Abenteuer Südindien

Reisezeit: Februar / März 2010  |  von Stefan Böhm

25.02. Backwatertour Kerala

Ganz geruhsam, nach dem Frühstück, habe ich ausgecheckt und bin mit meinem Koffer zu den Bootspiers marschiert. Die Strecke war diesmal kürzer und angenehmer als gestern. Am Touristoffice wurde ich in eine Riksha verfrachtet und gleich noch ein Traveller mit Rucksack dazugepackt. Zum Glück ging die Fahrt nur ein paar Meter. Das Boot war innen bis auf ein Pärchen leer, während sich die Touristen auf dem Dach drängelten. "Na dann setze ich mich doch lieber unten rein." Bis wir um 10:30 losfuhren hatte es sich dann auch unten noch gefüllt, aber nicht so, dass es unangenehm gewesen wäre.

So tuckerten wir gemächlich durch die sehr schöne Landschaft der Backwaters. Zwischendrin hielten wir einmal um eine französische Familie mit Kleinkindern aufzunehmen, die zum Glück bei einem Ashram, so etwas wie einer Touristenattraktion, wieder ausstiegen. Außerdem hatten wir noch eine Lunchpause und eine Nachmittagsteepause. Um 19:00 fuhren wir dann in Aleppey ein, wobei es inzwischen stockdunkel war. Man hat also leider nichts gesehen.

Mittagspause

Mittagspause

unser Boot

unser Boot

Der Ashram Matha Amrithananda. Hier kann man  wohl auch nur übernachten.

Der Ashram Matha Amrithananda. Hier kann man wohl auch nur übernachten.

Die klassischen Fischernetze, für die auch Cochin bekannt ist.

Die klassischen Fischernetze, für die auch Cochin bekannt ist.

Ich lies mich für 20 RS zum Royal Park Hotel fahren. Das Zimmer für 1.500 RS ist auch wieder recht angenehm. Zu Abend gegessen habe ich wie mein Know-How es empfiehlt, nicht im Restaurant, sondern in der Bar des Hotels. Dazu musste ich mich erst einmal durchfragen, wo die sich befindet. Man muss aus dem Hotel raus, in einen Nebeneingang rein, die Treppen hoch und dort erwartet einen ein dunkler, überraschend großer und angenehm eingerichteter Raum. Der war voller Inder, so dass ich wieder einmal an einen bereits belegten Tisch dazugesetzt worden bin. Die Idee ist, dass ich hier das gleich Essen wie im Restaurant bekomme, aber ein Bier dazu trinken kann. Die Tomatensuppe ist auch ganz gut. Das Prawnbiriani geht aber leider gar nicht. Obwohl es das beste der drei Birjani ist, die ich bisher gegessen habe, hat es wieder so eine komische Pfefferschärfe, die sich genau auf den Schluckmuskel legt und diesen regelrecht lähmt. Nach knapp der Hälfte habe ich keinen Bissen mehr heruntergebracht. Schade eigentlich. Dazu kommt natürlich, dass da immer richtige Schüsseln kommen. Dazu ein Schälchen Raita und 4 Pappadam, superleckeres Hauchzart-knuspriges Brot. Das ist auch von der Menge her zu viel.

© Stefan Böhm, 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nach einer 8-wöchigen Indienrundreise 1992 bei der ich überwiegend im Norden unterwegs war, folgt diesmal eine Reise durch Südindien mit Schwerpunkt Tamil Nadu, "das Urindien" sozusagen.
Details:
Aufbruch: 02.02.2010
Dauer: 5 Wochen
Heimkehr: 09.03.2010
Reiseziele: Indien
Der Autor
 
Stefan Böhm berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.
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