Südostthailand und Kambodscha

Reisezeit: Februar / März 2011  |  von Stefan Böhm

23.-25.02. Siem Reap / Angkor Wat: Große Rundtour

Und schon wird es Zeit ins Hotel zurück zu gehen wo wir um 13:30 losfahren. Nachdem ich jetzt doch mindestens zwei Tage Tempel anschaue hole ich mir gleich den drei Tages Pass für 40 USD. Clever wie ich bin habe ich genug Passbilder dabei. Ich weiß ja, dass eins auf die Eintrittskarte kommt. Blöd nur, dass die meine Bilder gar nicht wollen. An jeder Kasse hängt ein schwenkbarer digitaler Foto, mit dem die Bilder direkt eingelesen werden. Sehen zwar aus wie Verbrecherfotos, aber es geht natürlich viel schneller wie mit einem Papierfoto das eingeklebt werden müsste.
Das Gelände von Angkor Wat ist von den Wissenschaftlern in zwei Rundkurse aufgeteilt worden die heute die gängigen Besichtigungsrouten sind. Der kleine Rundkurs umfasst den Angkor Wat, Angkor Thom mit dem Bayon und Tha Prohm. Daneben noch ein par kleinere Tempel, aber die Drei sind hier die absolute Hauptattraktion. Der Große Rundkurs umfasst mehrere nicht ganz so wichtige Tempel. Der größte ist der Preah Kahn. Dann gibt es noch die Roulos Gruppe, die aus drei kleineren Tempeln besteht und in Richtung Hauptstraße nach Phnom Penh liegt, also in einer ganz anderen Richtung. Daneben gibt es dann noch verstreut zwei drei Tempel die nirgends wirklich örtlich dazu gehören.
Um zum großen Rundkurs zu kommen mussten wir erst einmal am Angor Wat vorbei und durch Angkor Thom durch fahren. Alleine davon war Sigrid mächtig beeindruck und ich aufs neue begeistert.

Preah Kahn

Der erste Tempel den wir anschauten ist der Preah Kahn. Der ist schon so gigantisch, dass er an irgendeinem anderen Ort eine Sehenswürdigkeit erster Güte wäre und so geht es auch vielen anderen Tempeln hier, die einfach nur wegen der Masse und der drei gigantischen Haupttempel etwas untergehen. Der Tempel ist ebenerdig, so dass man nicht steile Treppen rauf muss. Trotzdem wird es schweißtreibend, durch dutzende Räume immer wieder die über die ziemlich hohen Absätze zwischen den Räumen zu klettern.

Preah Kahn

Preah Kahn

Zwar ist vieles verfallen, aber trotzdem sind zahlreiche wunderschöne Reliefs zu sehen. Wenn man dann noch bedenkt, dass die ganzen Tempel hier rund tausend Jahre alt sind kann man nur staunen. Alleine dieser Tempel ist etwa 50 Hektar groß.

Preah Kahn

Preah Kahn

Preah Kahn

Preah Kahn

Während wir staunend den Tempel durchwandern fährt unser Fahrer außen herum und erwartet uns am Osteingang. Nervig sind auf Dauer leider die vielen Händler/innen, darunter häufig kleine Kinder, die einem alles Mögliche andrehen wollen.

Preah Kahn

Preah Kahn

Neak Pean

Wir fahren weiter zum Tempel Neak Pean der zwar recht klein ist, aber optisch doch ganz anders als die übrigen Tempel, die sich im Baustil häufig zumindest ähneln. Er besteht aus einem künstlichen Teich mit einer Insel und darauf einem Heiligtum in Form einer Lotusknospe.

Neak Pean

Neak Pean

Ta Som

Weiter geht es mit dem Ta Som. Der Tempel ähnelt dem Praeh Khan in kleiner. Besonders nett ist am hinteren Eingangstor eine riesige Würgefeige die "auf dem Tor sitzt". Das ist doch sehr fotogen.

Ta Som

Ta Som

Ausnahmsweise eins mit mir - Hinteres Eingangstor zum Wat Ta Som

Ausnahmsweise eins mit mir - Hinteres Eingangstor zum Wat Ta Som

Östlicher Mebon

Als nächstes kommt der östliche Mebon. Es ist der erste Tempel, der in drei Terassen gebaut ist, also Treppen steigen verlangt. Sie sollen Tempelberge symbolisieren. Die Stufen sind sehr hoch und ungleichmäßig, die Stufen insgesamt ziemlich steil. Sigrid beschließt, doch lieber unten zu bleiben. Der anstrengende Aufstieg lohnt sich. Der Tempel ist recht schön und man hat eine tolle Aussicht.

Östlicher Mebon

Östlicher Mebon

Östlicher Mebon - Alle Tempeltürme in die ich reinschauen konnte sind oben offen.

Östlicher Mebon - Alle Tempeltürme in die ich reinschauen konnte sind oben offen.

Östlicher Mebon

Östlicher Mebon

Pre Rup

Weiter geht es mit dem Pre Rup, einem weiteren Tempel in Terrassenform. Auch hier wieder finden sich auf der oberen Terrasse 5 Türme. Die Khmer gehen davon aus, dass es sich hier um das Krematorium der königlichen Familie gehandelt hat. Dafür wäre es aber ziemlich mächtig. Es wird immer später und wir haben gerade noch Zeit, den Prasat Kravan anzuschauen. Zwei andere Tempel müssen wir auslassen. Um 17:30 wird geschlossen. Nachdem der Tempel ziemlich klein ist, fünf Türme auf einer etwa ein Meter hohen Plattform, sind wir hier schnell fertig. Interessant sind eigentlich nur in einem der Türme recht schöne Reliefs von Shiva.

Pre Rup

Pre Rup

Pre Rup

Pre Rup

© Stefan Böhm, 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Am 09.02.2011 soll es wieder los gehen. Nichts wie weg aus unserem Winter. Von Bangkok aus soll es auf dem Landweg mit kleinem Umweg über Ayutthaya nach Kambodscha gehen. Dort möchte ich mich 3-4 Wochen aufhalten und das Land erkunden. Über Sihanoukville möchte ich mit dem Schiff wieder nach Thailand zurück und dort noch etwas den Südosten anschauen.
Details:
Aufbruch: 09.02.2011
Dauer: 6 Wochen
Heimkehr: 19.03.2011
Reiseziele: Kambodscha
Thailand
Türkei
Deutschland
Der Autor
 
Stefan Böhm berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.
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