Sutter & Schottka in Indochina

5.2.2009
Heute geht es per Bus nach Cu Chi, dem 200 KM langen Tunnelsystem der Vietkong, mit blossen Haenden erschaffen, mehrere Stockwerke tief. Beeindruckend, wie die Vietkong mit dem Abfall des Krieges sich ihre eigenen Waffen erstellten, mit welcher Kreativitaet sie sich zu wehren und verteidigen wussten. Es gab unzaehlige Falltueren, Wohnbereiche, Lager, Waffenfabriken, Feldlazarette, Kommandozentralen und Kuechen auf den verschiedenen Etagen. Klein, eng, dunkel und sauerstoffarm, es muss ein schwieriges Leben gewesen sein. Das Tunnelsystem fuehrte bei den Amerikanern zu grossen Verlusten, welhalb das Gebiet um Cu Chi dann das meist bombardierte, beschossene, entwaldete und begaste Gebiet geworden ist. An den Spaetfolgen leidet das Land noch immer. Immer noch werden die Missbildungen in der naechsten Generation an die Kinder weitergegeben. Von den Ablagerungen des Dioxin in der gesamten Nahrungskette ganz zu schweigen. Uns hat beruehrt, wie die Guides zum Krieg uebereinstimmend sagten, man soll ihn nicht vergessen,aber man kann verzeihen. Heute koennen die Amerikander unser Land besuchen, sie sind Gaeste.
Verbitterung spueren wir hier nicht.

Unterwegs sehen wir Sesam- und Erdnussanbau. Wird Sesam geerntet, so ist er schwarz, wir er von den Schalen befreit, so ist es dann der uns wohlbekannte weisse Sesam.

Erdnusskeime werden erst mit Benzin getraenkt, ob der Ungeziefer. Dann in den Boden gesetzt und 3 Monate spaeter sind 2 Blueten in Gelb vorhanden. Eine maennliche und eine weibliche Bluete. Die werden befruchtet, neigen sich dann der Erde zu und dort waechst dann in der Erde die Erdnuss bis sie reif ist. So, wie es der Name uns eben sagt.