In 10 Wochen von Singapur nach Bangkok

Reisezeit: Juni - August 2006  |  von Susanne und Heiko walking about

Thailand: Khao Lak und Ranong 17.-19.07.2006

Und weiter geht unsere Reise Richtung Norden. Wir haben noch knapp vier Wochen, ehe unser Flieger nach Hause geht. Und daher muessen wir wohl oder uebel einmal aus Thailand ausreisen und wieder einreisen, damit wir unser kostenfreies 30 Tage Touristen Visum nicht ueberziehen. Ja, und was bietet sich da auf unserer Reiseroute an, um diesen Grenzuebertritt so schnell und einfach wie moeglich zu machen? Wir fahren von Phuket aus weiter nach Khao Lak, machen dort einen kleinen Stopp und von da aus gehts nach Ranong.

Khao Lak

Gesagt - getan. Mit dem Bus - womit auch sonst - fahren wir nach Khao Lak. Das ist der Ort, der am 26.12.2004 vom Tsunami am schlimmsten betroffen war.
Eigentlich wollten wir hier nur einen kleinen Zwischenstopp einlegen, da wir diese langen Busfahrten nicht moegen, daraus wurde dann aber etwas mehr und auch anderes. Immerhin hatten wir einen ganzen Nachmittag zur Verfuegung und wie verbringt man so einen, wenn erstens der Ort wie ausgestorben ist (ich weiss, das ist nicht gerade die beste Wortwahl, vor allem in Anbetracht dessen, was hier vorgefallen ist) weil Nebensaison und damit keine Touristen da sind und wenn man nicht gerade Lust auf endlose Wanderungen durch den Dschungel hat, da es eh gleich wieder anfaengt zu regnen. Also haben wir uns gedacht, wir erkunden mal ein wenig den Ort und den Strand.
Touristen gab es wirklich kaum, nur ein paar, denen der Trubel in Phuket wohl zu viel ist und die es anscheinend etwas ruhiger moegen. Und dann gab es noch eine Menge von Freiwilligen, die z.B. Moebel fuer hilfsbeduerftige Familien gebaut haben.
Unsere Tour fuehrte uns direkt zu den Resorts, die am Strand liegen. Und hier war von einer Katastrophe ueberhaupt nichts mehr zu sehen. Einige Anlagen waren schon wieder voll in Betrieb, andere teilweise und ueberall wurde und wird gebaut.

Baustellen wohin man schaut

Baustellen wohin man schaut

Strand von Khao Lak

Strand von Khao Lak

Als wir dann am Strand standen war uns schon ein wenig anders zumute ...

Ranong - oder: Visa-Run-Fun nach Myanmar (Burma)

Nun ist es endlich soweit, wir sind in Ranong angekommen und wollen so schnell wie moeglich unser Visum erneuern.
Die erste Huerde ist, ein Hotel oder Guesthouse zu finden, wo wir unsere Sachen unterbringen und uebernachten koennen. Dieses ganze Prozedere hat uns schon ueber eine Stunde gekostet und langsam rennt uns auch die Zeit weg, denn Behoerden machen hier bestimmt gern puenktlich zu.
Natuerlich spricht im Hotel mal wieder niemand Englisch und so muessen wir uns mit einer schlechten Zeichnung und viel Vorstellungsvermoegen unseren Weg zur "Immigration" suchen. Dort angekommen treffen wir auf ein paar andere Farangs (Westeuropaeer), die gerade ihren Visa run hinter sich haben. Von denen bekommen wir einen A4 Zettel, auf dem alles steht, was wir wissen muessen und sogar Lauf- bzw. Fahrtanweisungen und Kosten sind mit vermerkt. Damit ausgeruestet lassen wir uns unsere Ausreise bestaetigen und weiter geht es zum Pier, von wo aus die Boote nach Myanmar starten. Zwischenzeitlich hat es auch noch angefangen heftig zu regnen und uns bleibt nichts anderes uebrig als in unseren gelben Mickey Mouse Regencapes durch die Gegend zu laufen.
Am Pier werden wir (wie auf unserem Zettel beschrieben) von einem Haufen Bootsleuten angesprochen, verhandeln eine Weile ueber den Preis (ja, man kann hier fast jeden Preis verhandeln), werden uns einig und los geht es, ab ins Boot. Dies ist mal eines von meinen heissgeliebten Longtailbooten ... jetzt will der Typ auch noch unsere Paesse haben - schon etwas ungewoehnlich - aber als ich meinen Zettel weiter studiere steht da auch, dass die Bootsleute fast alles fuer uns erledigen. (Hmm, die sprechen ja eh besser Thai als wir ) So muessen wir wenigstens nicht aus dem Kahn aussteigen.

erster Boots-Stopp zum Ausstempeln

erster Boots-Stopp zum Ausstempeln

Dann sind wir ne ganze Weile (also mindestens 20 min) ueber den Grenzfluss geschippert, ehe wir wieder an so einem windigen Grenzposten angekommen sind, wo wir diesmal selbst vorsprechen mussten. Das war der erste Checkpoint fuer Myanmar, hier haben wir unsere 5 USD pro Person gezahlt (wahrscheinlich die Gebuehr fuer ein Zweitagesvisum fuer Myanmar), eine Quittung bekommen und weiter ging es im Boot.

zweiter Boots-Stopp - Myanmar (Burma)

zweiter Boots-Stopp - Myanmar (Burma)

Und dann endlich kommen wir in Burma an. Hier gehen wir nochmal zur Immigration, bekommen unsere Stempel (jetzt duerfen wir uns offiziell zwei Tage lang im Burma aufhalten), laufen einmal ueber den Markt, wobei wir die Attraktion sind mit unseren gelben Regencapes und steigen wieder ins Boot. Soviel zu unserem Aufenthalt in Burma. Na ja, vielleicht bleiben wir ein anderes mal etwas laenger.

Schnell mal Burma

Schnell mal Burma

Zum Glueck muessen wir nun nicht nochmal an diesen windigen Immigrationhaeuschen anhalten und aussteigen, sondern fuer uns geht es wieder zurueck zum Pier nach Ranong. Hah, aber ein kleiner Stopp an einem Militaercheckpoint muss dann schon noch sein! Diesmal kommen die aber aufs Boot, wollen unsere Taschen sehen, von wegen Alkohol- und Zigaretteneinfuhr. Haben wir alles nicht und weiter geht unser kleine Bootsfahrt.
Letztendlich muessen wir in Ranong nochmal zur Immigration, damit wir wieder legal einreisen. Auch das ist innerhalb von ein paar Minuten erledigt und wir haben nun ein Visum, was uns bis zum Ende unserer Reise reichen wird.

Ja, so funktioniert der Visa Run von Ranong nach Burma. Wenn man das jeden Monat einmal machen muss, wird es bestimmt ganz schoen nervig, fuer uns aber war es ein kleines Abenteuer.

Hafen von Ranong

Hafen von Ranong

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Die Reise
 
Worum geht's?:
In ein paar Tagen werden wir nach Asien fliegen und werden euch dann auf dieser Seite mit unseren Eindrücken beglücken.
Details:
Aufbruch: 01.06.2006
Dauer: 11 Wochen
Heimkehr: 14.08.2006
Reiseziele: Singapur
Malaysia
Thailand
Finnland
Der Autor