieren mussten...! um herauszufinden, was genau wir bestellt hatten, liessen wir uns den namen des gerichts von der netten bedienung auf einen zettel schreiben und zeigten es am naechsten tag beim fruehstueck bamboo: es war tatsaechlich nur reis mit salz und chili. jetzt verstehen wir auch, warum die bedienungen immer so gegrinst haben!!!

am zweiten tag fuhrten uns die beiden zu einem familienbetrieb, der reisnudeln herstellt. anschliessend fuhren wir in einen nationalpark, in dem es mehrere riesige wasserfaelle und die exotischen pflanzen des dschungels zu bestaunen gab. echt toll. was die unterkunft anbelangt haben unsere guides nicht zu viel versprochen: ein bungalow-resort mit swimming-pool direkt am zweitgroessten binnensee vietnams mit tollem ausblick.
am dritten tag wurde es immer kaelter und regnerischer, aber nicht weniger interessant und lustig. gleich nachm fruehstueck wurden unsere omletts auf dem ruecken eines elefantes nochmal ordentlich durchgeschuettelt. der einstuendige ritt fuehrte uns durch den see ans andere ufer und wir hofften dabei instaendig, dass elefanten auch schwimmen koennen. denn teilweise war unser dickhaeuter schon fast komplett unter wasser und benoetigte zu seinem angewachsenen schnorchel nur noch eine taucherbrille...! verrueckte welt!!
auf dem programm standen ausserdem noch die besichtigung einer seiden-fabrik und bei einem riesen buddha machten wir auch noch halt.
am abend kamen wir total unterkuelt in einer noch kuehleren stadt an. da lat. da half nur noch eins: wollmuetzen zum spottpreis von je einem euro. und das in vietnam!! wenn sie euch gefallen, sagt bescheid, wir bringen welche mit, denn bei euch schneits ja morgen vielleicht schon!!!
ueber den letzten tag unserer genialen tour berichten wir euch von in unserem naechsten ziel, der stadt mui ne.
bis dahin: haenga blai (=see you later)! (falls wir nicht erfroren sind)

zu unserem letzten easy rider tag: nach ein paar stopps in der stadt da lat gings bergab, endlich wieder ins warme!! die landschaft war wunderschoen und der ausblick von den bergen ueber das komplette flachland (fast bis zum meer) war einfach herrlich. in den drei tagen konnten unsere guides so viel vertrauen zu uns aufbauen, dass sogar martin mal ans steuer durfte!! und sie waren begeistert von seinem fahrstil! neben mehreren kleinen stopps haben wir kurz vor unserem ziel die weissen und die roten sandduenen besichtigt. dort wars ganz schoen, aber es wimmelt nur so von touristen. daher moechten wir uebermorgen um 5uhr aufstehen und den sonnenaufgang von dort aus betrachten. mal schauen, ob ich martin aus dem bett bekomme