In 10 Wochen von Singapur nach Bangkok

Reisezeit: Juni - August 2006  |  von Susanne und Heiko walking about

Thailand: Ko Phi Phi 09.-12.07.2006

Ja, wie schon bemerkt, Krabi eignet sich ganz gut als Sprungbrett in andere Touristenziele. So haben wir uns auf den Weg nach Ko Phi Phi gemacht - mal wieder mit dem Boot.
Ihr werdet euch bestimmt wundern, denn unser Plan sah ja was ganz anderes vor. Aber wie das so in der Nebensaison ist, nicht alles klappt nach Plan. So gab es auch keine Faehre nach Ko Jum und nach Ko Lanta kommt man in dieser Zeit auch nur ueber fuenf Umwege. So haben wir das gelassen und einfach das naechste Ziel angesteuert.
Die Faehre oder besser das Boot nach Ko Phi Phi faehrt zum Glueck das ganze Jahr ueber. Wir hatten recht viel Glueck, die Sonne schien, das Meer war ruhig und alles lief nach Plan. Selbst der Fahrplan wurde eingehalten und nach 1,5 Stunden standen wir auf der Insel.
Und wie das so mit Touri-Zielen ist, jeder will einem gleich was fuer teuer Geld verkaufen und dabei hat man noch nicht mal richtig den Fuss auf der Insel. Der Eingebung folgend haben wir uns nix aufschwaetzen lassen und das war auch gut so. Vor allem in der Nebensaison lohnt es sich, zuerst mal die Preise zu vergleichen und auch zu handeln. So haben wir uns immerhin ein paar hundert Bath gespart. So, und was macht man so, wenn man auf einer Insel ist? Am Strand abhaengen fiel aus, da das Wetter recht unberechenbar war und es immer wieder regnete, wenn auch nur kurzzeitig. So hatten wir dann doch unsere kleine Regenzeit.

Kotzbomber II oder: Ein ins Wasser gefallener Schnorchelausflug

Hmm, was soll ich gross berichten. Um mal wieder etwas zu unternehmen, haben wir uns auf einen Schnorchelausflug gebucht. Wir hatten die Wahl zwischen dem kleinen Boot, also einem Longtail-Boot (zu deutsch heisst das Ding wohl auch Dschunke) und einem grossen Boot. Wir haben uns natuerlich fuer das Grosse entschieden. Und das war auch echt gut so!
In der vorangegangenen Nacht regnet es aus Kuebeln, am Morgen unseres Ausfluges tropft es nur noch ein wenig und wir treten die Tour trotzdem an. Im Laden des Veranstalters bekommen wir alle unsere Ausruestung verpasst, Flossen, Masken, Schnorchel. Und dann auch gleich noch ein paar Pillen gegen Seekrankheit, die wir gleich nehmen sollen. Hmm, warum? Weil die Wellen so schlappe 1 bis 2 meter hoch sind und je nach der Wetterlage da draussen wahrscheinlich auch nicht alle geplanten 6 Schnorchelstopps angefahren werden koennen.
Und dann gehts los. Es dauert keine 5 Minuten und das erste Maedel ist kreidebleich und haengt ueber der Reeling. Dazu hat es auch noch angefangen wie aus Kuebeln zu giessen. Na toll! Die Wellen werden immer groesser, das Boot verlangsamt die Fahrt und trotzdem sind fast alle Passagiere mittlerweile recht bleich. Wir steuern unseren ersten Stopp an, der Viking Cave, liegt zum Glueck etwas geschuetzt und das Geschaukel des Kahns verringert sich.

Viking Cave - ob da wirklich mal Wikinger gewohnt haben?

Viking Cave - ob da wirklich mal Wikinger gewohnt haben?

Und weiter gehts. Der Kahn schaukelt froehlich auf dem Meer und wird in eine recht geschuetzte Bucht manoevriert. Der erste Schnorchelstopp! Alle raustreten, und rein ins Wasser! Hmm, na ist eh egal obs regnet oder nicht, nass werden wir so oder so.
Ja, irgendwann haben auch die Pillen gewirkt, da war der Seegang dann egal, aber der hatte zum Glueck zum Nachmittag hin ganz gut nachgelassen. Der Regen leider nicht und so wechselte es sich immer ab, bei den Schnorchelstopps hoerte der Regen auf, nahmen wir wieder Fahrt auf, fing es an zu regnen. Insgesamt haben wir dann doch 4 Schnorchelstopps eingelegt, viel zu sehen war allerdings nicht, da die See und die Sedimente durch den Regen recht aufgewuehlt waren. Schade! Aber trotz des Tsunami, der ja Ende 2004, auch Ko Phi Phi in Mitleidenschaft gezogen hat, sah die Unterwasserwelt ganz gut aus, d.h. die Korallen, die wir gesehen haben, sahen recht lebendig aus.
Wir hatten auch ein paar Begegnungen mit "Tauchern", oder eher Moechte-Gern-Tauchern, die so einen Schnuppertauchgang gebucht haben. Dabei werden einer oder zwei von Denen in eine Tauchausruestung gesteckt, ins Wasser geschmissen und dann von einem Divemaster durchs Wasser gezerrt und zwar in der Form, dass der Divemaster ueber den beiden ist und sie an den Ventilen der Tauchflaschen festhaelt. Dabei haben die beiden Hanseln ueberhaupt keine Ahnung, wissen nicht mal, wie man seine Flossen benutzt und wenn der Divemaster mal los laesst, sacken sie sofort auf den Grund und damit auf die Korallen durch. Das hat nun wirklich nichts mehr mit Tauchen zu tun! Das was wir gesehen haben, hat uns vollkommen gelangt, dabei wurden wahrscheinlich mehr Korallen verletzt als beim Tsunami!
Eigentlich sollte uns ja die Tour auch noch zu der Bucht bringen, wo "The Beach" mit Leo di Caprio gedreht wurde. Aber daraus wurde nix, Schade! Gerade deswegen bin ich doch mitgefahren *schmachz* ... dabei hab ich noch nicht mal den Film gesehen ...

Vorsicht Felsen!

Vorsicht Felsen!

Nach dem wir wieder festen Boden unter den Fuessen hatten drehte sich immer noch alles und wir dachten, wir sind immer noch auf dem Kahn unterwegs.
So hatte sich dann auch unser Verlangen nach Tauchen erledigt. So gerne wir Tauchen gegangen waeren, aber erstens bei dem unberechenbaren Wetter und Seegang und zweitens bei der doch recht bescheidenen Sicht, haben wir das Ganze sein lassen. Da haben wir wenigstens einen Grund, mal wieder die Insel zu besuchen ...

Inselerkundung
Ja, Tauchen ist nun nicht, also erkunden wir eben mal die Insel. Da wir Ko Phi Phi nicht kannten und auch nicht wissen, wie die Insel vor dem Tsunami ausgesehen hat, machen wir uns unser eigenes Bild.
An Unterkuenften mangelt es derzeit bestimmt nicht und es wird fleissig gebaut.

Eisenflechterinnen - man beachte die Sicherheitsschuhe

Eisenflechterinnen - man beachte die Sicherheitsschuhe

Zwischendurch sehen wir doch noch, dass hier mal einiges anders war, ein bissel plattes Land, was ein wenig wuest aussieht. Fundamentplatten mit Fliesen und ohne Haus drueber sind wohl die stummen Zeugen. Aber das Leben geht auch hier weiter. Schlendert man am Strand entlang oder auch an den kleinen Geschaeften vorbei, so wird man immer dazu aufgefordert, doch was zu kaufen ... Der Rubel oder besser der Baht muss halt rollen.

Spruch des Tages: You want taxi boat?

Spruch des Tages: You want taxi boat?

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Die Reise
 
Worum geht's?:
In ein paar Tagen werden wir nach Asien fliegen und werden euch dann auf dieser Seite mit unseren Eindrücken beglücken.
Details:
Aufbruch: 01.06.2006
Dauer: 11 Wochen
Heimkehr: 14.08.2006
Reiseziele: Singapur
Malaysia
Thailand
Finnland
Der Autor