Südostthailand und Kambodscha

Reisezeit: Februar / März 2011  |  von Stefan Böhm

15.02. Ayutthaya

Der erste Tempel auf meinem Weg war heute der Wat Ratchaburana. Der hat nicht nur den schönsten Phrang (Turm) bisher sondern ist der erste, bei dem man auf den auch rauf darf.

Wat Ratchaburana

Wat Ratchaburana

Wat Ratchaburana

Wat Ratchaburana

Von hier ging dann raus aus der Stadt zum "Elephant Kraal", einem Art Elefantengehege. Als erstes habe ich nur so etwas wie einen überdimnesionalen Zaun gesehen. Nebenan eine weiße Mauer. "Vermutlich ein weiterer Tempel" dachte ich. Komisch nur, dass außen Treppen hoch führen. Das ist bei einem Tempel schon eher ungewöhnlich. Da muss ich doch mal schauen gehen. Siehe an das ist wohl der eigentliche Kraal. Ich dem Mauerviereck befindet sich quasi die Verlängerung des Zauns. Wie in einem Trichter wird es immer enger bis nur noch ein Elefant durch die engste Stelle kommt und die Treiber können sie von oben von der Mauer aus steuern könnte ich mir vorstellen.

Als ich weiterfahren will eiert der Roller das alles zu spät ist; Platten. Au weia wo finde ich hier jetzt Hilfe". Ich fahre ein paar Meter ganz vorsichtig und sehe so etwas wie ein Polizeihäuschen - nur niemand drin. Ein Mädchen kommt auf einem Roller an. Sie spricht kein Wort englisch aber sie gibt mir per Zeichenprache zu verstehen, dass sie ein Stückchen vor mir her fährt und, zeigt dann in eine Richtung, dreht um und ist weg. Ich fahre gaaanz langsam weiter und sehe eine Zapfsäule nur ist auch hier niemand. Ein paar Meter weiter auf der anderen Straßenseite stehen zwei Motorradtaxifahrer. Ich laufe rüber und mache Zeichen, dass ich keinen Fahrer brauche sondern mein Hinterrad kaputt ist. Sie zeigen die Straße runter. Da sehe ich so etwas wie eine Werkstatt. Als ich dort ankomme kriecht mein Roller auf der letzten Rille. Der junge Mechaniker holt das Rad runter, den komplett zerfetzten Schlauch raus und fährt erst einmal los einen neuen Schlauch kaufen. Eine Stunde später kann ich wieder weiter fahren. Der ganze Spaß hat mich 150 B gekostet.

mein Roller bei der Reparatur

mein Roller bei der Reparatur

Damit war ich bereit, den nächsten Tempel anzuschauen, den Wat Na Phra Men, zur Abwechslung wieder einmal ein neuerer, aktiver Tempel.

Heiß wie es inzwischen ist, beschließe ich, mich an den Hotelpool zurückzuziehen und später mit den Besichtigungen fortzufahren. Für die letzten beiden Tempel, die die Dame im Touristen Office auf meinem Plan eingekreist hat, muss ich sowieso am Hotel vorbei fahren. So bin ich gegen 16:30 wieder aufgebrochen und habe mir noch den sehr beeindruckenden Wat Chaimonghkhon mit dem größten und best erhaltenen Phrang in Ayutthaya und den (zumindest chinesisch beeinflussten) Wat Phananchoeng mit seiner gigantischen Buddhastatue angeschaut.

Wat Chaimonghkhon

Wat Chaimonghkhon

Wat Chaimonghkhon

Wat Chaimonghkhon

Wat Phananchoeng

Wat Phananchoeng

Gegen 18:00 war ich wieder bei meiner Vermieterin und gab den Roller zurück. Ich zeigte ihr die Verpackung vom Schlauch und sie fragte, was ich zahlen musste. Als ich sage "150" meint sie "Oh, weil sie Fremder sind. Normal sind etwa 100 B." Egal, ich bin über die 150 ganz froh.

Abendessen war ich, wie ich es mir gestern vorgenommen hatte, in dem kleinen Gästehaus. Die Kokosmilchsuppe war lecker, die Meeresfrüchte mit gelbem Curry nicht gerade ein kulinarische Offenbarung, aber ok. Dazu habe ich noch zwei große Flaschen Chang Bier getrunken und eine halbe Stunde Internet genutzt und 280 B gezahlt.

© Stefan Böhm, 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Am 09.02.2011 soll es wieder los gehen. Nichts wie weg aus unserem Winter. Von Bangkok aus soll es auf dem Landweg mit kleinem Umweg über Ayutthaya nach Kambodscha gehen. Dort möchte ich mich 3-4 Wochen aufhalten und das Land erkunden. Über Sihanoukville möchte ich mit dem Schiff wieder nach Thailand zurück und dort noch etwas den Südosten anschauen.
Details:
Aufbruch: 09.02.2011
Dauer: 6 Wochen
Heimkehr: 19.03.2011
Reiseziele: Kambodscha
Thailand
Türkei
Deutschland
Der Autor
 
Stefan Böhm berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.
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