(R)Auszeit

Reisezeit: Dezember 2011 - Oktober 2012  |  von Jens & Yvonne H.

Ho Chi Minh City - 07.12.11 bis 09.12.11

Good morning Vietnam! Oder besser gesagt "Good evening Vietnam"

Um 16.00 Uhr gings per Air Asia von Bangkok nach HCM-City. Der Flug war recht entspannt, obwohl Yps kurzzeitig der vollen Überzeugung war, dass mal wieder ein Triebwerk ausgefallen ist ! Am Flughafen angekommen, musste noch ein "Landing Visa" besorgt werden. Die notwendigen Vorarbeiten waren bereits von Deutschland aus organisiert, so dass wir davon ausgingen, dass alles recht easy und zügig abgearbeitet werden konnte. Ja, Arschlecken war angesagt! Gefühlte 100 Touris, darunter auch wir, stürmten auf einen Schalter zu, der nach gefühlten 5 Minuten wie Schlüters-Boxbude aussah. Nach 1,5 Stunden hatten wir dann den ersehnten Aufkleber im Reisepass.
Raus aus dem Flughafen und erstmal Eine rauchen! Ein charmanter, illegaler Taxifahrer hat uns dann sofort verarztet, und wir sind mit Ihm für den 5-fachen Normalpreis ins Backpackerviertel (Phan Ngu Lao) gefahren. So what! Bei den Preisen zu verkraften. Da von uns Dreien bislang keiner in Vietnam gewesen ist, waren wir sofort geflasht von den 10 Mio. Moppeds, die sich kreuz und quer, ohne jegliche Verkehrsregeln, durch den Großstadtdschungel bewegen. Das is mal noch ne andere Kanne Bier als in Thailand! Wie sollen wir da jemals eine Straße überqueren?!
Nach ca. 30 min. waren wir im Backpackerviertel angekommen und wurden an einer großen Straße aus dem Taxi komplimentiert. Vor lauter neuen Eindrücken und Angst über die Straße zu gehen, war erstmal durchatmen angesagt. Kaum 5 min. auf einer Mauer gesessen, kam ein freundlicher Mann an, der natürlich gerade ein neues Guetshous eröffnet hatte und uns einlud, seine Zimmer zu besichtigen. Das Preisbudget war in Ordnung. Somit hatten wir jemanden, der uns in die hohe Kunst der Straßenüberquerung einwies. Das Guesthouse "Mai" lag in einer typisch südostasiatischen Seitenstraße und war zu unserer Überraschung ein echter Kracher. Der Kollege hatte uns nicht verarscht. Alles war neu und in einem Top-Zustand. Für uns Drei gabs dann ein großes Zimmer mit 2 King-Size Betten, Klima, Kühlschrank, Warmwasser, Free-WIFI und mit Familienanschluss. Somit waren wir erstmal gut versorgt und konnten abends die Gegend ein wenig erkunden. Zuerst ging es mal zur Gelddruckmaschine und nach wenigen Minuten waren wir alle Millionäre (70 € entsprechen 2 Mio. Dong).

Nach einem schmackhaften Essen und dem ein oder anderen Kaltgetränk sind wir dann um 01:30 Uhr erschöpft und gestoked von all den neuen Eindrücken ins Bett gefallen. Vorher musste jedoch noch eine Tagestour für den nächsten Tag organisiert werden. Dies ist ja bekanntlich kein Problem in Südostasien. Nur fragend in der Gegend herum gucken, und schon wird einem geholfen.
Am nächsten Morgen ging es dann um 8:00 Uhr (ja, wir sind Frühaufsteher ) mit einem VIP-Bus, ich nenne Ihn mal Kackfass, zu den Cu Chi Tunnelsystemen, die ein Relikt aus diversen Kriegen in Vietnam sind, gefahren. Dort gab es neben den Tunneln auch einen recht informativen Pfad, auf dem allerhand aus dem Kriegsgeschehen zur Schau gestellt wurde. Die Tunneldurchwanderung war nur was für Leute, die nicht claustrophobisch veranlagt sind. Obwohl der Querschnitt der Tunnel für die Touris um 40% vergrößert wurde, haben Yps und ich nach ca. 20 Metern unter Tage das Handtuch geworfen und den ersten Ausgang Richtung Tageslicht genommen. Michael hat sich die volle Breitseite gegeben und hat noch 20 Meter drangehängt. Respekt an dieser Stelle, und dass mit Bandscheibe . Er lief noch eine gefühlte halbe Stunde im gebückten Gang, obwohl er eigentlich schon wieder aufecht stehen konnte. Crazy Scheiss! Um das Ganze abzurunden hat er sich dann noch 10 Schüsse mit der AK 47 gegönnt. Das war mal richtig laut! Alles in Allem hat sich dieser Trip gelohnt und wir waren ziemlich garr und um 16:00 Uhr wieder in userer Bude.
Den Abend haben wir dann entspannt ausklingen lassen und wollten entsprechend Schlaf nachholen. Pustekuchen!!! Gegen 02.00 Uhr meinte unsere rotzevoller Nachbar, der direkt über unserer Bude gewohnt hat, er müsse mal eben englisches Liedgut der übelsten Sorte auf seinem Balkon zum Besten geben. Der Vollpfosten hat dann gefühlte 2,5 Stunden immer wieder denselben Trash gesungen, so dass ich gegen 4:00 Uhr völlig gehalst auf unseren Balkon gegangen bin, um Ihn höflich zur Ruhe zu bitten. Nachdem das mit Höflichkeit nicht funktionierte, und er mich vollkommen ignorierte, habe ich Ihn dann in bester münsteraner Manier auf deutsch beschimpft. Hat auch nicht geholfen! Somit sind Michael und ich dann wie zwei Zombies durch´s Zimmer gelaufen und haben diverse Kippen erlegt. Yps war zum Glück schon vor dem Live-Konzert im Reich der Träume. Egal, alles wird gut!
Den nächsten Tag haben wir dann mit Schlaf nachholen verbracht, bevor es Abends mit einem VIP-Sleeping-Bus an die Küste Vietnams nach Nha Trang ging. Den Komfort unseres Busses wollen wir euch an dieser Stelle nicht vorenthalten.
Ach Ja, das Überqueren von Straßen in Vietnam ist mittlerweile eine unserer Leidenschaften geworden. Ist eigentlich total easy. Man muss nur einfach laufen und Ruhe bewahren! Alles Weitere aus Nha Trang gibts demnächst...

Bis dahin mit charmanten Grüßen
Jens, Yps und der Michael

Mai-Guest-House

Mai-Guest-House

Dongs! Wir sind Millionäre!!!

Dongs! Wir sind Millionäre!!!

Ausblick von unserem Balkon

Ausblick von unserem Balkon

Moppeds

Moppeds

... und noch mehr Moppeds...

... und noch mehr Moppeds...

Ho Ho Ho Chi Minh !!!

Ho Ho Ho Chi Minh !!!

Tunneleingang in Originalgröße.
Kaum zu glauben, dass das jemand durchpasst.

Tunneleingang in Originalgröße.
Kaum zu glauben, dass das jemand durchpasst.

Cu Chi-Tunnel

Cu Chi-Tunnel

Mächtig eng und dunkel da unten.

Mächtig eng und dunkel da unten.

Michael die Tunnelratte

Michael die Tunnelratte

Waaaaasseeeer!!!

Waaaaasseeeer!!!

Ohne Worte.

Ohne Worte.

Fiese Falle!

Fiese Falle!

Und noch ne´ fiese Falle!

Und noch ne´ fiese Falle!

Rucksack packen.
Es geht weiter...

Rucksack packen.
Es geht weiter...

Bye Bye! War schön bei Euch!

Bye Bye! War schön bei Euch!

Sleeping-Bus (VIP?)

Sleeping-Bus (VIP?)

Der Schein trügt....

Der Schein trügt....

Easy....

Easy....

© Jens & Yvonne H., 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ca. ein Jahr lang durch die Welt mit dem Weg als Ziel. Nach 10 Jahren Arbeitsalltag, angetrieben vom extrem ausgeprägten SOA-Virus, starten wir durch mit Bangkok als Anfangs- u. Endziel. Voraussichtliche Route: -BKK-Vietnam-Kambodscha-Thailand-Laos-Thailand-Neuseeland-Australien-Indonesien-Singapur-Malaysia-Thailand-
Details:
Aufbruch: 04.12.2011
Dauer: 10 Monate
Heimkehr: Oktober 2012
Reiseziele: Thailand
Vietnam
Kambodscha
Neuseeland
Australien
Der Autor
 
Jens & Yvonne H. berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.