1/4 eines Traumes! Asien für 3 Monate

Reisezeit: April - Juli 2012  |  von Susanne M.

Fazit Nepal

Fazit Nepal

Es ist ein bezauberndes buntes Land, wenn du dich darauf einlässt. Die Menschen sind freundlich zu dir, wenn du Ihnen entgegen gehst. So unterschiedlich wie die Landschaften sind, so unterschiedlich sind auch die Menschen. Wer hier Natur sucht, wird reichlich beschenkt. Wer Ruhe und Erholung sucht in Form von Yoga und Meditation muss in der Nebensaison schon suchen, ob die Kurse stattfinden, normalerweise werden ganz viele angeboten, aber man muss sich Zeit nehmen, diese zu finden. Das Essen ist vielfältig und selbst (manchmal mir schon ein bisschen zu viel) ist reichlich für westliches Essen gesorgt. Reine Fleischesser werden es hier etwas schwieriger haben.
Das Reisen auf eigene Faust habe ich als schwierig empfunden. Von den Einheimischen gab es keine Tips, sondern da wurde man immer nur einem guten Freund, dem Taxifahrer, zugeteilt. Die Publicbusse fuhren angeblich nie irgendwohin. Lesen kann man leider die Schilder an den Publicbussen nicht und die Fahrer verstehen selten Englisch. Für die Hauptstrecken fährt man ganz gut und günstig mit den Touristbussen, da helfen auch die Einheimischen. Leider habe ich immer nur Pauschalreisende kennengelernt oder welche, die ebenfalls noch nicht so viel rumgereist waren oder ich traf Volenters und daher bekam ich auch keine Tips von anderen Travellern. Vielleicht lacht jetzt so mancher Nepal-oder Indienreisende. Vielleicht habe ich mich wieder einfach nur zu dumm angestellt, aber so war meine Erfahrung. Alleine als Frau kannst du bedenkenlos hier reisen, man wird nicht belästigt, sollte aber zusehen, dass man gegen 22 Uhr von der Strasse kommt. Wenn die Shops schließen, habe ich das Klima auf der Straße als eher unangenehm empfunden, kann aber auch reine Kopfsache gewesen sein.

Wer hierhin reist, sollte sich bewusst machen, wie arm das Land ist. Entsprechend ist hier auch teilweise die Infrastruktur. Besonders in Kathmandu stinkt es an allen Ecken aus dem Müll heraus, aus Fäkalien, von Tieren und und und. Das kann so manches Räucherstäbchen auch nicht immer übertünchen. Hier trifft man auf sehr viele Bettler. Außerhalb KTM ist es wesentlich angenehmer.
Man sollte KTM schon kennenlernen, aber nicht zu lange dort verbringen.

Mein Respekt gehört den Menschen hier, die mit ganz wenig zurecht kommen, die nicht klagen und immer ein Lächeln auf den Lippen haben. Es sind sehr schwer arbeitende Menschen, egal ob Mann oder Frau, die sich für einen Hungerlohn für Ihre Arbeit über Wasser halten müssen. Besonders die Menschen in den Bergen haben ein hartes Los. Was da an Gewicht, sei es für die Touristen, sei es für den Lebensbedarf die Berge hoch und runter geschleppt werden muss, ist Wahnsinn. Bis ca. 2000 m laufen die Donkis, danach läuft nur noch der Mensch. Und das teilweise mit 40 - 60 kg,vielleicht sogar mehr, auf den Rücken und in Badelatschen oder Gummistiefeln...sei es mit Nahrung, Holz, Gasflaschen, Rucksäcken, Steinen und und und.
Wenn ihr auf Trekkingtour geht und einen Porter habt.............seit fair, nehmt nur das nötigste mit, ihr braucht auf der Tour wirklich nicht viel (Hauptsache Toilettenpapier). Nimmt Rücksicht auf andere Menschen.

Ich bin froh, diese ganzen Erlebnisse in Nepal gehabt zu haben, ich habe viele liebe Menschen getroffen, allen voran Sabine, Sangit und Sapana. Auf eine Art bin ich traurig, hier wegzugehen, ich hätte noch ein wenig länger am See verbringen können, aber der nächste spannende Abschnitt wartet und dazwischen? Mindestens 1 Tag am Pool.
Was ich vermissen werde? Meinen Machhepushhre (Fishtail), die Momos in der Freedom Bar, den See, natürlich Sabine und ihre wunderbaren Klangschalen, die Meditation in Kathmandu, Bakthapur und auch ein wenig das religiöse Treiben dieser Menschen.
Was ich nicht vermissen werde: Hupen und Treppen und den Straßenverkehr.

Auf Wiedersehen du chaotisches Land mit deinen heiligen Kühen und den Göttern in den Bergen!

Und danke an euch Lieben zu hause für die Gästebucheinträge und die lieben Mails. Ich freue mich unheimlich über die lieben Worte und Grüße. Fühlt euch gedrückt bis zum nächsten Kapitel.

Auf Wiedersehen ihr heiligen Kühe

Auf Wiedersehen ihr heiligen Kühe

Auf Wiedersehen Nepal

Auf Wiedersehen Nepal

© Susanne M., 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ich starte in Nepal und dann arbeite ich mich Richtung Vietnam, Burma, Laos und Thailand vor!
Details:
Aufbruch: April 2012
Dauer: circa 11 Wochen
Heimkehr: 02.07.2012
Reiseziele: Nepal
Katar
Thailand
Myanmar
Vietnam
Der Autor
 
Susanne M. berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.
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